Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Varminter

Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von Varminter » Di 25. Okt 2011, 09:04

trenck hat geschrieben:@CCNIRVANA: ich gebe Dir ja vom Prinzip her recht, aber gleiches sollte wohl auch z.B. für den Straßenverkehr gelten. Dennoch wissen wir alle, dass dort täglich Fehler passieren, auch mit Konsequenzen für Leib und Leben. Und wer von uns Autofahrern noch niemals einen Nachrang übersehen hat, der werfe den ersten Stein.

Trenck



Der Wurm liegt in der Wertung durch die Medien.

Wenn jedes Jahr 1.000 Leute durch den Strassenverkehr sterben, sind´s wir gewohnt, da schon entsprechend abgestumpft und keine Sau käme auf die Idee, deshalb den gesamten Autoverkehr zu verbieten.

Wenn aber nur 10 Tote im Jahr durch unsicheren Schusswaffengebrauch entstehen, schreien die AWN nach Verboten.

Auch der Unfall des Jagdkommando-Soldaten wird negativ in die Statistiken einschlagen.

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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von kemira » Di 25. Okt 2011, 09:33

CCNIRVANA: bleiben wir mal realistisch... klar, die Sprüche von wegen größtmöglicher Sorgfalt, "so was darf nicht passieren" und wer schon irgendwann mal in seinem Leben einen Fehler gemacht hat soll lieber mit seinen Schicki-Micki-Freunden angeln gehen, schreiben sich schnell und lesen sich auch super.
Blöd gelaufen z.B. gibts durchaus. Ich hatte z.B. mal ein schönes Slamfire bei meiner .45er. Die Kugel hat den Deckel der Muni-Schachtel am Tisch vor mir perforiert. Kein Finger am Abzug - und in zigtausend Schuß einmal vorgekommen. Und nu erklär mir was ich dabei hätte anders/besser machen können, außer vielleicht direkt im Anschlag auf die Scheibe den Verschlußfanghebel betätigen...

Die besten sind diejenigen, die nach jahrelangem Umgang keinen Fehler gemacht haben, egal ob professionell oder hobbymäßige Schützen!

Ganz genau die hab ich auch gemeint... aber selbst die sind nicht davor gefeit, daß ihnen mal ein Fehler oder ein technisches Gebrechen unterläuft.

Daß ich mich übrigens nicht auf die Herren und Damen Kollegen bezogen habe, die einem Nebenschützen am Stand den Lauf vors Gesicht halten, hatte ich als logisch vorausgesetzt...
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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von HS911 » Di 25. Okt 2011, 15:53

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=0uytPO0UaDM[/youtube]

Wenn's wirklich blöd läuft, kann natürlich trotzdem etwas passieren.
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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von BigBen » Di 25. Okt 2011, 16:46

Gerade den Part mit "always loaded" verstehen manche Leute leider vom Prinzip her nicht...allzu oft habe ich schon gehört "ich hab eh nachgeschaut dass sie leer ist"....bevor der Lauf in Richtung Anwesender gezeigt hat. Dass es dabei um ein Prinzip geht von dem man keine Ausnahme macht verstehen leider die Wenigsten...
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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von Rhino » Di 25. Okt 2011, 18:21

So klar und eindringlich und gut wie in dem Video hab ich das noch nie vorgetragen gehört!
Das sollte man auf http://www.waffenfuehrerschein.at (wollte grad dibs rufen, aber die Seite gehört anscheinend wirklich schon wem *g*) zur Verfügung stellen! Gefällt mir gut! Alles wichtige sehr verständlich gesagt!

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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von sponsi » Di 25. Okt 2011, 21:03

CCNIRVANA hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:Seid ned so streng, Leute... Unfälle passieren selbst den Besten manchmal... braucht nur mal blöd zu laufen.

Ich muss "Kemira" entschieden dagegen halten:
Im Umgang mit Faustfeuerwaffen darf man keine Fehler machen und blöd gelaufen gibts auch nicht. Man muss sich der Macht in seinen Händen bewusst sein. Wenn nicht, dann soll man gefälligst Angeln gehen oder eine Grillparty für seine Schicki-Micki-Freunde veranstalten oder seine Abende in ach so angesagten, mit Securitys umsäumten Clubs verbringen mit Schirmchendrinks und Cocktails.
Es gibt kein Zurück mehr, wenn man einen Fehler macht. Und wer sind die besten? Die die immer gut treffen oder am schnellsten ziehen? Sind es die, die mehr als 20.000 Schuss gemacht haben? Oder die (zB Polizisten), die jeden Tag ihre Waffe in der Hand haben und nach 10 Jahren aus Routine die Sicherheit vernachlässigen, weil sie sich so toll fühlen und sich dann ins Bein schießen.
Ich hab nicht selten erlebt, dass ich am Schießstand mitten in einen Lauf vom Standnachbarn gesehen habe. Auf einen freundlichen Hinweis meinerseits oder der Standaufsicht reagiert man fast IMMER mit Unverständnis und der Meinung man habe eh nichts falsch gemacht und überhaupt machen Fehler immer die anderen.
Die besten sind diejenigen, die nach jahrelangem Umgang keinen Fehler gemacht haben, egal ob professionell oder hobbymäßige Schützen!



Dann gehen wir aber am besten alle gefälligst Angeln oder eine Grillparty veranstalten. :violin:

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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von Revierler_old » Di 25. Okt 2011, 21:20

Aber er hat recht. :dance:
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Bild

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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von sponsi » Di 25. Okt 2011, 23:39

Ich weiß nicht ob es jemanden gibt, der noch keinen Fehler gemacht hat... :tipphead:
Wobei das vielleicht etwas weitläufig ist.
Die meisten Fehler haben nicht unmittelbar eine Auswirkung und viele bekommen sie nicht einmal mit.

Und wer sind die besten?
Eigentlich gibt es ja keine blöden Fragen, aber diese fällt fast darunter.


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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von Teal'c » Mi 26. Okt 2011, 09:00

Fehler können passieren, aber schwere Fehler, wo andere zu Schaden kommen, sollten halt nicht passieren.

Wer sich mit "friendly fire" mal auseinandersetzt, wird mitbekommen, dass im Krieg auch oft "unabsichtlich" die eigenen Truppen beschossen wurden. DAS sind richtig schwere Fehler, begangen von sogenannten Profis, aber trotzdem ist sowas oft passiert...
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Jagdkommando-Soldat schiesst sich in Finger - orf.at

Beitrag von psav » Mi 26. Okt 2011, 09:34

Hallo,
beim Heer gibt es auch andere Schiessen als das normale GWD-Schiessen, wo sich alles vor allem um die Sicherheit dreht. :!: Die neue Schiessvorschrift kann durch einen Schiessausbilder sehr frei interpretiert werden. Es werden sehr viele Übungen in/aus der Bewegung geschossen(Absetzschiessen,Stoss usw.), mit Anschlagwechsel, Schusshandwechsel,Waffenwechsel usw.
Solche Schiessen unter Zeitdruck und erschwerten Bedingungen kann man nicht mit einem Sonntagnachmittagsausflug zum Schiessstand vergleichen. Da kann schon mal was passieren!

MfG
"Die Schattenseite der wahrheitsgemäßen Berichterstattung ist und bleibt das vorsätzliche Totschweigen".
Ernst R. Hauschka
(Dr. phil., deutscher Aphoristiker, Lyriker, Essayist)

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