Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

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Charles
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Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von Charles » Di 2. Aug 2011, 13:33

mgritsch hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:300WSM


die find ich persönlich sympathisch. kennt die wer rein praktisch?
wer bietet denn überhaupt waffen/mun in dem kaliber an?

lg
Martin



Es gibt einige hier, die .300WSM schießen bzw. geschossen haben: Varminter, Verci, zelle12, Brummbaer72, Charles, ...

Jagdliche Erfahrungen habe ich damit (noch) nicht gemacht. Ist aber ein nettes Kaliber, macht Spaß auf dem Schießstand.


Charles

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mgritsch
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Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von mgritsch » Di 2. Aug 2011, 14:00

Charles hat geschrieben:Es gibt einige hier, die .300WSM schießen bzw. geschossen haben: Varminter, Verci, zelle12, Brummbaer72, Charles, ...
Jagdliche Erfahrungen habe ich damit (noch) nicht gemacht. Ist aber ein nettes Kaliber, macht Spaß auf dem Schießstand.


an jagdlicher erfahrung bin ich auch nicht so interessiert da ich nichts jage (außer gelegentlich schürzen, bzw findet man dazu genug beiträge auf google)

reizvoll daran ist einerseits die reichliche&günstige geschossauswahl in .308 plus die flache flugbahn für weitere strecken plus die kurze pulversäule (ich glaub jetzt einfach mal daran dass das präzisionsfördernd ist). kurz: ich vermute ein long-range taugliches gerät das billiger im laufenden gebrauch und zahmer zu schießen ist als eine 338LaMa und weniger windanfällig wie diverse 6mm benchrest kaliber.

daher beschäftigen mich eher so praktische fragen wie:
- hab ich mit meiner vermutung recht?
- was kann man damit praktisch auf 300m an streukreis erwarten?
- in welche unkosten muß man sich für material wie hülsen oder matritzen stürzen?
- ist es zB denkbar ein bestehendes lager auf so ein kaliber aufzureiben und so eine waffe dafür umzubauen?
usw usf.

lg
Martin
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Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von Charles » Di 2. Aug 2011, 14:26

Hallo Martin,

in der Tat ist das Schießen mit .300WSM auf jeden Fall billiger als mit .338LM, aber trotzdem: Die Kilodose Pulver ist schnell leer, viel zu schnell leer. :mrgreen:

Durch die steile Schulter ist das Kaliber präzisionsfördernd, und das Pulver wird besser umgesetzt.

5-Schuss-Streukreis auf 300m? 40mm sind leicht zu schaffen aus meiner billigen Weatherby Vanguard. Ok, 300m nicht ganz, sind 250m.
Bezüglich flache Flugbahn: Ich brauche auf 250m nur ein Dot unterhalb der 100m Einstellung anvisieren, und schon bin ich Fleck auf 250m. Nochmals ok, auf 250m gehts gute 26 Grad bergauf...

Die Preise für Hülsen und Matrizen bewegen sich im üblichen Rahmen, ein RCBS Standard-Matrizensatz kostet 43 Teuros, und 50 Stück Remington Hülsen um die 50 Euro, und Winchester Hülsen sind etwas billiger.

Ein bestehendes Lager auf das WSM-Kaliber aufreiben? :| Hast Du mal eine WSM Hülse in der Hand gehabt? Das ist kein schlankes Gerät, und der Stoßboden des Verschlußes muß umgebaut werden aufgrund der dicken Hülse. Was für eine Basiswaffe in welchem Kaliber möchtest denn hernehmen für den Umbau? :)


lg,

Charles

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Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von mgritsch » Di 2. Aug 2011, 15:10

Charles hat geschrieben:5-Schuss-Streukreis auf 300m? 40mm sind leicht zu schaffen aus meiner billigen Weatherby Vanguard. Ok, 300m nicht ganz, sind 250m.
Bezüglich flache Flugbahn: Ich brauche auf 250m nur ein Dot unterhalb der 100m Einstellung anvisieren, und schon bin ich Fleck auf 250m. Nochmals ok, auf 250m gehts gute 26 Grad bergauf...

Die Preise für Hülsen und Matrizen bewegen sich im üblichen Rahmen, ein RCBS Standard-Matrizensatz kostet 43 Teuros, und 50 Stück Remington Hülsen um die 50 Euro, und Winchester Hülsen sind etwas billiger.


na bitte, das sind doch schon recht ermunternde werte!
bei der 308 halte ich auf 300m 3 dots unterhalb der 100m einstellung an. (16x aufgedreht)

Ein bestehendes Lager auf das WSM-Kaliber aufreiben? :| Hast Du mal eine WSM Hülse in der Hand gehabt? Das ist kein schlankes Gerät, und der Stoßboden des Verschlußes muß umgebaut werden aufgrund der dicken Hülse. Was für eine Basiswaffe in welchem Kaliber möchtest denn hernehmen für den Umbau? :)


naja klar dass das alles etwas fetter ist.
als ausgangsbasis wäre evtl ein k98 system mit einem dzt .308win lauf denkbar.
wobei natürlich 13,7mm durchmesser statt 12mm einer 8x57 bzw. 308win... weiß nicht ob die 1,7mm unterschied unterzubringen wären.
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Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von Charles » Di 2. Aug 2011, 16:19

Na ja, wenn ich mir eine Howa .308 anschau, und es mit meiner Vanguard vergleiche, ist das selbes System, aber die Außenabmessungen des Patronenlagers ist wesentlich dicker als das .308er Lager. Ich schätze, gute 8mm dicker im Durchmesser, ist nicht grad wenig.

Ein 98er .308 Lager auf .300WSM aufreiben, da ist doch etwas zu wenig Fleisch übrig am Lager... :think:

Da mußt halt mit einem erfahrenen Büchsenmacher darüber reden. Ansonsten ein Lothar Walther Birnenlauf bestellen, gibts fix und fertig geschnitten für den 98er, da bist, glaube ich, mit 350 Teuros dabei. Plus Büchsenmacherarbeit und Beschuss.

Drei WSM-Patronen passen sicherlich rein ins Magazin, muß anscheinend auch umgebaut werden, k.A.


Ahnungsloser Charles

Varminter

Re: Alternativen zu NATO-Kaliber-Verwandten (u. ä.)

Beitrag von Varminter » Di 2. Aug 2011, 17:39

mgritsch hat geschrieben:
Charles hat geschrieben:5-Schuss-Streukreis auf 300m? 40mm sind leicht zu schaffen aus meiner billigen Weatherby Vanguard. Ok, 300m nicht ganz, sind 250m.
Bezüglich flache Flugbahn: Ich brauche auf 250m nur ein Dot unterhalb der 100m Einstellung anvisieren, und schon bin ich Fleck auf 250m. Nochmals ok, auf 250m gehts gute 26 Grad bergauf...

Die Preise für Hülsen und Matrizen bewegen sich im üblichen Rahmen, ein RCBS Standard-Matrizensatz kostet 43 Teuros, und 50 Stück Remington Hülsen um die 50 Euro, und Winchester Hülsen sind etwas billiger.


na bitte, das sind doch schon recht ermunternde werte!
bei der 308 halte ich auf 300m 3 dots unterhalb der 100m einstellung an. (16x aufgedreht)

Ein bestehendes Lager auf das WSM-Kaliber aufreiben? :| Hast Du mal eine WSM Hülse in der Hand gehabt? Das ist kein schlankes Gerät, und der Stoßboden des Verschlußes muß umgebaut werden aufgrund der dicken Hülse. Was für eine Basiswaffe in welchem Kaliber möchtest denn hernehmen für den Umbau? :)


naja klar dass das alles etwas fetter ist.
als ausgangsbasis wäre evtl ein k98 system mit einem dzt .308win lauf denkbar.
wobei natürlich 13,7mm durchmesser statt 12mm einer 8x57 bzw. 308win... weiß nicht ob die 1,7mm unterschied unterzubringen wären.




Ich sehe es so, die WSM´s machen dann Sinn, wenn du eine Waffe mit kurzem System bauen lassen willst - also optimal für eine Mountainrifle oder ähnlich.

Bei den Amis bauen die Benchrest-Bixner recht gute Midrange - und Longrange-Waffen in dem Kaliber.

Ein Vorteil ist, die Patrone verdaut fast-308win Ladungen bis zu fast-300WM Ladungen recht unkompliziert.

Nachteilig ist, dass du in den meisten Magazinen wenig WSM - Patronen unterbringst.

Weiterer Nachteil: sie verträgt keine wirklich schweren Geschosse, weil sie weit in den Pulverraum ragen und damit die Leistung der Patrone kastrieren.

Mit 155 - 168 Grains Geschossen ist sie am sinnvollsten eingesetzt.

Wenn´s vom Preis bezahlbar bleiben soll, würde ich ein Win 70 System nehmen, das schon für die .300WSM eingerichet ist.

Keinen 98er oder ähnlich.

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