PULVERDAMPF

Als ich und meine Frau geheiratet haben, war sie ziemlich Anti-Waffen eingestellt (Hauptsächlich Angst & Unwissenheit). Jetzt nach ca. 14 Jahren Indoktrination will sie selbst eine WBK!

Ein Sieg der Vernunft auf voller Länge würde ich sagen. Nun wollte ich nur kurz bei euch um Rat fragen wie am besten vorgehen heutzutage. Bei mir ist das Beantragen ja schon fast 20 Jahre her.

Ich habe Ihr gesagt sie soll einfach zur BH gehen und sagen sie möchte eine WBK beantragen. Begründung: Will mit Ihrem Mann zum Sportschießen gehen, und Bereithaltung zur Selbstverteidigung.
Dann wird sie noch einen Meldezettel brauchen, und einen Psychotest - korrekt?

Welchen Psychiater könnt Ihr mir im Tiroler Unterland empfehlen?

Warum muss man Gründe angeben?
Selbstverteidigung z.B. wrde ich nicht nennen - hat schnell ein Geschmäckle.

Die WBK steht jedem unbescholtenen Bürger zu.
Oder irre ich da?

Waffenführerschein ist auch noch erforderlich (viele BüMa oder Waffenhändler bieten Kurse an, dauert max. einen halben Tag)

Ich dachte man muss mit irgendwas Begründen und Bereithaltung zur SV muss auf jeden Fall gelten.

Eine Begründung muss man auf jeden Fall abgeben.
Ich bin selbst aber auch der Meinung dass "Bereithalten zur SV" schnell einen Beigeschmack hat (ich selbst habe nur "Sportschießen" angegeben... war auch überhaupt kein Problem.
Ich kann mir nicht vorstellen dass die Behörde die Begründung "Sportschießen mit meinem Mann / Ausübung eines gemeinsamen Hobbies etc." ablehnt.

Auf jeden Fall HGlückwunsch, finde es schön dass ihr dieses schöne Hobby jetzt gemeinsam ausüben wollt
Meine Frau ist nach einem guten Jahr inzwischen zumindest schon mal interessiert daran "mal mitzukommen" der erste Schritt ist getan

LG
Max

Meine Herren, bitte hört auf solche Unwahrheiten zu verbreiten!

Ich bin selbst aber auch der Meinung dass "Bereithalten zur SV" schnell einen Beigeschmack hat (ich selbst habe nur "Sportschießen" angegeben... war auch überhaupt kein Problem.

Barry08 hat geschrieben:Warum muss man Gründe angeben?
Selbstverteidigung z.B. wrde ich nicht nennen - hat schnell ein Geschmäckle.
Die WBK steht jedem unbescholtenen Bürger zu.
Oder irre ich da?

Irwin J. Finster hat geschrieben:Ich dachte man muss mit irgendwas Begründen und Bereithaltung zur SV muss auf jeden Fall gelten.

Die WBK steht jedem unbescholtenen Bürger zu, richtig, aber "garantiert" nur dann wenn man Selbstverteidigung als Begründung angibt. Laut WaffG 1996 §28(1) ist das nämlich die einzige Begründung wo die Behörde eine WBK ausstellen muss wenn alle anderen DInge (WaFü, Psychotest) erfüllt sind.

Sportschießen, Jagd usw. sind keine garantierten Begründungen, gehen idR aber auch durch. Ohne SV würde ich niemals eine WBK beantragen, denn nur die SV ist laut Gesetz eine legitime Begründung. Wenn das Sportschießen verboten wird ist die Karte dann schnell weg, die SV wird man so nie verbieten können.

ich hab beides angegeben, Bereithaltung zur SV und Sportschiessen.

@Floody: du hast schon Recht was den Gesetzestext betrifft, aber weder meine "Meinung" noch dass ich die WBK ohne die Angabe der SV bekommen habe ist eine Unwahrheit!

LG
Max

Barry08 hat geschrieben:Warum muss man Gründe angeben?
Selbstverteidigung z.B. wrde ich nicht nennen - hat schnell ein Geschmäckle.
Die WBK steht jedem unbescholtenen Bürger zu.
Oder irre ich da?

hallo

es muss eine begruendung angegeben werden
ueblich sind "bereithalten zur SV" und "sportschiessen"

richtig ist auch dass nur ersteres seitens der behoerde ohne weiteren nachweis akzeptiert werden muss
in der praxis wird aber auch sportschiesen ohne probleme akzeptiert

die frage ist ob und wie sich die angabe der gruende spüaeter auswirken

einen weiteren platz fuer eine B-waffe in spaeterer folge (erweiterung) mit alleiniger begruendung "bereithalten zur SV" wird man moeglicherweise nur dann bekommen wenn man urspruenglich als begruendung "SV" angegeben hat
auch bei transportthemen - zb zwischen zwei wohnsitzen - kann die "bereithaltung zur SV" unter umstaenden ein thema sein ...

Maxx hat geschrieben:@Floody: du hast schon Recht was den Gesetzestext betrifft, aber weder meine "Meinung" noch dass ich die WBK ohne die Angabe der SV bekommen habe ist eine Unwahrheit!

LG
Max

Ich hab mich eher auf den implizierten "Beigeschmack" bezogen.

Da muss ich Floody recht geben - Bereithalten zur SV ist völlig neutral und der einzig gesetzlich anerkannte "Muss" Grund.
Ganz einfach.

Hallo!

Meine Bessere Hälfte und ich haben vor 3 Jahren auch "Selbstverteidigung" und "Sportschiessen" als Begründung angegeben. Dies entsprach/entspricht - zumindest bei uns - auch 100% unseren Intentionen.

Grüsse,

Marc

Marc hat geschrieben:Meine Bessere Hälfte und ich haben vor 3 Jahren auch "Selbstverteidigung" und "Sportschiessen" als Begründung angegeben. Dies entsprach/entspricht - zumindest bei uns - auch 100% unseren Intentionen.
Marc

Sie wird das auch angeben, ist ja auch die absolute Wahrheit. Bezüglich des Psychologen - Tips?

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Sollte man den Test u. Führerschein vorher machen? Dachte zuerst Ansuchen und dann alles bringen?