KJG Schnetz/Sax

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Varminter

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Fr 16. Sep 2011, 07:41

zelle12 hat geschrieben:
WSM_Bertl hat geschrieben:...da erstens zu teuer und zweitens sehr schwierig eine gut schießende Ladung hin zu bekommen...


Dass die gedrehten Geschosse nicht billig sind ist Fakt - allerdings schenken sich verschiedenen Hersteller nicht viel. Allderdings muss ich sagen dass bei mir die KJG durchaus sehr gut geflogen sind (.223Rem, .243Win, 6,5x47Lapua und 6,5x68).
In Zukunft werde ich aber vermutlich in Richtung Aero tendieren. Aber auch die erwähnten Barnes TTSX muss ich fast einmal versuchen, habe die letzte Zeit einige Schussbilder eines Kollegen gesehen (.260Rem und .300WSM) - und das sah durchwegs sehr gut aus.



Was mich beim KJG frustierte, das war die ständige Programmänderung, ich habe für 3 Generationen der KJG Ladungen erstellt und wenn die dann funktionierten, musste man mit neuen Geschossen wieder von vorne anfangen. :twisted:

Es ist zu befürchten, das wird auch in Zukunft so weiter gehen. :?

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Ing. Michael Mayerl
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 17. Sep 2011, 12:09

Mal was anderes: Kunden berichten mir immer wieder von KJG Munition oder Ladungen die jenseits von gut und böse schießen - also 10cm Streukreise - oder solchen gelegentlichen Ausreissern.
Ist natürlich nicht die Regel da ich auch gegenteilige Berichte bekomme mit sehr guten Leistungen.
Auf dem Möller seiner Seite ließt man auch immer wieder darüber wobei manchmal der Fehler bei PRVI PPU Hülsen gesucht wird - was natürlich Blödsinn ist da ich die auch in derzeit 10 Kalibern verlade und in der Regel 1/3 - 1 MOA Präzision aus allen Jagdwaffen erreiche (siehe Schussbild unten - gestern geschossen - auch mit PRVI PPU Neuhülsen - die Waffe schießt damit wiederholbare 10mm Gruppen / 3 Schuss).

Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ?

Bei meinen AERO`s die ja auch bleifrei Kupfer sind ist so ein Verhalten nicht bekannt. Lediglich die 5,6mm zicken in manchen Waffen etwas, wo man dann die Pulversorte wechseln muss, aber da reden wir dann von 4cm Streukreis statt 1,5cm - so wirklich krasse Schussbilder sind bis jetzt nicht bekannt.

Bild
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von josephiner » So 18. Sep 2011, 16:45

Wie sieht es eigentlich mit den Ablagerungen im Lauf durch das KJG aus? Nach wie vielen Schuss muss chemisch nachgereinigt werden um die Schussleistung beizubehalten?

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von gogomobue » So 18. Sep 2011, 17:54

josephiner hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit den Ablagerungen im Lauf durch das KJG aus? Nach wie vielen Schuss muss chemisch nachgereinigt werden um die Schussleistung beizubehalten?



möller sagt nach 50 schuss (glaub ich)

http://lutz-moeller-jagd.de/

gruss
R97, 6mmBR, 6.5x55, 7,5x54, 7.62x54, 2x 8x57, .308 Win, .338 LM, .416 Rigby, .450 Marlin, 2x 12-76,
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Mo 19. Sep 2011, 17:07

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Mal was anderes: Kunden berichten mir immer wieder von KJG Munition oder Ladungen die jenseits von gut und böse schießen - also 10cm Streukreise - oder solchen gelegentlichen Ausreissern.
Ist natürlich nicht die Regel da ich auch gegenteilige Berichte bekomme mit sehr guten Leistungen.
Auf dem Möller seiner Seite ließt man auch immer wieder darüber wobei manchmal der Fehler bei PRVI PPU Hülsen gesucht wird - was natürlich Blödsinn ist da ich die auch in derzeit 10 Kalibern verlade und in der Regel 1/3 - 1 MOA Präzision aus allen Jagdwaffen erreiche (siehe Schussbild unten - gestern geschossen - auch mit PRVI PPU Neuhülsen - die Waffe schießt damit wiederholbare 10mm Gruppen / 3 Schuss).

Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ?

Bei meinen AERO`s die ja auch bleifrei Kupfer sind ist so ein Verhalten nicht bekannt. Lediglich die 5,6mm zicken in manchen Waffen etwas, wo man dann die Pulversorte wechseln muss, aber da reden wir dann von 4cm Streukreis statt 1,5cm - so wirklich krasse Schussbilder sind bis jetzt nicht bekannt.

Bild



Dazu erinnere ich dich noch an meinen Vorschlag, jedem Kunden eine gescheite Putzanleitung bei Waffenübernahme in die Pfötchen zu drücken... auch Atzl und Menke haben das Problem, dass Neukunden zwar das Geld für eine Custombixn und Customgeschosse haben, aber NULL AHNUNG von Waffenpflege und der notwendige Laufreinigung.

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Mo 19. Sep 2011, 17:39

Varminter hat geschrieben:Dazu erinnere ich dich noch an meinen Vorschlag, jedem Kunden eine gescheite Putzanleitung bei Waffenübernahme in die Pfötchen zu drücken... auch Atzl und Menke haben das Problem, dass Neukunden zwar das Geld für eine Custombixn und Customgeschosse haben, aber NULL AHNUNG von Waffenpflege und der notwendige Laufreinigung.


:lol: Daran wirst mich noch oft erinnern müssen :lol:
Aber wenn ich mal Zeit habe :roll: werd ich drann denken...

Vor kurzem hatte ich übrigens wieder so eine Reklamation. Nach 1x kostenloser Komplettreinigung und Schießstandbesuch hat sich ergeben, dass die Waffe einwandfrei schießt :(
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von zelle12 » Mo 19. Sep 2011, 18:51

Varminter hat geschrieben:Dazu erinnere ich dich noch an meinen Vorschlag, jedem Kunden eine gescheite Putzanleitung bei Waffenübernahme in die Pfötchen zu drücken... auch Atzl und Menke haben das Problem, dass Neukunden zwar das Geld für eine Custombixn und Customgeschosse haben, aber NULL AHNUNG von Waffenpflege und der notwendige Laufreinigung.


Darum werden von Atzl ja auch die meisten Waffen/Läufe vor Auslieferung geschossen - so kann ein Reklamationsgrund von vornherein ausgeschlossen werden.
Ich wüsste wie man eine Büchse reinigt, kann mir aber keine Atzl leisten :( DIE WELT IST UNGERECHT

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Di 20. Sep 2011, 08:36

zelle12 hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:Dazu erinnere ich dich noch an meinen Vorschlag, jedem Kunden eine gescheite Putzanleitung bei Waffenübernahme in die Pfötchen zu drücken... auch Atzl und Menke haben das Problem, dass Neukunden zwar das Geld für eine Custombixn und Customgeschosse haben, aber NULL AHNUNG von Waffenpflege und der notwendige Laufreinigung.


Darum werden von Atzl ja auch die meisten Waffen/Läufe vor Auslieferung geschossen - so kann ein Reklamationsgrund von vornherein ausgeschlossen werden.
Ich wüsste wie man eine Büchse reinigt, kann mir aber keine Atzl leisten :( DIE WELT IST UNGERECHT



Wenn´s dir ein Trost ist: bei mir ging´s auch nur durch nix rauchen, nix saufen, gratis mausen und Urlaub auf Malle oder Ostanatolien streichen... :roll:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Di 20. Sep 2011, 14:22

zelle12 hat geschrieben:Darum werden von Atzl ja auch die meisten Waffen/Läufe vor Auslieferung geschossen - so kann ein Reklamationsgrund von vornherein ausgeschlossen werden.
Ich wüsste wie man eine Büchse reinigt, kann mir aber keine Atzl leisten :( DIE WELT IST UNGERECHT


Nur ca. 1/5 meiner Kunden wünscht, dass die Waffen von mir probegeschossen werden weil die sich die Kosten sparen wollen bzw viele Waffen auch ohne ZF ausgeliefert werden.
Und zu optionalen Service kann ich leider keinen zwingen...
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Di 20. Sep 2011, 14:54

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
zelle12 hat geschrieben:Darum werden von Atzl ja auch die meisten Waffen/Läufe vor Auslieferung geschossen - so kann ein Reklamationsgrund von vornherein ausgeschlossen werden.
Ich wüsste wie man eine Büchse reinigt, kann mir aber keine Atzl leisten :( DIE WELT IST UNGERECHT


Nur ca. 1/5 meiner Kunden wünscht, dass die Waffen von mir probegeschossen werden weil die sich die Kosten sparen wollen bzw viele Waffen auch ohne ZF ausgeliefert werden.
Und zu optionalen Service kann ich leider keinen zwingen...



Wir sind doch alles begnadete Schnaiper und können es besser und billiger als du... :lol:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Di 20. Sep 2011, 15:10

on topic: hab grundsätzlich interesse, auch über kurz oder lang "grüne" muni auf die rehleins zu verwenden...
werde aber nicht in absehbarer zeit zum "selbstlader" mutieren;

der LM schreibt ja, dass er nur die murmelns nach ö versendet aber keine fertig gestopften kopfwehpulver... :think:
wie komm ich dann zu passenden mjg für meine .308 mannlicher???

und nachdem ich grundsätzlich eh lieber beim österreichischen greisler ums eck kauf - sind die aeros auch a klare option - allerdings find ich keine "fertigen" 20er schachteln im styria-shop und mit 100 stk hab ich wohl meinen 10-jahresbedarf an jagdpatronen gestillt - da erscheint mir der aufwand einer eigenen laborierung doch ein hoher... - gibts die also nur "full custom" oder gar nicht?

die lapua naturalis oder rws gelb/schwarz sind ja auch brauchbar für diverse bixn.... ;)

oder muss ich mir die aeros pur besorgen und vom wiederlader meines geringsten misstrauens in ungecipter form ohne den segen der netten süßenbrunner beschussamtsräte stopfen lassen und hoffen, dass mir nix um die ohren fliegt.... :think:

was tun, sprach buckshot... :think:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von pointi2009 » Di 20. Sep 2011, 15:14

genau um dieses Thema "bleifrei" selber in die Tat umzusetzen und meinem jetzigen und zukünftigen LW´s fachgerechtes Futter zu geben, werd ich österreichisches Qualitätsprodukte und andere in Zukunft dann selber laden. Und gerade bei jagdlicher Muni aus dem Shop bist eher beschränkt oder einer Melkkuh :tipphead:
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Di 20. Sep 2011, 15:35

pointi2009 hat geschrieben:genau um dieses Thema "bleifrei" selber in die Tat umzusetzen und meinem jetzigen und zukünftigen LW´s fachgerechtes Futter zu geben, werd ich österreichisches Qualitätsprodukte und andere in Zukunft dann selber laden. Und gerade bei jagdlicher Muni aus dem Shop bist eher beschränkt oder einer Melkkuh :tipphead:



schön für dich ;-)

aber nicht jeder hat die möglichkeit sich seine pillen selber zu drehen - und ehrlich gesagt erscheint mir der aufwand NUR für ein paar jagdmurmeln damit anzufangen zu hoch... - die preisliche komponente mal anders betrachtet: wenn du rechnest, was dich ein "abschuss" kostet - sei es im eigenen revier (pacht, futter, wildschäden...) oder ein "gekaufter" einzelabschuss/Abschusspaket im fremden revier, dann ist es vernachlässigbar, ob eine murmel 1,- euro oder 10,- kostet

für trainingszwecke auf pappe werd ich weiterhin ble iverheizen :mrgreen:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von pointi2009 » Di 20. Sep 2011, 15:41

alleine um die passende Jagdmuni für die eigene Büchse rauszufinden, haust unmengen an Geld in den Rachen der Händler, davon abgesehen haben sie nicht viel unterschiediches. Und wennst dann eine Mumpel gefunden hast, bekommst sie nicht in der gewünschten Gewichtsklasse. Das heisst dann rumfahren von Händler zu Händler, danach probieren, dann wieder kaufen mit anderem Gewicht, Geschoss usw...

und die anderen LW´s werden zwar sicher mit Blei gefüttert, aber auch hier machts Sinn, die passende Labo für das jeweilige Teil zu finden.

Man spart sich sicher null dabei, aber man schiesst dafür mehr :lol:
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courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Di 20. Sep 2011, 16:29

pointi2009 hat geschrieben:alleine um die passende Jagdmuni für die eigene Büchse rauszufinden, haust unmengen an Geld in den Rachen der Händler, davon abgesehen haben sie nicht viel unterschiediches. Und wennst dann eine Mumpel gefunden hast, bekommst sie nicht in der gewünschten Gewichtsklasse. Das heisst dann rumfahren von Händler zu Händler, danach probieren, dann wieder kaufen mit anderem Gewicht, Geschoss usw...

und die anderen LW´s werden zwar sicher mit Blei gefüttert, aber auch hier machts Sinn, die passende Labo für das jeweilige Teil zu finden.

Man spart sich sicher null dabei, aber man schiesst dafür mehr :lol:



kann ich nicht ganz nachvollziehen - die passende bleihaltige muni hab ich recht rasch und günstig herausgefunden - und die krieg ich "an jeder ecke"...

warum sollte das mit bleifreier mun nicht gehen - was spricht dagegen, zb die aeros oder mjg/kjg fertig gestopft nach cip norm anzubieten - klar ist eine dem gewehr angepasste handlabo oft einen tick besser - aber ich hab mit meiner bleifreien fabrikslabo auch top ergebnisse... - das sollte doch auch mit einer "standardladung" vom mayerl oder schnetz möglich sein, oder lieg ich da mit meinem gedankengang völlig falsch? :think:

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