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Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Mi 22. Feb 2012, 21:09
von Armin
Wie ich annehme, gibts hier einige Herren (Damen wohl eher nicht :? ), die Erfahrungen mit dem Laden von 45-70 Patronen haben. Was mich interessiert: Hat jemand Erfahrungen mit Vollmantelgeschossen in dem Kaliber? Grund meines Interesses: Beim HSV schießen wir meist auf Polytronic-Anlagen, wo TM-Geschosse nicht zulässig sind. Das einzige Geschoss, das mir bislang angeboten wurde, ist ein extrem schweres (und nebenbei auch sauteures) von Hornady (mit 500 Gs). Gibts dazu Alternativen?
Danke im Voraus!
Gruß,
Armin

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Mi 22. Feb 2012, 21:16
von icemann221
die galvanisierten H&N´s werden da als VM angesehen mit 350grn sind das gute bohnen aus der 45-70

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Mi 22. Feb 2012, 21:27
von Charles
In Sachen Vollmantelgeschosse muß ich passen, leider.

Mit Reinblei und papierumwickelte Weichbleigeschosse kenne ich mich aus.

Darf ich die Frage stellen, was für eine schöne .45-70 Abschussrampe der werter Armin sein Eigen nennt?

Meine Neugierde kann ich wie immer nicht zügeln, das ist wahrlich schwer zu unterdrücken.

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Mi 22. Feb 2012, 21:36
von Armin
Lieber Charles,
derweil noch gar keine - aber: der kluge Mann baut bekanntlich vor. Die beste Ehefrau von allen (meine!) wird mir zur demnächst bevorstehenden Silberhochzeit eine Pedersoli Sharps Billy Dixon verehren :dance: : http://www.davide-pedersoli.com/scheda- ... dixon.html
Habe zwar kurz mit dem Gedanken gespielt, mit einer 45-120 ins Schwarzpulvergeschäft einzusteigen, habe mich aber dann doch für die Nitrovariante entschieden...

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Mi 22. Feb 2012, 22:37
von Charles
Oooh, schönes begehrenswertes Gewehr, der Neid macht sich bemerkbar, und die Gattin ist ein wahrlich großes Schatz :)

In der Tat ist eine .45-120 ein sehr schwer auf kontinuierliche Präzision zu bringendes Kaliber, sowas ist explizit nur für abenteuerlustige und experimentierfreudige Zeitgenossen prädestiniert.

Aber ich kann beruhigen, auch mit der .45-70 und Schwarzpulverladungen kann man die 300m problemlos angehen. Macht viel Spaß, zieht aber eine gründliche Reinigungssession des Sharpsystems mit sich. Ist aber nach dem zweiten oder dritten Zerlegeprozedere im Schlaf bewältigbar.

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Do 23. Feb 2012, 08:54
von Xandl
Eine Sharps ist ja wohl das Einfachste zum Reinigen, das ich kenne.

Der Tip mit den H&N ist gut. H&N ist jedoch für weiches Blei bekannt und ich würde daher die 400gr Geschoße nehmen um weniger Geschwindigkeit zu erreichen. Generell ist der Drall in solchen Büchsen eh für schwere langsame Geschoße gemacht.
Etwas härtere Bleigeschoße mit Gascheck würden vielleicht auch funktionieren. Die sollten sich wie Vollmantelgeschoße in Bezug auf die Politronic verhalten. Wie Charles verheize ich auch the real gunpowder mit weichen schweren Brummern und kenne mich damit besser aus.

Alex

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Do 23. Feb 2012, 09:04
von Ing. Michael Mayerl
icemann221 hat geschrieben:die galvanisierten H&N´s werden da als VM angesehen mit 350grn sind das gute bohnen aus der 45-70


Zu denen würde ich auch raten.
Die sind sehr präzise - preiswert - null verschmierung im Lauf und können sogar jagdlich prima verwendet werden.
Man muss bei der Vo etwas probieren. Ab einer gewissen Geschwindigkeit gehen die Streukreise auf. Bei der 416 Raptor mit 350grain Geschoss war das glaube ich ab ca. 500 m/s der Fall.
Ich hab damals N110 als Pulver verwendet - heute würde ich eher zu IMR Trailboss raten weil es doppelt soviel Füllmenge bei selben Gewicht hat. Ideal für die alten großvolumigen Hülsen aus Schwarzpulverzeit oder für SubSonic Experimente.

Re: Frage zu 45-70 Gov.

Verfasst: Do 23. Feb 2012, 11:30
von Charles
Mit Trailboss bin ich grad beim experimentieren.

.45-60 als auch .45-70. Und 40-60 Marlin. Und vielleicht die .38-55...