Energieabgabe auf mm²

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lowleveluser
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Energieabgabe auf mm²

Beitrag von lowleveluser » Fr 20. Jan 2012, 13:02

liebe kollegen!

hat jemand eine Liste, oder weiss jemand eine quelle wo ich es nachlessen kann wieviel energie ein geschoß pro mm² abgiebt

nur um zu sehen wie stark wie eventuell ein kugelfang sein muss
intersieren würde mich
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une eventuell was ein schrotpatrone in 12/70 und /76 so hat
hierbei natürlich das brenke

dake und ein schönes wochenende martrin

zelle12
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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von zelle12 » Fr 20. Jan 2012, 13:22

Ich hoffe der Link hilft dir: http://lutz-moeller-jagd.de/Ballistik/Flaechenlast.html

Ansonsten ja auch keine Hexerei sowas auszurechnen, Durchmesser und Geschwingigkeit und Masse des Geschosse sind ja bekannt.
Und wenn der Kugelfang aus Blech sein soll würde ich zu HARDOX-Blechen greifen.

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impact
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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von impact » Fr 20. Jan 2012, 13:34

Du kannst dir aus Geschossmasse und Geschwindigkeit die Kinetische Energie die das GEschoss hat ausrechnen
(m*v^2)/2 = Ekin
m... Geschossmasse in kg
v... Geschwindigkeit des Geschosses (bei erreichen des Kugelfanges) in m/sek
Ekin... kinetische Energie in Joule

Das wär an sich das maximum an energie was das Geschoss abgeben kann... aber die energieabgabe allein wird dir nicht viel nützen denke ich, da du nicht wirklich abschätzen kannst wie diese anergie dann Abgebaut (umgeformt) wird... ob die gesamte Energie in Zerlegung des Geschosses ODER auch Deformierung der Platten des Kugelfanges fließt... vergleich man zB ein reines Bleigeschoss mit einem aus Messing gedrehten Solidgeschoss liegen da Welten zwischen der Art der Energieumformung. Eine Platte die ein Bleigeschoss mit bestimmter Geschw, gewicht und durchmesser locker aufhält wird für ein Solidgeschoss mit gleichen eigenschaften mit leichtigkeit durchschlagen...
Außerdem wirds auch eine große Rolle spielen in welchem winkel das Geschoss auf die Stahlplatte trifft... Kugelfänge benutzen ja meist ein Fächersystem aus 45° zur schussrichtung angeordneten lamellen...

Ich weiß nicht wie vertrauenswürdig solche Annäherungsformeln sind, eventuell bleibt dir ein wenig Trail and Error nicht erspart... Beschieß Stahlplatten verschiedener dicken mit unterschiedlichen Kalibern und Geschossen und sieh dir das Ergebnis an... Und schau dass du ohne entsprechender Verblendung nur 90° auf die platten schießt, ansonsten könnten dir Querschläger den Tag versauen... und vielleicht auch den Rest deines Lebens....

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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von mgritsch » Fr 20. Jan 2012, 17:35

und du kannst auch mal nach "krupp'sche panzerformel" googeln, das sollte auch anhaltswerte bzgl. durchschlagsleistung diverser geschosse geben.
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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von Arminius » Sa 21. Jan 2012, 22:11

Holz

Muss man halt hie und da erneuern. Es gibt verschiedene Anordnungen und Möglichkeiten.

Und DAHINTER eine Mauer oder Stahl.

H
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von rubylaser694 » Sa 21. Jan 2012, 22:40

http://www.vbg.de/bt/apl/gv/schiessricht/3_2_4.htm

3.2.4. Stahllamellen-Geschoßfang
.
.
.
Die Festigkeit und Dicke des für solche Geschoßfänge zu verwendenden Stahlbleches ist auf die Munition abzustimmen, die auf der Anlage zur Verwendung kommen soll. Bei Kurzwaffenständen für alle Kaliber bis zu einer maximalen Geschoßenergie von 1500 Joule, einschließlich Patronen mit Vollmantelgeschossen, empfiehlt sich ein 8 bis 10 mm dickes Blech mit einer Zugfestigkeit von min. 500 N/mm2, für Kaliber .22 mit Bleigeschossen genügt eine geringere Zugfestigkeit und Stärke.

Sofern ein solcher Geschoßfang für Büchsenpatronen aller Kaliber errichtet werden soll, wäre dann eine Zugfestigkeit von mehr als 1.000 N/mm2 zu wählen. Die Lamellen sollen dann 15 mm dick und mindestens etwa 300 mm tief sein.


Mann könnte da ein wenig rechnen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonmeter

1 Newtonmeter = 1 Joule = 1(Kg * m^2)/s^2

http://de.wikipedia.org/wiki/Pascal_(Einheit)
http://de.wikipedia.org/wiki/Festigkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Zugfestigkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chenlast
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"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." Henry Ford

yoda
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Re: Energieabgabe auf mm²

Beitrag von yoda » Di 1. Mai 2012, 18:15

Ich grab den Thread mal aus, weil ich selber zu dem Thema recherchiert habe und im Internet fündig geworden bin.
Lamellen aus HB 500 / 1550 N/mm² 15mm stark halten 4000 Joule Dauerbelastung aus, also mehr als ausreichend.

http://www.stahlziele.de/media//DIR_103 ... 14422e.pdf
http://www.ballistic-steel.de/BallisticSite/?cat=18

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