cobaltbomb hat geschrieben:.243 win ist doch eher ein laufbrenner mbe nach
mit 260 rem, 7-08 und 6,5x55 liegst du sicher nie verkehrt, 260 rem ham sie nicht laut steyr HP
zum scheibenstanzen würd sich aber auch .223 und .308 anbieten
Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der alle diese Kaliber hat.
Im Vergleich zur .308Win ist die 7-08 genauso präzisse, wenn nicht um einen Tick besser und vom Rückstoss her angenehmer.
Umformen ist nicht nötig, es gibt 7-08 Hülsen von Remington, deren Qualität reicht.
Die besten Geschossgewichte bei der 7-08 sind 140 - 150 Grains.
Flugbahn einen Tick gestreckter als die .308Win.
Lademässig völlig einfach zu behandeln, meine läuft mit RP4 sehr gleichmässig.
Entwicklungsmässig ist sie als Silhoettenpatrone entstanden, wo man einerseits genug Energie braucht, um sie schweren Rams umzuwerfen, aber anderseits "offhand" geschossen werden muss, das merkt man angenehm am etwas leichteren Rückstoss im Vergleich zur .308Win.
Ich nehme sie gerne für Bewerbe bis 300m, wenn ich die 6x51 Atzl nicht verwenden darf.
Mit einem modernen Solid verladen wird sie verdammt hurtig, ist dann auch eine sehr gute Gamspatrone.
.243win kann zickig sein, muss es aber nicht, ab 1.300 Schuss wird sie langsam schlechter, geht jagdlich aber meist noch bis 2.000 Schuss. Wichtig ist die Drallauswahl, kaum eine .243Win verdaut alle Geschossgewichte gleich gut, die besten Scheibengeschosse liegen aber zwischen 68 und 75 Grains.
.260 ist eine gute Überlegung, für die gibts nun auch Neuhülsen von Lapua, sehr akkurat und annehm zu schiessen, Geschossgewichte von 120 bis 140 Grains laufen gut, falls von euch eine .260er sucht, ich gebe im Frühjahr eine Ruger Custom mit Menke-Lauf ab, weil ich fast nur mehr die .260 AI nutze.
Die 6,5x55 ist eine Sache für sich, eine gute, klassische Jagd - und Scheibenpatrone, aber ich habe den Eindruck, sie hat sich seit Einführung der .260 und auch 6,5x47 etwas überholt, zumindest im Sportsektor, als Jagdpatrone wird sie es noch lange tun.
.308Win ist immer noch die klassische "Arbeitssau" für Jagd und Sport, mit unendlich viel Laborierungen zu laden, aber bei langen Schussserien spürt man sie halt mehr als die anderen beschriebenen Kaliber.
Bei den kleineren Kalibern würde ich heute zur .223 greifen, da es immer weniger gute .222Rem Munition fabriksmässig gibt und man als Wiederlader eh immer leichter "abwärts" gehen kann als umgekehrt.