AERO SO 355-95 "Messing"

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Fr 5. Aug 2011, 19:06

Ich werd den Test mit der 7,62x25 vielleicht schon morgen machen können. Bei uns ist ein Bewerb und bei der Gelegenheit hab ich einen Schützenkollegen, der auch hinkommt, gefragt, ob er mir morgen nicht auch gleich seine Tokarev mitnehmen kann. Sofern er nicht vergisst...

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Charles
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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Charles » Fr 5. Aug 2011, 21:50

Eine Tokarev hätte ich schon da im Safe...

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Fr 5. Aug 2011, 22:19

Wieso hat jeder eine Tokarev, nur ich nicht? :(

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von warbird » Fr 5. Aug 2011, 22:20

Weil du kan Platz mehr frei hast :lol:
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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Do 11. Aug 2011, 01:16

So, hier der zweite Teil der Versuchsreihe, diesmal mit anderen Kalibern. Es ging zwar ursprünglich ums AERO, doch wir wollten ja wissen, was unsere 3mm starke Referenzplatte aus dem Baumarkt eigentlich aushält, um dadurch wiederum die Durchschlagskraft des AERO besser einschätzen zu können.

Heute hat mir ein alter Schützenkollege freundlicherweise seine Tokarev-Pistole mitsamt VM-Patronen mitgenommen und hat einmal damit aufs Blech geschossen.

Am Nachmittag kam dann ein Schützenkollege, der auch hier im Forum vertreten ist. Er hat mir dankenswerterweise seine Steyr-Pistole im Kaliber .40 S&W mit Wechselsystem für das Kaliber .357 SIG inklusive Munition in beiden Kalibern für den Versuch überlassen. Ich nenne mal vorsichtshalber seinen Forumsnamen nicht, da ich nicht weiß, ob ihm das recht ist. Sollte es ihm nichts ausmachen, kann er sich ja noch "outen". :) Jedenfalls vielen Dank, Kollege! Hat Spaß gemacht heute!

Zum Schluss haben wir mit einem 6-zölligen Revolver im Kaliber .44 Magnum (S&W 629), der zurzeit im Gewahrsam des Kollegen ist, mit TM-Muni auf das Blech geschossen.

Leider habe ich keine .357 Magnum mit VM-Geschoß besorgt, aber vielleicht hole ich das noch einmal nach.


Hier die Fotos und Ergebnisse:



Unser Versuchsaufbau. Blechplatte angelehnt in einer Entfernung von ca. 10 Meter
Bild


1. Testblech: 1 Schuss mit 7,62x25 VM. Danach 2 Schuss mit .357 SIG VM


Die Tokarev-Pistole mit alter VM-Muni von S&B. Zu sehen ist der Bleibatzen, der nach dem Einschlag übergeblieben ist.
-Das Foto ist leider schlecht, da ich es kleiner machen musste ("resize"), weil es ursprünglich größer als 5 MB und somit zu groß zum Hochladen war-
Bild


Ergebnis: Die 7,62x25 VM hat zwar eine schöne Beule hinterlassen, für einen Durchschuss hat es aber nicht gereicht.
Anmerkung: Der Schützenkollege meinte, die originale Russenmuni für deren MPs wäre wahrscheinlich durchgegangen, weil viel härter geladen, aber das konnten wir aufgrund der nicht vorhandenen Verfügbarkeit leider nicht testen.
Bild


Nächste Waffe: Die Steyr. Hier auf dem Bild im Kaliber .357 SIG mit Munition von PRVI (VM, 125 grs)
Bild


Links: Einschlag der .357 SIG VM 125 grs von PRVI (oben 7,62x25 VM)
Bild


Unten: Einschlag der .357 SIG VM 125 grs. Diesmal von der Marke Federal American Eagle.
Ergebnis: Keines der beiden .357 SIG VM-Geschoße hat es durchs Blech geschafft.
Interessantes Detail am Rande: Durch die Erschütterung hat es oben den Bleibatzen der 7,62x25 VM rausgehauen.
Bild


2. Testblech: 3 Schuss mit verschiedenen Sorten von .40 S&W


Oben: Magtech VM 180 grs. Rechts: Blazer VM 165 grs. Unten: Magtech Teilmantelhohlspitz 155 grs
(Leider wieder ein verkleinertes Foto, da ursprünglich 5,01 MB, grr!)
Bild


Ergebnis: Kein Durchschuss. (Ja, der eine Treffer am Rand hat eigentlich keine große Aussagekraft, aber was soll's)
Bild





3. Testblech: Jetzt wird es ernst! 1 Schuss Fiocchi .44 Magnum TM 240 grs aus dem 6-zölligen Lauf eines S&W 629





Ergebnis: Durchschuss!
Bild



Bild



Bild



Einfach gewaltig: .44 Magnum. Do you feel lucky, punk? 8-)
Bild



Am Ende noch ein nettes Familienfoto. (Die 7,62x25 war zu diesem Zeitpunkt leider schon wieder zuhause)
Zum Vergleich ganz links wieder die altbekannte 9mm Geco VM und ganz rechts die 9mm mit AERO-Geschoß.
In der Mitte (v.l.n.r.): .40 S&W TM-Hohlspitz 155grs, .40 S&W VM, .357 SIG VM 125 grs, .44 Magnum TM 240 grs
Bild

Danke noch mal an den Schützenkollegen für das Bereitstellen der Waffen inkl. Munition! :handgestures-thumbupleft:
Zuletzt geändert von Warnschuss am So 11. Sep 2011, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Charles » Do 11. Aug 2011, 02:04

Super Bericht! :text-bravo:

Mich hat es wirklich sehr verwundert, daß die 7,62x25 und die .357 SIG das Blech nicht durchschossen haben.

Die .40S&W ist eigentlich m.M. nach eine überschätzte Patrone.


Nochmals vielen Dank für Deine Idee, Initiative und Durchführung der Tests!


Charles

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Do 11. Aug 2011, 21:51

Hallo Charles!

Freut mich, dass Dir der Bericht gefallen hat! :D Wenigstens einem.

Ich war auch etwas überrrascht vom Unvermögen der 7,62x25 VM und der .357 SIG VM, das Blech zu durchschlagen Wobei man bei der .357 SIG sagen muss, dass sie aus einem doch recht kurzen Lauf verschossen wurde, wie ich finde.
Dass die .40er es nicht schafft, habe ich aber erwartet, war aber auch lustig, sie zu testen.
Interessant wäre noch ein Versuch mit der 5,7x28 VM aus der FN Five-seveN, wobei ich diesem kleinen Geschoß trotz seines kleinen Durchmessers und seiner Rasanz wegen seines zu geringen Gewichts gefühlsmäßig eher nicht zutrauen würde, es zu schaffen.

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Charles » Do 11. Aug 2011, 22:04

Ich werde so ein Blechstück kaufen und aus 10m Entfernung beschießen. Der Proband eine .30M1 Patrone mit Teilmantelgeschoß aus meiner Ruger Blackhawk Revolver, dieses Kaliber geht 300%ig durch.
Ich habe ein Mal ungewollt den Scheibenrahmen der Zuganlage an einem 100m Jägerstand zerschossen. Durch zwei Bleche hintereinander schöne Löcher gestanzt, und das drittes Blech hat es ziemlich verbogen. Mein Gott, hat die Standaufsicht ein Wirbel aufgeführt damals :roll:

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von max81 » Do 11. Aug 2011, 23:36

Charles hat geschrieben:Mich hat es wirklich sehr verwundert, daß die 7,62x25 und die .357 SIG das Blech nicht durchschossen haben.

Jep, mich auch! Da hätte ich wohl eine Wette verloren...
Da muss wohl eine heißere Ladung, ein längerer Lauf (vielleicht läuft mir mal ein IGB Teil über den Weg), ein härteres Geschoss oder ein Kombination daraus her.

Charles hat geschrieben:Die .40S&W ist eigentlich m.M. nach eine überschätzte Patrone.

Finde ich nicht! Für den Zweck für den sie erfunden wurde, in der richtigen Pistole, hat sie durchaus eine Daseinsberechtigung.
Auch findet man schon einige verschieden Fabrikspatronen zu einem fairen Preis.

Charles hat geschrieben:Nochmals vielen Dank für Deine Idee, Initiative und Durchführung der Tests!

100% Zustimmung!
Suche Wechselläufe für Thompson Center Contender und einen .44 Mag. Wechsellauf für Desert Eagle, bitte alles anbieten.

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Fr 12. Aug 2011, 08:05

Warnschuss hat geschrieben:Hallo Charles!

Freut mich, dass Dir der Bericht gefallen hat! :D Wenigstens einem.


Da gibts sicher noch ein paar mehr - z.B. mich !!!

Warnschuss hat geschrieben:Ich war auch etwas überrrascht vom Unvermögen der 7,62x25 VM und der .357 SIG VM, das Blech zu durchschlagen Wobei man bei der .357 SIG sagen muss, dass sie aus einem doch recht kurzen Lauf verschossen wurde, wie ich finde.
Dass die .40er es nicht schafft, habe ich aber erwartet, war aber auch lustig, sie zu testen.
Interessant wäre noch ein Versuch mit der 5,7x28 VM aus der FN Five-seveN, wobei ich diesem kleinen Geschoß trotz seines kleinen Durchmessers und seiner Rasanz wegen seines zu geringen Gewichts gefühlsmäßig eher nicht zutrauen würde, es zu schaffen.


Das Hauptproblem ist Blei in den Geschossen. Es ist weich und wirkt wie ein Airbag. Trifft das Geschoss auf, drückt es sich zusammen - vergrößert den Durchmesser und reduziert damit die Flächenpressung.
Das AERO ist aus massivem Messing, und die gesamte Kraft kann somit durch die Spitze auf einen kleinen Punkt konzetriert werden. Dort entsteht eine sehr hohe Flächenpressung die das Material zerstören. Gleichzeitig drückt sich die Spitze natürlich auch zusammen und wird platter aber eben nicht so stark wie bei einem Mantelgeschoss.
Gehärteter Stahl etc wäre dafür natürlich noch besser geeignet aber dass ist dann ja verboten...

Interessant: je höher die Geschwindigkeit desto weniger relevant ist das Material. Bei Hohlladungsgranaten wird beispielsweise ein kegelförmiges Kupferblech mit Sprengstoff auf ca. 6000 m/s beschleunigt und durchschlägt dickste Panzerungen.
Bei sehr sehr schnellen Büchsengeschossen habe ich einen ähnlichen Effekt auch bei Blei berichtet bekommen....
Ich schweife aber vom Thema ab.
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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von doc steel » Fr 12. Aug 2011, 09:02

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Interessant: je höher die Geschwindigkeit desto weniger relevant ist das Material. Bei Hohlladungsgranaten wird beispielsweise ein kegelförmiges Kupferblech mit Sprengstoff auf ca. 6000 m/s beschleunigt und durchschlägt dickste Panzerungen.
Bei sehr sehr schnellen Büchsengeschossen habe ich einen ähnlichen Effekt auch bei Blei berichtet bekommen....
Ich schweife aber vom Thema ab.


darum kann man(cher) mit der handkante ja auch einen ziegelstein durchschlagen
oder mit einem rupp eckerlkas a massive eichentür durchschiessen.
stichwort: anfangsbeschleunigung

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von mgritsch » Fr 12. Aug 2011, 13:38

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Interessant: je höher die Geschwindigkeit desto weniger relevant ist das Material. Bei Hohlladungsgranaten wird beispielsweise ein kegelförmiges Kupferblech mit Sprengstoff auf ca. 6000 m/s beschleunigt und durchschlägt dickste Panzerungen.


auch ohne kupferblech (das bei den bedingungen dann ohnehin nur noch kupferdampf ist) geht das bei hohlladungen ganz gut, da die ausgesandte druckwelle so stark fokussiert und mit sehr hoher geschwindigkeit unterwegs ist.

detto bei sprengschnur: bei detonationsgeschwindigkeiten von um die 7-8000 m/s schneidet bzw durschschlägt alleine die "luft" den stahl.
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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von HS911 » Fr 12. Aug 2011, 15:27

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Bei sehr sehr schnellen Büchsengeschossen habe ich einen ähnlichen Effekt auch bei Blei berichtet bekommen....
Ich schweife aber vom Thema ab.


Spannend! Können Sie uns mehr davon berichten? Von welchen Geschwindigkeitsbereichen spricht man hier ca.?
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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Sa 13. Aug 2011, 12:49

@ Ing. Mayerl:

Ich bin von der Idee des Vollmessinggeschoßes wirklich voll überzeugt. Dass ich aus einer 9mm Para die Durchschlagskraft einer .44 Magnum rausholen kann, ist wirklich beeindruckend. Es lebe das AERO! :)

@ Charles:

Ich bin schon wirklich gespannt auf Deinen Versuch. Ein Revolver im Kaliber .30M1 ist wirklich was Exotisches. Aus dem M1 Carbine hat die bestimmt eine gute Durchschlagskraft, ob sie das auch aus einem Revolverlauf hat, wäre in der Tat interessant herauszufinden, noch dazu mit TM-Geschoß, wie Du schreibst.

Eine Bitte noch: Könntest Du, falls Du Dich zu so einem Versuch entschließt, vielleicht den Versuch mit Deiner eigenen Tokarev bitte wiederholen? Du hast doch eine, wie Du bereits mal gesagt hast.

Der Grund ist, dass mir nämlich beim Betrachten der Fotos etwas aufgefallen ist. Ich gebe es ja nur ungern zu, aber ich fürchte, dass die Möglichkeit besteht, dass ich die Tokarev durch einen möglichen Versuchsfehler um ihren Erfolg gebracht haben könnte.
Auf den Fotos sieht man, dass der Einschlag sehr hoch auf dem Blech ist. Wenn man das allererste Foto - das mit dem Versuchsaufbau- betrachtet, so sieht man, dass auf dieser Höhe des späteren Einschlags hinter dem Blech das Eisengestell ist, an dem das Testblech angelehnt war. Dadurch, dass das Blech schräg angelehnt war, ist zwar etwas Raum zwischen Blech und Gestell vorhanden gewesen, doch kann es sein, dass das Gestell dann beim Auftreffen des Geschoßes der entstehenden Beule entgegengewirkt hat und somit das Geschoß abgebremst und vielleicht am Durchschlagen gehindert hat.
Wie gesagt, es ist alles eine Vermutung, doch irgendwie lässt mich das jetzt nicht los.

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Re: AERO SO 355-95 "Messing"

Beitrag von Warnschuss » Sa 19. Mai 2012, 20:23

Hallo. Hier ein kleiner Nachtrag zu den Beschusstests. Hatte vor 2 Wochen die Gelegenheit, die mächtige, aber auch fast schon exotische, 10mm Auto zu schießen. Zum Glück hatte ich noch eine dieser 3mm-Blechplatten mit und habe natürlich gleich zwei Mal mit Vollmantelmuni draufgeschossen, um zu sehen, was sie kann. Hier die Fotos und Ergebnisse für die, die es interessiert.

Entfernung: 10 Meter
Versuchsaufbau: siehe Seite 4, erstes Bild
Waffe: GLOCK 20
Munition: 1 Schuss Winchester Super-X VM 155 grs + 1 Schuss Remington VM 180 grs (vernickelte Hülse)

Hier die 10mm Auto Winchester Super-X VM 155 grs im Vergleich zur 9x19mm Geco VM 124 grs, daneben die abgeschossene Remington-Hülse
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Ergebnis: Kein Durchschuss.
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Immer nett anzusehen, wenn sich Stahl verbiegt
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Außer Beulen nichts gewesen.
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Fazit: Faustfeuerwaffen sind schwach. Auch mit der stärksten GLOCK im Originalkaliber kann man mit herkömmlicher Munition 3mm Stahl nicht durchschlagen.

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