Die perfekte Jagdrepetierbüchse

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Ing. Michael Mayerl
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Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 12. Nov 2011, 13:15

Immer wieder fragen mich Kunden: welche ist die beste Repetierbüchse ?
Darauf gibts nur leider keine Antwort weil jeder andere Bedürfnisse und Wünsche hat - nicht umsonst gibts Custom Büchsenmacher wie mich die Waffen nach Kundenwunsch fertigen.

Würde mich aber jemand fragen, was ist deiner Meinung nach die beste Repetierbüchse würde folgende, gestern ausgelieferte Repetierbüchse, genau in mein Beuteschema passen:

Custom Rem700 Basissystem / komplett überarbeitet und optimiert
Kaliber: 8,5x63
Lauf: 58cm / 19mm Mündung / gehämmert und geläppt
Schaft: HTG Fiberglas - unzerbrechlich - massiv - steif / mit Pillar Epoxybettung
Oberfläche: Styria Ox mit maximalen Korrossionsschutz
Montage: Picatinny mit ausgefrästem Ladefenster
Sicherung: 3 Stellungs Schlagbolzensicherung für maximale Sicherheit
Abzug: optimierter Matchabzug mit exakt 200gramm Abzugsgewicht
Klappdeckelmagazin (Magazine kann man bei der Jagd verlieren)
Gewicht: diese Waffe mit Zeiss 4-16x50 wiegt gerade mal 4,1kg - das kann man auch noch problemlos auf den Berg tragen, trotzdem liegt sie angenehm im Schuss

Ein Gedicht, und schießt wie Gift ;)

Bild
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Stefan » Sa 12. Nov 2011, 13:37

geschmäcker sind verschieden, das ist die absolut wahrheit. meiner meinung nach könnte eine waffe ohne offene visierung niemals eine perfekte waffe für den tatsächlichen einsatz sein.

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Abzug: optimierter Matchabzug mit exakt 200gramm Abzugsgewicht
Klappdeckelmagazin (Magazine kann man bei der Jagd verlieren)


mit solch einem matchabzug ist man, meiner meinung nach, weit weg von einer perfekten jagdwaffe. man kann auch zu wenig abzuggewicht haben. gerade jagdlich, teils eiskalte finger nach stunden im freien. also im bereich 500-1000g dürfens bei mir schon sein.

und, wer ein magazin verliert, dem geht jagdlich auch der klappdeckel auf und verstreut die patronen im wald. findet er aber zumindest wieder heim :headslap:

schöne waffe ist das aber auf alle fälle.

mfg stefan

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von BigBen » Sa 12. Nov 2011, 14:06

Ich bin gerade auf der Suche nach meiner perfekten, möglichst universellen Jagdwaffe aber die von Herrn Ing. Mayerl angeführt Waffe wäre auch nicht so meins.

Meine Anforderungen wären

- Schlagbolzensicherung
- offene Visierung
- Magazine (ja, kann man verlieren, aber ich hab ja ein 2. und bei meinen anderen Gewehren verliere ich auch keine Magazine)
- Führig und leicht...im Idealfall unter 4 kg
- Abzug mit Stecher oder leicht eingestellt...ideal wäre so um die 400-500gr
- Passende Schaftform...im Idealfall schwarzer Kunststoff, sonst aber gerne auch schönes Holz (das mir Holz anfängt zu gefallen hätte ich vor 2 Jahren selbst nicht geglaubt)
- GÄNGIGES KALIBER - also eher sowas um die .308 oder .30-06 herum
- Optik irgendwas zwischen 2,5-12 oder auch etwas stärker mit 50 oder besser 56er Objektivdurchmesser und Targettürmen(!)

Bei dem oben handelt es sich sicher um ein tolles Gewehr...aber wie man sieht hat doch jeder eine andere Vorstellung vom perfekten Repetierer.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von gipflzipfla » Sa 12. Nov 2011, 14:27

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:...
Würde mich aber jemand fragen, was ist deiner Meinung nach die beste Repetierbüchse würde folgende, gestern ausgelieferte Repetierbüchse, genau in mein Beuteschema passen:

....
@Ing.Mayerl,
so ist das, wenn das ausgesuchte Material streng und einzig der Funktion folgen muss...
Ich wäre bitte am Schussbild interessiert.

Ansonsten gilt wohl: "des Menschen Wille ist sein Himmelreich" :whistle:
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von sandman » Sa 12. Nov 2011, 14:32

Also meine perfekte Jagdwaffeist leider nicht möglich, das scheitert aber an der, von mir gewünschten Optik:

- M98er System modifiziert mit einer seitlichen 3-Stellungssicherung
- 19mm Jagdmatch Lauf
- Kombiabzug einstellbar (ca 800 -1200g ohne Stecher)
- Universalkaliber, aber reizen würde mich 8x68S (alles ab 7x64 aufwärts)
- Magazin oder nicht (ist mir Powidl)
- Oberflächenbeschichtet (schwarz, matt)
- entweder schöner Holzschaft, oder McMillan Schaft
jetzt kommts:
- Optik 1-8x56 mit beleuchtetem Absehen (irgendein ballistisches) mit Docter Sight oben drauf
- Montage: Picatinny rail, sehr lang

Grüße

Sandman
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 12. Nov 2011, 21:31

Stefan hat geschrieben: man kann auch zu wenig abzuggewicht haben. gerade jagdlich, teils eiskalte finger nach stunden im freien. also im bereich 500-1000g dürfens bei mir schon sein.


Ist reine Übungssache und man darf kein Grobmotoriker sein.
Ich kann bei 200gramm auch mit eiskalten Fingern ab Abzug tanzen ohne das sich der Schuss unabsichtlich löst. Fehlschüsse hatte ich noch nie aufgrund eines zu leichten Abzuges ;)

Stefan hat geschrieben:und, wer ein magazin verliert, dem geht jagdlich auch der klappdeckel auf und verstreut die patronen im wald. findet er aber zumindest wieder heim :headslap:


Klappdeckel sind mir noch nie aufgegangen aber durch den Rückstoß (Schwingungen) hat sich mal ein Magazin in den Schnee verabschiedet. Hab ich erst gemerkt als ein schneller zweiter Schuss nötig war es aber nur geklickt hat :lol: Für Deppensicher gibts ja zum Glück Loctite.
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 12. Nov 2011, 21:34

BigBen hat geschrieben:im Idealfall schwarzer Kunststoff, sonst aber gerne auch schönes Holz (das mir Holz anfängt zu gefallen hätte ich vor 2 Jahren selbst nicht geglaubt)


Tip: Holzschaft ohne Fischhaut. Den kann man alle paar Jahre sauber abziehen und neu finishen. Dann sieht der jahrzehntelang wie neu aus.
Holz nervt ja nur, weils rasch nach ein paar Jahren ziemlich abgegriffen aussieht. Besonders Fischhaut verschleisst recht schnell. Der Vorteil ist aber, mann kann es problemlos restaurieren. Tip: es gibt viele gebrauchte Waffen mit wirklich verschlissenen Holzschäften für schmales Geld. Wenn die Maßerung des Holzes schön ist, kann man damit oft ein Schnäppchen machen und hat nach einer kleinen Restauration ein wirkliches Schmuckstück.
Ein richtig gebetteter Holzschaft (Pillar Epoxybettung) mit ordentlich freischwingenden Lauf (wichtig da Holz sich ja je nach Luftfeuchtigkeit verzieht) schießt nicht schlechter als ein Fiberglasschaft.
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von heimwerker » Sa 12. Nov 2011, 21:50

Keine Ahnung, wie es beim Remintonsystem 700 ist. Aber in einen Mauser würde ich nie mehr einen Klappdeckel einbauen.
Ist erstens von der Zeit her mit relativ viel Aufwand verbunden und sehr, sehr umständlich zu bedienen, da die Zubringerfeder im Weg ist. Speziell wenn man Handschuhe anhat.
Viel einfacher ausgeführt und bediensicherer ist eine Druckknopfverriegelung des Kastendeckels. Die Herstellung dauert nur ein paar Minuten und es müssen keine komplizierten Eingriffe in die Waffe gemacht werden. Dazu braucht man nichteinmal eine Drehbank, eine stinknormale Bohrmaschine reicht.
Was den Kunststoffschaft betrifft: Na ja, mein Ideal ist das nicht. Für ein Jagdgewehr kommt für mich nur schönes Holz in Frage. Zerbrochen habe ich bisher noch keinen Schaft und ich kenne auch niemanden, dem das bei der Jagd schon passiert ist.
Ungewollte Schüsse wegen eines zu fein eingestellten Stechers habe ich bei einigen Jagdgästen dagegen schon einige Male erlebt.

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von nominus » So 13. Nov 2011, 02:30

Perfekte Jagdbüchse, gleiches Thema wie die perfekte Jungjägerwaffen....
Welcher Handwerker hat einen Werkzeugkoffe, wo nur ein Schraubenschlüssel drinnen ist?
Es kommt wie immer auf die Revierverhältnisse an, ob die eingesetzte Waffe perfekt ist.
Im Revier mit Ansitzeinrichtungen für Zwerge werd ich froh sein wenn die Gesamtlänge der Waffe so kurz wie möglich ist.
Bei häufigen Drückjagdeinladung sind Waffen von Vorteile wo ich beim repetieren am Ziel bleiben kann.
Im Gebirge sind rasante Kaliber nicht schlecht.

Was bei einem Repetierer mal viel hilft sind Schnellmontagen ala Weaver, Picatinny. Somit kann man mal problemlos Optiken tauschen.
Gescheite Leuchtpunkte und 50mm Objektivdurchmesser haben sich bei den Zielfernrohren für den Ansitz bewährt.
Allzu teuer sollte das Paket auch nicht sein, da lässt sich das Gewehr eher in den Dreck werfen / kaputt machen.

Schön das man Abzüge mit 200gr. bauen kann. Für Sportwaffen möge das passen, die klammen Finger bei der Jagd sind ja schon angesprochen worden. Man müsste mal in der Praxis testen ob ein Direktabzug mit 200 gr., im entsicherten Zustand, bei "beherzten repetieren" auslöst.
Rechtschreibfehler sind Ausdruck künstlerischer Freiheit und geistiges Eigentum des Urhebers.

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Gumbar » So 13. Nov 2011, 07:13

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Immer wieder fragen mich Kunden: welche ist die beste Repetierbüchse ?
Darauf gibts nur leider keine Antwort weil jeder andere Bedürfnisse und Wünsche hat



Ein Gedicht, und schießt wie Gift



Wie schießt Gift ?

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Wiking-76 » So 13. Nov 2011, 09:26

Gumbar hat geschrieben:Wie schießt Gift ?


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MfG,
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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Coolhand » So 13. Nov 2011, 12:42

Also wenn ich von meiner perfekten Büchse erzählen darf, die würde ganz anders aussehen. Nicht dass ich die Rem 700 für schlecht halte, aber sie hat gewissen Nachteile.

Ich mag keine langen Waffen auf der Jagd. Ständig bleibt man wo hängen, schlägt am Stand beim Wechsel in ein anderes Fenster mit dem Lauf wo an oder taucht die Mündung in den Dreck.
Folglich würde ich eine extrem kurze Waffe bevorzugen. So mit einer Länge von nicht mehr als 80cm. Jetzt werden mache sagen, dass da keine Lauflänge mehr übrig bleibt. Richtig. Deswegen muss das Magazin auch hinter den Abzug. Ja ich mag Klappdeckel auch nicht. Viel zu fummelig zum Entladen nach der Jagd und eine LL von ca. 45cm wäre mir für die 308 genug.
Die Firma DTA ist mit ihren Gewehren schon sehr nah an dem dran, wie ich mir das vorstelle. Natürlich müsste man dem Gewehr aber noch einen jagdlichen Touch verleihen, wie etwa durch einen Holzschaft. Ok, von mir aus auch nicht...aber für die Retros unter uns...
Als Kaliber würde ich etwas wie 308 oder 30.06 vorziehen. Evtl eine Short Magnum. Sicher aber kein Kaliber, das nicht jeder BüMa auf Lager im Geschäft hat.
So, und jetzt wirds dann endgültig unmöglich, weil kosten darf das ganze auch kein Haus. Ohne Optik würde ich nicht mehr als 2000.- bezahlen.
Comp, Abzug mit 500g direkt und eine Optik im Bereich von 1-12x50 mit LP würde das Paket abrunden.
Bitte träumen darf man ja noch...oder?

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Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von marvin42 » So 13. Nov 2011, 16:43

Extrem kurz wäre die Pfeifer SR2. http://www.pfeifer-waffen.at/sr2sr3-serie/pfeifer-sr2/beschreibung.html

Ich hatte mal die Gelegeheit eine bei meinem Waffenhändler des Vertrauens zu begutachten. Gesamteindruck ist erstmal - "Wos is des bitte?" - sehr ungewohnt. Könnte mir aber schon vorstellen so ein Teil jagdlich zu führen. (fast) Nie mehr wieder wo Anstossen mit dem Lauf. Wenn nicht ein paar gravierende Nachteile wären.

- Leider nur ein Einzellader
- Abzug is ungewohnt - aber gut müsste man mal am Stand testen
- Angeblich sehr laut da ja das ganz System um einiges näher am Kopf ist als bei einem standard Repetierer

Hmm eigentlich eine perfekte Wildererwaffe :D

Mal schauen vlt. gibts in ein paar Jahren eine Version als Reptierer.

Varminter

Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Varminter » Mo 14. Nov 2011, 00:42

BigBen hat geschrieben:Ich bin gerade auf der Suche nach meiner perfekten, möglichst universellen Jagdwaffe aber die von Herrn Ing. Mayerl angeführt Waffe wäre auch nicht so meins.

Meine Anforderungen wären

- Schlagbolzensicherung
- offene Visierung
- Magazine (ja, kann man verlieren, aber ich hab ja ein 2. und bei meinen anderen Gewehren verliere ich auch keine Magazine)
- Führig und leicht...im Idealfall unter 4 kg
- Abzug mit Stecher oder leicht eingestellt...ideal wäre so um die 400-500gr
- Passende Schaftform...im Idealfall schwarzer Kunststoff, sonst aber gerne auch schönes Holz (das mir Holz anfängt zu gefallen hätte ich vor 2 Jahren selbst nicht geglaubt)
- GÄNGIGES KALIBER - also eher sowas um die .308 oder .30-06 herum
- Optik irgendwas zwischen 2,5-12 oder auch etwas stärker mit 50 oder besser 56er Objektivdurchmesser und Targettürmen(!)

Bei dem oben handelt es sich sicher um ein tolles Gewehr...aber wie man sieht hat doch jeder eine andere Vorstellung vom perfekten Repetierer.



Wenn dir nur deshalb eine Remy nicht gefällt: die kann man völlig problemlos mit Dreistellungssicherung von Recknagel auf Schlabo-Sicherung umrüsten.

Speziell bei "frisiertem" Abzug sehr zu empfehlen, wenn man damit auch jagern möchte.

Varminter

Re: Die perfekte Jagdrepetierbüchse

Beitrag von Varminter » Mo 14. Nov 2011, 00:56

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:im Idealfall schwarzer Kunststoff, sonst aber gerne auch schönes Holz (das mir Holz anfängt zu gefallen hätte ich vor 2 Jahren selbst nicht geglaubt)


Tip: Holzschaft ohne Fischhaut. Den kann man alle paar Jahre sauber abziehen und neu finishen. Dann sieht der jahrzehntelang wie neu aus.
Holz nervt ja nur, weils rasch nach ein paar Jahren ziemlich abgegriffen aussieht. Besonders Fischhaut verschleisst recht schnell. Der Vorteil ist aber, mann kann es problemlos restaurieren. Tip: es gibt viele gebrauchte Waffen mit wirklich verschlissenen Holzschäften für schmales Geld. Wenn die Maßerung des Holzes schön ist, kann man damit oft ein Schnäppchen machen und hat nach einer kleinen Restauration ein wirkliches Schmuckstück.
Ein richtig gebetteter Holzschaft (Pillar Epoxybettung) mit ordentlich freischwingenden Lauf (wichtig da Holz sich ja je nach Luftfeuchtigkeit verzieht) schießt nicht schlechter als ein Fiberglasschaft.



Naja, es geht net nur um die Schussleistung.

Die Holzschäfte sind deutlich pflegeaufwendiger und nicht annähernd so bruchfest wie ein guter Fiberglas - oder Carbonschaft, die dazu noch weniger wiegen.

Nach 2 Holzschaftbrüchen will ich das Zeug an meinen Jagdgebrauchswaffen nicht mehr sehen.

Wer seine Bixn allerdings mehr nach Hubertusjagdtauglichkeit ordert oder ein vermögender Schöngeist ist, wird das vielleicht anders sehen.

Mir gefallen Luxuswaffen mit Holzschäften vom Aussehen her gut, aber wenn ich mit dem Superluxusholz ein paar Mal an Stacheldraht, Steinen etc. herumgehobelt habe, tut mir nur mehr das Herz weh, wenn ich das Leiden eines solchen Schaftes verfolgen muss.

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