Genau, hartes Blei braucht kein Gascheck, dafür aber verbleit sich der Lauf viel schneller als bei Verwendung von weiches Blei.
Grundsätzlich, bei Verwendung von Bleigeschossen, muß man nach einem gründlich geputzten und deshalb entbleiten Lauf, oder nach Betrieb von Teilmantelgeschosse, also grundsätzlich muß man ca. 200 Schuss Bleigeschosse durchjagen, bis die Waffe trifft.
Der Lauf verbleit sich mit der Zeit, es baut sich daher eine präzisionsfördernde Bleischicht im Lauf auf. Und genau der Zustand, wo keine neue Bleischicht mehr ans Lauf abgegeben wird, und überschüssiges Blei mit rausgeschert wird aus dem Lauf, dieser Zustand des Laufes ist am präzisesten.
Das gilt für FFW und auch für Gewehre.
Anfangs braucht es die ganze Scheibe, und nach den ca. 200 Schuss triffst problemlos eine 2€ Münze. Oder auch nicht, weil das Blei zu weich oder zu hart ist, das Geschoßdurchmesser zu dünn oder zu dick ist, das falsches Pulver, zu viel oder zu wenig Pulver, sogar Geschoßfette spielen eine sehr große Rolle! Da komm man ums Herumprobieren und Testen nicht umhin, auch wenn das einen in den Wahnsinn treibt.
Bleigeschosse mit Gascheck brauchen keine Einlaufzeit, solche Geschosse treffen sofort.
Gaschecks sind einfach und leicht zu setzen:
Bevor man das selbst gegossenes Bleigeschoß kalibriert und fettet, einfach das Gascheck-Napf auf die Kalibriermatrize setzen, auf das das Geschoß drauf, und schon kann kalibriert und gefettet werden, fertig.
Voraussetzung aber ist eine Gießkokille, dessen Kavernen eine Aussparung für GC aufweisen!
Speziell bei .44 MAgnum Bleilaborierungen kann Dir der User Marc helfen, er hatte anfangs viele Probleme mit seiner .44 Magnum Rossi gehabt, mittlerweile hat er eine sehr gut funktionierende Ladung gefunden. Du kannst die Suche anwerfen, gib als zu suchender Autor "marc" ein und in der Suchleiste *44 Magnum*. Und schon kannst Du die Wiederlade-Erlebnisse und Berichte von Marc lesen, da sind hundertpro wertvolle Tipps für Dich drinnen!
Charles