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Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Di 29. Nov 2011, 23:14
von josephiner
Führt die oben genannte Waffe von euch wer jagdlich und kann etwas dazu berichten? Was muss alles gemacht werden um mit dem Ding ordentlich schießen zu können?
Ich spiele mit dem Gedanken mir die als Sauwetterwaffe zuzulegen vorausgesetzt sie ist halbwegs brauchbar. In einem der letzten VISIER war ein Bericht drinnen da wurde sie nicht so rosig bewertet.

Wo sind die Besitzer dieser Waffe bzw die, die etwas darüber berichten können?

Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Di 29. Nov 2011, 23:31
von marvin42
Hab mir letzten Samstag eine in .308 Win geholt aber noch nicht damit geschossen. Hat halt nur eine Abzugssicherung, drum wirds vermutlich jagdlich nicht geführt. Aber mal schauen wenn erst mal ein Glas drauf ist

Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 00:34
von josephiner
marvin42 hat geschrieben:Hat halt nur eine Abzugssicherung, drum wirds vermutlich jagdlich nicht geführt.
Fast jeder Halbautomat hat eine Abzugssicherung und wird dennoch jagdlich geführt. ---> kein Grund zum Ausschluss
Berichte mal darüber wenn du sie ausgeführt hast! Würd mich interessieren

Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 06:40
von sandman
Ich habe eine in .308win jagdlich geführt, habe sie aber dann aus verschiedenen Gründen verkauft. Mir war sie auch zu klein, kurz und zu leicht.
Problem Nr. 1: Der Abzug ist ab Werk unbrauchbar, selbst ein Nagant hat oft einen besseren, der weniger kratzt und kriecht. Nach einem Abzugstuning gin es dann.
Nr. 2: Die serienmäßige Streuung ist gigantisch! Ich kannte Besitzer, die das Ding (eingespannt!), trotz aller möglichen Maßnahmen nicht unter 6cm/100m brachten, ich hatte das Glück, dass meine mit handgeladener Muni und Kupferlingen 2cm/100m schoss.
N. 3: Das Ding ist ein Rost Magnet! Nach einem jagdlichen Ausflug (bei trockenem Wetter) nur kurz abgewischt und in den Kasten gestellt, am nächsten Tag hatte ich Flugrost am ganzen Lauf!
N. 4: Die 11mm Schiene ist dermaßen kurz, dass eien vernünftige Montage nicht möglich ist. Ich habe eine einteilige Montage genommen, die eingeklebt wurde. Die hat auch gehalten, stand aber gute 3 cm über.
Fazit: Mit dem Geld, dass man zusätzlich reinstecken muss, damit sie (vielleicht) ordentlich schießt, würde ich eher eine Marlin XS7, oder eine Savage Stevens kaufen, die machen "out-of-the-box" weniger Probleme.
Grüße
Sandman
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 09:25
von Abbath
Wurde zwar nicht jagdlich verwendet, war mit meiner .308 aber sehr zufrieden.
Die Montage ist ein Problem. Benötigt eine einteilige, geklebte (zumindest in .308 hätte es sonst nicht gehalten) Montage für ein ZF. Ich habe dann aber auf ein Reddot gewechselt. Passt bei der Waffe mMn ideal.
Das Gewehr ist leicht und führig.
Abzug kann man selber entgraten/polieren.
Das Gewehr kann im geladenen und gespannten Zustand durch gedrückten Spannhebel und gleichzeitiges Abziehen (zumindest im Revier - zuhause würde ich das nicht probieren) entspannt, und somit geladen und enspannt geführt werden!
Das Spannen erfolgt dann durch einfaches drücken des Spannhebels.
Das mit dem Rost kann ich nicht bestätigen.Wurde mir mehrmals nass (Schießstandbesuche) mit anschliessender, stundenlanger Verwahrung im Schaumstoffwaffenkoffer. Auch über Nacht im Schrank.
Meine hatte immer einen schönen WD40 Film drauf. Kein Rostproblem.
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 09:30
von Varminter
Abbath hat geschrieben:Wurde zwar nicht jagdlich verwendet, war mit meiner .308 aber sehr zufrieden.
Die Montage ist ein Problem. Benötigt eine einteilige, geklebte (zumindest in .308 hätte es sonst nicht gehalten) Montage für ein ZF. Ich habe dann aber auf ein Reddot gewechselt. Passt bei der Waffe mMn ideal.
Das Gewehr ist leicht und führig.
Abzug kann man selber entgraten/polieren.
Das Gewehr kann im geladenen und gespannten Zustand durch gedrückten Spannhebel und gleichzeitiges Abziehen (zumindest im Revier - zuhause würde ich das nicht probieren) entspannt, und somit geladen und enspannt geführt werden!
Das Spannen erfolgt dann durch einfaches drücken des Spannhebels.
Das mit dem Rost kann ich nicht bestätigen.Wurde mir mehrmals nass (Schießstandbesuche) mit anschliessender, stundenlanger Verwahrung im Schaumstoffwaffenkoffer. Auch über Nacht im Schrank.
Meine hatte immer einen schönen WD40 Film drauf. Kein Rostproblem.
Das ist eine extrem gefährliche Vorgangsweise, von der ich DRINGEND abrate 
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 09:49
von marvin42
Bei meiner geht noch alles sehr schwergängig. Da muss noch einiges an Grat runter

@Abbath Kannst mal kurz beschreiben wie ich das entgraten den Abzugs mache? Hab das noch nie gemacht... Einfach zerlegen und bissl nacharbeiten?
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 09:55
von >Michael<
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 10:10
von Gumbar
josephiner hat geschrieben:
Ich spiele mit dem Gedanken mir die als Sauwetterwaffe zuzulegen vorausgesetzt sie ist halbwegs brauchbar.
Die ist ganzwegs unbrauchbar.
Freunde von mir, sehr gute Jäger, haben gleich drei oder vier von diesen Krücken in einem Jagdreiseland deponiert um nicht immer den Einfuhreiertanz mitmachen zu müssen. Die schimpfen nur noch, wollen die Dinger vor Ort verschenken und rüsten jetzt auf was brauchbares um.
Es gibt eine ganze Reihe von brauchbaren Billigwaffen und ein wenig Freude sollte man am Gerät ja doch haben.
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 10:28
von Varminter
Vorschlag: Ruger V1 Blockbüchse. Gibt´s in vielen Kalibern gebraucht, vor allem auf Egun DE.
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 10:57
von nominus
Nur mal voraus geschickt. Eine Baikal kauft man nur wenn der Preis heiß ist. Es ist und bleibt ein Überraschungsei. Meine ist OK.
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 11:36
von josephiner
Gut zu wissen, ich steh nicht so auf unerwartete Überraschungen
Ich werd mir wohl eine andere Alternative suchen müssen
Her mit euren Vorschlägen
@varminter Die Ruger ist mir auch schon mal ins Auge gestochen. War ein recht günstiges Angebot auf egund drinnen und ich Depp hab das Ende der Aktion verschlafen

Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 11:55
von Stefan
hatte auch jagdlich eine .308. schoss net so toll, war sehr wärmeempfindlich. rostproblem hatte ich keines. abzug ist nicht so toll, muss überarbeitet werden, dann geht es halbwegs. das problem ist, man braucht eine recht gute und somit teure montage.
das mit dem entspannen stimmt so schon. das schloss funktioniert wie bei einem modernen revolver, aber ohne doubleaction funktion. ergo, bei entspanntem schloss liegt der schlabo nicht auf den ZH, sondern in einer sicherheitsrast.
in der englischen betriebsanleitung wird dezitiert davon abgeraten, in der russischen version liest sich das alles nicht mehr so schlimm. man müsse halt aufpassen und für ungeübte rät man ab. ich würde das eher auf die us gesetze schieben.
vater hatte übrigens eine in .222 zur rehwildjagd. die war wirklich präzise, insbesondere im vergleich zu meiner .308.
mfg stefan
Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 12:04
von josephiner
Was ich jetzt nicht ganz verstehe ist,dass ja die Montage eines Zielfernrohrs ein ziemliches Problem sein dürfte. Warum ändert Baikal nichts daran und machen zBsp die Montageschiene etwas länger? Diese Frage werden mir aber wahrscheinlich nur die Russen selbst beantworten können

Re: Baikal IZH 18 MH
Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 12:05
von Stefan
weil baikal selbst eine dafür passende montage anbietet, die bei uns aber fast nicht zu bekommen ist. bei egun tauchen sie ab und an auf, leider zu weitaus höheren preisen als in ru.
mfg stefan