Qualität der Munition

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Qualität der Munition

Beitrag von falco » So 28. Aug 2011, 17:25

War vorige Woche am Schießplatz, habe zum Üben auf 100m mit einer günstigen Munition geschossen.
Marke :Sellier&Bellot 30-06 FMJ 11,7g 50 Stk.Packung.
Da hat mir einer von den Schießstandleiter gesagt das sie mit Sellier&Bellot schon Probleme hatten und zwar waren
nach 10000 Schuß die Läufe "durchgebrannt " (Steyr, Sauer usw.).
Angeblich wird bei Sellier&Bellot oft beim Pulver gespart und ein minderwertiges verwendet,das dann diese Schäden
anrichtet.
Sie empfehlen daher bei Übungsmuni Geco werden ja bei RWS produziert und sind etwas günstiger!
Wer von Euch hat mit schlechter Muni erfahrung gemacht ?

Weidmannsheil falco :think: :think:
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gipflzipfla » So 28. Aug 2011, 17:35

falco hat geschrieben:.......
Da hat mir einer von den Schießstandleiter gesagt das sie mit Sellier&Bellot schon Probleme hatten und zwar waren
nach 10000 Schuß die Läufe "durchgebrannt " (Steyr, Sauer usw.).
Angeblich wird bei Sellier&Bellot oft beim Pulver gespart und ein minderwertiges verwendet,das dann diese Schäden
anrichtet.
???
Das wären dann 200 Packungen....

@falco, wie oft im Jahr gehst Du auf den Schießstand und wie viel Schuß lässt Du dabei regelmäßig durch den Lauf?
falco hat geschrieben:Sie empfehlen daher bei Übungsmuni Geco werden ja bei RWS produziert und sind etwas günstiger!
Wer von Euch hat mit schlechter Muni erfahrung gemacht ?

Weidmannsheil falco :think: :think:
"schlechte" Munition kommt auch von RWS.
Und zwar dann, wenn eine Patrone nicht zündet.. alles schon mehrfach erlebt :-(

Was würdest Du unter "schlechter Munition" verstehen?
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von BigBen » So 28. Aug 2011, 17:37

Das ist meiner persönlichen Meinung nach dummes Gerede von Leuten die keine Ahnung haben.
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gertbley » So 28. Aug 2011, 17:49

Was bitte ist ein "durchgebrannter Lauf"?????? :think:
Gruß
gertbley

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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gipflzipfla » So 28. Aug 2011, 17:52

gertbley hat geschrieben:Was bitte ist ein "durchgebrannter Lauf"?????? :think:
landläufig ein ausgebranntes Patronenlager im Übergangskegel?

..oder ein Waffenlauf in den Augen eines Benchrester´s, der 1mm im gewohnten Streukreis abweicht ;) :whistle: :mrgreen:
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gewo » So 28. Aug 2011, 17:56

gertbley hat geschrieben:Was bitte ist ein "durchgebrannter Lauf"?????? :think:


hallo

laeufe unterliegen einem natuerlichen verschleiss
vor allem abhaengig vom verendeten kaliber
es gibt diverse rasante (6mm) kaliber da spricht man oft schon bei 1000(tausend) schuss von einem ausgeschossenem lauf

die geruechte wie vorher genannt sind wohl persoenliche interpretationen und missverstaendnisse der handelnden persoenen

ich persoenlich schiesse in langwaffen lieber RWS oder remington als S&b und
in kurzwaffen lieber geco als s&b

trotzdem glaube ich dass s&b gute ware produziert

und vor allem, kaum einer weiss:

magtech, s&b und MEN sind reine markennamen
die ware aller drei marken kommt vom selben hersteller, naemlich CBC (brasilien)
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von Salem » So 28. Aug 2011, 18:16

Bei "Sie empfehlen daher bei Übungsmuni GECO..." werde ich hellhörig,
ich wette "die" wissen auch gaaanz genau wo und bei wem man das Zeug kaufen kann - oder gar muss.
(Falls es nicht eh vor Ort käuflich erwerbbar ist...) ;)
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von Charles » So 28. Aug 2011, 18:18

Die S&B Muni kommt von CBC? Sicherlich nicht die gesamte Muni-Palette des Programms von S&B.

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Re: Qualität der Munition

Beitrag von Vintageologist » So 28. Aug 2011, 18:36

Wenn sie mit durchgebrannt...

gipflzipfla hat geschrieben:landläufig ein ausgebranntes Patronenlager im Übergangskegel?


...meinen, dann ist das eigentlich recht normal, dass nach 10.000 Schuss bei größeren Kalibern eine deutliche Präzisionverringerung zu erkennen ist. Meist geht es ab irgendeinem Punkt dann rapide abwärts, weil die angegriffene Stelle immer mehr korrodiert.

Und zwar liegt das daran, dass der Lauf beim Verschießen großer Hitze und großem Druck ausgesetzt wird. Die Hitze wird aber nicht durch das Pulver, sondern durch die Reibung des Geschosses erzeugt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da zwischen den Factory-Laborierungen so viel Unterschied gibt, dass man das "lauflebensmäßig" merken würde. Korrosive Primer verwendet S&B jedenfalls nicht.

Ich wittere hier eher wieder "Eigeninteresse". Möglicherweise wird im Verein "zufällig" auch gleich GECO Munition angeboten?
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gipflzipfla » So 28. Aug 2011, 19:20

Vintageologist hat geschrieben:Wenn sie mit durchgebrannt...

gipflzipfla hat geschrieben:landläufig ein ausgebranntes Patronenlager im Übergangskegel?


...meinen, dann ist das eigentlich recht normal, dass nach 10.000 Schuss bei größeren Kalibern eine deutliche Präzisionverringerung zu erkennen ist. Meist geht es ab irgendeinem Punkt dann rapide abwärts, weil die angegriffene Stelle immer mehr korrodiert.

...

@Vintageologist,
mir persönlich ist das schon völlig klar, deshalb habe ich auch die Frage nach den 10.000 Schuß gestellt (???)
Wenn ich mir überlege, wie lange man für 10.000 Schuß braucht, dann würde ich mir die Frage nach einem "ausgebranntem Lauf" gar nicht erst stellen.

Persönlich gehe ich davon aus, dass schon früher Schluß mit der Präzision sein wird.
Es ist halt so, dass Waffen Werkzeuge und somit Verschleißteile sind.

Wohl eher sollte man die Frage nach der Stahlqualität stellen.. daran wirds in den allermeisten Fällen hapern, und eher nicht an C.I.P. zertifizierter Munition ?
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gewo » So 28. Aug 2011, 19:26

Charles hat geschrieben:Die S&B Muni kommt von CBC? Sicherlich nicht die gesamte Muni-Palette des Programms von S&B.


CBC ist der eigentuemer

von s&b
magtech
MEN
und einigen anderen munitionsmarken ...

wie glaubst gibt es dass sonst die ware jedes jahr um a ecke teurer wird
wenn nur zwei oder drei hersteller weltweit muni erzeugen dann fuehrt das zu solchen effekten

PS:
schoenes stichwort:
geco 9mm werden im herbst teurer ..
:-(
obwohl die ned CBC gehoeren ...
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von Charles » So 28. Aug 2011, 19:32

Ach so, das ist was anderes. Wäre ja absolut unsinnig, die S&B Muni in Brasilien zu produzieren...


Und bezüglich der Preiserhöhungen hast Du recht.

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Re: Qualität der Munition

Beitrag von gewo » So 28. Aug 2011, 20:02

mercury hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:geco 9mm werden im herbst teurer ..


1. Wann ist "im herbst"?
2. wieviel ist "teurer"?


hi

hast eine PN
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Re: Qualität der Munition

Beitrag von Steelman » Mo 29. Aug 2011, 00:48

falco hat geschrieben:Da hat mir einer von den Schießstandleiter gesagt das sie mit Sellier&Bellot schon Probleme hatten und zwar waren
nach 10000 Schuß die Läufe "durchgebrannt " (Steyr, Sauer usw.).
Weidmannsheil falco :think: :think:


Ein wenig Klarstellung:
Die Abnützung des Laufes ist nicht nur vom Pulver (die Abbrandtemperatur u. der Gasdruck) sondern grossteils von der Härte (Verformbarkeit) u. Oberflächenqualität (Gleiteigenschaft) des Geschossmaterial abhängig.

Im weiteren vom Laufstahl sowie vom Herstellungsverfahren (spanabhebend od. Knopf-gezogen, gehämmert, etc.)

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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