nominus hat geschrieben:Also wenn Treib/Drückjagden nicht das Wild beunruhigen dann steht die Welt kopf.
Auch Schüsse, des Jagdbetriebs, beunruhigen Wild.
Durch die Anwesenheit im Revier und durch den Jagdbetrieb entsteht Jagddruck.
Mit der strategische Platzierung von Hochsitzen kann man sich mit diesem Druck ein wenig spielen. -> Jagdliche Schwerpunkte setzen. Kann man nützen für Wildschadenverhütung. Setzten von Ruhezonen im nicht so schadanfälligen Gebieten.
Dieses Spielchen wird eingeschränkt wenn du viel Publikumsverkehr im Revier hast.
Vergessen kannst du dieses Spielchen wenn der Verkehr sich nicht nur auf den Waldweg beschränkt.
Der besagte Grundbesitzer wollte, aus meinen Augen, doppelt abcashen.
Kaltenleutgeben grenzt direkt an Wien. Daher glaub ich nicht das der Hektarpreis bei 30-35€ liegt sondern darüber.
Das Revier wird durch die Paintballspielerei entwertet, da unkontrollierter Druck auf das Wild ausgeübt wird.
Das gefällt den Jägern nicht da:
Kaum Wild in Anblick kommt.
Eine Strategie, das Reh in Anblick kommt, durch die unkontrollierte Ausübung von Druck nicht möglich ist.
Bleibt nur eines, entweder Paintball oder Jagd einstellen.
ABER es steht jeden Tag ein neuer Trottel auf.
wh
nominus
Grundsätzlich: wer ein Revier pachtet, ist für eine ordnungsgemäße Ausübung der Jagd verantwortlich (siehe Landesjagdgesetze).
Wer die ihm übertragene ordnungsgemäße Jagd nicht oder nur teilweise aus übt, muss mit Konsequenzen rechnen.
Also: man pachtet ein Revier (für viel Geld), die ordnungsgemäße Jagd wird durch Paintballspieler behindert oder gar unmöglich gemacht....
Was wird also passieren?
Das Wild wird "heimlich" also schwer bis kaum zu bejagen. Es zieht aber nicht ab.
Die Stressfaktoren bewirken aber eine eklatante Änderung im Verhalten des Wildes!
Der Wildbestand erreicht Größen, die innerartlichen Stress und somit das Abkommen der einzelnen Stücke hervor rufen (ganz klar gegen den gesetzlichen Hegeauftrag)
Der Landwirt macht Wildschäden geltend
Der Holzwirt reklamiert Verbissschäden an
Die Jagdbehörden machen Stresse wegen nicht erfüllter Abschusspläne
usw., usw....
Zahlen soll dann dafür, neben ohnehin schon horrende Pachtpreisen, der Revierpächter (Jagdausübungsberechtigte).
Das aber kann es wohl auch nicht sein, oder?
Es ist halt alles ein Getriebe wo kein Störfaktor drin sein dürfte, sonst läufts nicht mehr rund.