ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers klagt

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Jsmith
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Jsmith » Mo 8. Aug 2011, 19:48

Ein Prolet ist grundsätzlich kein unmoralischer, unanständiger oder gar krimineller Mensch. Ein Prolet ist in erster Linie ein Mensch, der sich mit harter Arbeit durchs Leben schlägt....und mir tausend Mal lieber, als präpotente, sich selbst als was Besonderes darstellende Zeitgenossen (Innen - mit Absicht!!!), die vom wirklichen Leben keine Ahnung haben weil ihnen von der Wiege bis zur Bahre Goldstaub in den Arsch geblasen wird.

Und ich bezweifle, dass diese Problemfamilie zur Gattung der Proleten gehört - eher zur Sorte der kriminellen Sozialschmarotzer, die der ganzen Welt die Schuld über ihr Versagen im Leben geben....

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Expat » Mo 8. Aug 2011, 19:54

Jsmith, das war mal so. Wikipedia definiert die Verschiebung der Bedeutung schon sehr treffend.
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Armin
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Armin » Mo 8. Aug 2011, 20:00

Ich schließe mich der Meinung von Cowroper und Jsmith an. Die Herkunft allein entschuldigt kein Fehlverhalten - ja die liefert nicht einmal eine taugliche Begründung dafür. Mir sind aus nächster Nähe Beispiele dafür bekannt, wie sich aus allermiesesten Verhältnissen stammende Menschen nach oben gearbeitet haben - ohne Glück im Lotto, ohne Parteiprotektion und ohne kriminelle Machenschaften. Ebenso kenne ich Fälle von mit dem goldenen Löffel im Mund geborenen Zeitgenossen, die schon gesiebte Luft geatmet haben...

Jedermann - auch wenn er aus dem schlechtesten Stall kommt - hat die Wahl, welchen Weg er geht...auch wenn´s in seinem Fall sicher schwieriger sein wird.
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Jsmith » Mo 8. Aug 2011, 20:11

ad. Armin

+1 :clap:

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Warnschuss » Mo 8. Aug 2011, 20:43

Jsmith hat geschrieben:Ein Prolet ist grundsätzlich kein unmoralischer, unanständiger oder gar krimineller Mensch. Ein Prolet ist in erster Linie ein Mensch, der sich mit harter Arbeit durchs Leben schlägt...


Hart arbeitende Menschen gibt es in allen Schichten. Das hat damit nichts zu tun.
Ein Prolet ist für mich ein Mensch, der primitive Verhaltensweisen an den Tag legt, keine Manieren und auch keinen Anstand hat. Das muss ihn nicht unbedingt kriminell machen, schon richtig. Deswegen auch von mir der Zusatz "..von der üblen Sorte".

cowroper hat geschrieben:
Auch Söhne (und Töchter) aus sogenannten "guten Häusern" sind schon beim Einbrechen und anderen kriminellen Handlungen erwischt worden.

cowroper


Auf die Relation kommt es an.

gertbley
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von gertbley » Mo 8. Aug 2011, 20:52

Jedermann - auch wenn er aus dem schlechtesten Stall kommt - hat die Wahl, welchen Weg er geht...auch wenn´s in seinem Fall sicher schwieriger sein wird.


So ist es - und es gibt für beide Seiten genug Beispiele.
Gruß
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von trenck » Mo 8. Aug 2011, 21:13

Jsmith hat geschrieben:Ein Prolet ist grundsätzlich kein unmoralischer, unanständiger oder gar krimineller Mensch. Ein Prolet ist in erster Linie ein Mensch, der sich mit harter Arbeit durchs Leben schlägt....


Ich glaube, Du verwechselst Prolet mit Proletarier.

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Jsmith » Mo 8. Aug 2011, 21:21

Prolet ist nur die Kurzform von Proletarier......und ich weiß eh in welchem Zusammenhang das Wort Prolet gern benützt wird!

Ich wollte nur - wie Armin schon hervorragend erläuterte - darauf hinweisen, dass die Herkunft noch lange kein Garant für einen wertvollen bzw nicht so wertvollen Menschen ist. Jeder ist bis zu einem gewissen Grad seines Glückes Schmied und es soll auch Leute geben, die sich gegen eine kriminelle Karriere entscheiden, obwohl sie aus einem hochkriminellen Milieu stammen..... ;)

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Laokoon » Mo 8. Aug 2011, 22:16

Dass der 14-Jährige nicht in der Supermarkt hätte einbrechen sollen, ist ja eh klar.

Ich frage mich aber, warum hier so einseitig diskutiert wird.
Persönlich kannte ich den Fall nicht und musste mir erstmal im Internet ein Bild von der Sache machen.

Laut der Zeitung "Die Welt" wurde dem 14-Jährigen, der darüber hinaus noch unbewaffnet war, mehrmals in den Rücken geschossen.
Der 16-Jährige Komplize hat einen Schuss in den Oberschenkel erhalten und war damit schwer verletzt.

Warum von ausgebildeten Polizeibeamten einem unbewaffneten 14-Jährigen mehrmals in den Rücken geschossen wird muss schon geklärt werden.

Ich unterstelle den Polizisten natürlich keine Absicht, aber ein Einsatz mit o.g. Resultat ist ja wohl ein absolutes Desaster.

Da muss sich die Polizei natürlich auch den Vorwurf machen lassen ihre Beamten entweder schlecht auszuwählen oder schlecht auszubilden bzw. auf derartige Situationen vorzubereiten.

Insgesamt eine absolut tragische Geschichte, dass ein 14-Jähriger durch so eine Angelegenheit sein Leben verliert.
Der Schmerz der Mutter ist für mich absolut verständlich.
Manche meinen, sie seien liberal geworden, nur weil sie die Richtung ihrer Intoleranz geändert haben.
Politik muß jedermanns Sache werden. Man darf sie nicht den Fachleuten überlassen.


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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von sf77 » Di 9. Aug 2011, 00:01

Vollkommn richtig, dass so ein Fall, wie jeder andere auch, geprüft werden soll. Möglich, dass der Polizist einen Fehler begangen hat, falsch reagiert hat und ev. schlecht ausgebildet war. Aber eines darf man dabei nicht vegessen, solange er den Buben nicht mit Vorsatz erschossen hat ist der Polizist freizusprechen. Er hat nach bestem Wissen und Gewissen in einem Bruchteil einer Sekunde eine Entscheidung treffen müssen, bei der er in Lebensgefahr war.
Er ist nicht freiwillig mit dem Vorsatz in den Supermarkt gegangen um etwas böses anzurichten, der Bub allerdings schon.
Der Polizist dürfte bis dato auch nicht unangenehm aufgefallen sein, weder schießwütig oder kriminell, der Bub hingegen schon.
Es darf nicht sein, dass die gute Seite, egal welcher Fehler passiert ist, dafür Verantwortlich gemacht wird, das er Gutes tun wollte, wohingegen der Böse als Opfer hingestellt wird, obwohl er der Verursacher der Situation war.

Egal wie traurig so eine Geschichte auch immer sein mag. Wenn schon Opfer, dann derjenige, der unschuldig zum Handkuss gekommen ist, und jetzt sein Leben lang damit leben muss einen Menschen erschossen zu haben.

Nie und nimmer hat er sich irgendwo zu entschuldigen, eher muss sich die Mutter für das Verhalten ihres Sohnes entschuldigen.
Fordern kann sie max. psychologische Betreuung.
Manchmal kommen auch Eltern unschuldig zum Handkuss.

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von <BigM> » Di 9. Aug 2011, 16:18

Ob 14 oder 40 ist egal.

Lerneffekt: EINBRECHER AUFGEPASST.

Und wo die anderen danach auf sms.at und facebook zum Mord an die Polizisten aufgerufen haben?

Aja, sind ja nur dumme Kinder. Wollen ja nur spielen.... wie in UK. Da spielen´s auch, de Kinder.
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Revierler_old » Di 9. Aug 2011, 16:46

Das Alter des Einbrechers ins Treffen zu führen ist reine Tränendrüsendrückerei.

Faktum ist, dass der arme Halbwüchsige, der im übrigen dem Polizisten körperlich ebenbürtig war, beim Einbruch ertappt wurde und anstatt die Hände zu heben und sich festnehmen zu lassen eine Handlung gesetzt hat, die der Polizist unter den gegebenen Umständen als Bedrohung für sein Leben aufgefasst hat und daher schoss.

Mehrfach wurde er nicht in den Rücken geschossen, Laokoon, so wie du das schilderst klingt es nach einer Hinrichtung, also einer vorsätzlichen Tötung.

Warum hat sich die Mutter noch nicht entschuldigt, oder zumindest eine Teilschuld eingestanden, dass sie ihren Sohn nicht adäquat beaufsichtigt hat, so dass dieser den Polizisten nicht zum Waffegebrauch nötigen konnte.

Ich verstehe den Schmerz auch, denn ich habe Kinder. Aber den Buben, einen Kriminellen am Anfang seiner hoffnungsvollen Karriere, zum Unschuldslamperl hochzustilisieren - das ist schon frivol.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Centershot » Di 9. Aug 2011, 16:53

"Revierler" und "sf77".... :text-+1:
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Laokoon » Di 9. Aug 2011, 16:56

Aber eines darf man dabei nicht vegessen, solange er den Buben nicht mit Vorsatz erschossen hat ist der Polizist freizusprechen. Er hat nach bestem Wissen und Gewissen in einem Bruchteil einer Sekunde eine Entscheidung treffen müssen, bei der er in Lebensgefahr war.


Die Frage ob der Polizist jetzt individuell Schuld trägt, steht dabei gar nicht so im Vordergrund.
Wobei die Schüsse in den Rücken schon geklärt werden müssen.

Fakt ist einfach, dass es ein verdammtes Desaster ist, wenn zwei erwachsene Polizeibeamte zu einem Einbruch gerufen werden und im Resultat dessen zwei unbewaffnete Halbwüchsige zusammengeschossen werden.

Bei der Sachlage ist das einfach das schlechteste Ergebnis, was eintreten konnte.

Und da ist es sowohl im Interesse der Bevölkerung, als auch im Interesse der Polizei, dass analysiert werden muss, wie es dazu kommen konnte und wie man soetwas zukünftig vermeiden kann.

Offensichtlich waren die Beamten mit der Situation überfordert.
Dafür gibt es aber auch Spezialkräfte (Wega) oder die Möglichkeit über Funk Verstärkung zu holen.
Angeblich war es in dem Supermarkt zu dunkel. Hätte man nicht das Gebäude von außen sichern können und dann mit Eintreffen der Verstärkung versuchen können die Beleuchtung herzustellen?
Dann hätten die Einbrecher unter Umständen die Möglichkeit gehabt freiwillig das umstellte Gebäude zu räumen etc.pp.

Wie auch immer...ich hoffe dass die Polizei ihre Leute besser auf solche Situationen vorbereitet.
Damit kann zukünftig allen Beteiligten unnötiges Leid erspart bleiben.


Ich verstehe den Schmerz auch, denn ich habe Kinder. Aber den Buben, einen Kriminellen am Anfang seiner hoffnungsvollen Karriere, zum Unschuldslamperl hochzustilisieren - das ist schon frivol.


Ach komm hör doch auf.
Wo habe ich denn geschrieben, dass er ein Unschuldslamm war?
So ein Unsinn.
Manche meinen, sie seien liberal geworden, nur weil sie die Richtung ihrer Intoleranz geändert haben.
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Re: ATV: Mutter des erschossenen 14-jährigen Einbrechers kla

Beitrag von Centershot » Di 9. Aug 2011, 17:29

"Was wäre gewesen wenn....oder wie hätte man es anders/besser machen können"...ganz sicher sind diese Fragen berechtigt und notwendig.
Jetzt wissen wir alle es natürlich besser, die Behörde hat garantiert die richtigen Schlüsse gezogen, oder wird sie noch ziehen.
Wir dürfen allerdings nicht den Fehler machen - mit dem heutigen Wissensstand - sozusagen als Unbeteiligte aus der Lehnstuhlperspektive - den Einsatz der beiden Bamten zu kommentieren und darüber zu urteilen. Wir können die Situation die vor Ort geherrscht hat nicht einmal erahnen....die Lage war unklar und da kann alles passieren!
MIR in diesem Fall natürlich nicht...weil ich nicht in der Nacht in einen Supermarkt einbreche...und wenn ich noch ein Kind in diesem Alter hätte wäre es um 02,00 Uhr :!: mit Sicherheit daheim!
Alles Weitere ist Sache der Untersuchungsbehörden und des Gerichtes....

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