CCNIRVANA hat geschrieben:Ich glaub schon langsam es geht dabei um die politische Korrektness. Wer spricht noch von Selbstverteidigung oder Notwehr wenn man auf über 800m jemanden wegpustet dessen Einsatzreichweite gerade mal max. 400m beträgt.
Der Krieg von heute und der Zukunft ist ein öffentlicher. Die Verantwortlichen wollen nicht, dass er als das dargestellt wird, was er ist .....
Es liegt wohl eher daran das Sniper heutzutage zu großen Teilen in urbanen Gebiet operieren und daraus ergeben sich die kürzeren Einsatzreichweiten.
Mit "politischer Korrektness" hat das m. E. nicht wirklich was zu tun.
Mitglieder von Scharfschützeneinheiten in zB. Irak erzählen in Dokus unverblümt von einigen ihrer Einsatzbefehlen die m. E. nicht sonderlich "politisch korrekt" sind.
Sie erzählen zB. das sie den Befehl haben jeden Bewaffneten zu erschießen der nicht als Verbündeter zu identifizieren ist. Oder über das sogenannte Baiting. Reporter dürfen dann sogar mitfilmen wie die das eiskalt durchziehen.
Wenn das Filmteam mit einigen Bodentruppen dann zum Angeschossenen hinkommt machen die Erstversorgungstechnisch alles falsch was man nur falsch machen kann und desöfteren wird dann die unangehme Frage gestellt weshalb man eigentlich keine Schusswaffe findet. Die muss wer weggetragen haben lautet die Antwort. Mag zwar sicherlich desöfteren zu treffen ich befürchte aber bei weitem nicht immer.
Ich möchte gar nicht wissen wieviele Zivilisten bislang so oder so ähnlich in Irak und Afghanistan erschossen wurden.
Krieg ist die Hölle und ein Spielplatz für Fanatiker.