Ein echt neutraler Artikel....

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trenck
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von trenck » Mo 12. Mär 2012, 09:55

Hier ein etwas besserer Artikel, auch aus der "Welt":
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ck-17.html

Kann immerhin alle Glock-bezogenen Fehler aus "Stirb Langsam 2" aufzählen. :D

Ach ja, und schon allein deshalb ist dieser Artikel lesenswert:

Die Clinton-Regierung versuchte die blockierenden Anti-Waffengesetz-Rechtsstreitigkeiten zu retten, indem sie 1999 damit drohte, eine Gemeinschaftsklage von landesweit mehr als dreitausend staatlich subventionierten Behörden des sozialen Wohnungsbaus zu organisieren.

Clintons Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, Andrew Cuomo, sagte, er würde diesen gewagten Rechtsstreit so lange führen, bis die Waffenhersteller an den Verhandlungstisch kämen. Cuomo versuchte mit den Herstellern zu sprechen und gleichzeitig eine Koalition der Polizeiorgane lokaler, bundesstaatlicher und gesamtstaatlicher Ebene zu bilden, die sich verpflichteten, Waffen nur von Firmen zu kaufen, die einen Verhaltenscodex zur Herstellung und Vermarktung unterschrieben hätten.

Die geheimen Verhandlungen erreichten ihren Höhepunkt am 17. März 2000, als Cuomo und Shultz von der Firma Smith & Wesson in einem Hotelzimmer in Hartford, Connecticut, ein 25-seitiges Abkommen unterzeichneten. Smith & Wesson erhielt rechtliche Immunität auf allen Ebenen, dafür willigten sie in eine lange Liste von Beschränkungen ein, die weit über das hinausgingen, was das Gesetz forderte. Das Unternehmen verpflichtete sich, all seine Waffen so zu konstruieren, dass kleine Kinder sie nicht handhaben konnten – zum Beispiel, indem der Abzugswiderstand auf mindestens zehn Pfund erhöht würde. Smith & Wesson versprach ebenfalls, keine Waffen herzustellen, in die Magazine mit mehr als zehn Patronen passen würden.

Und S &W sollte zwei Prozent des Jahresertrages in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung stecken, um die "Smartgun"-Technologie weiterzuentwickeln. Der Waffenhersteller ging noch einen Schritt weiter und sagte, er würde auch an die Groß- und Einzelhändler eine Reihe von Anforderungen stellen.

Diese beinhalteten Beschränkungen, wenn Kunden mehr als eine Waffe auf einmal kaufen wollten, die Verpflichtung zur computergestützten Führung der Bücher und zum allabendlichen Abschließen der Bestände, um Diebstahl zu verhindern. Erstmals in der Geschichte stimmte ein Waffenhersteller – und zwar der größte Hersteller von Handfeuerwaffen – zu, quasi als Regulator einer ganzen Lieferkette, von der Fabrik über den Großhändler bis hin zum Einzelhändler, zu dienen.

Als die Clinton-Regierung ihren Durchbruch mit Smith & Wessen laut verkündete, berichteten die Medien ausführlich darüber, und die Befürworter der Waffenkontrolle frohlockten. Glock ging genau in die andere Richtung. Seine Angestellten führten schnell eine kurze Meinungsumfrage unter allen Kunden durch, die in den Tagen nach der S&W-Vereinbarung aus irgendeinem Grund in der Firma anriefen.

Ihre Reaktionen waren mehrheitlich negativ. Die Waffenbesitzer waren der Ansicht, dass Smith & Wesson sich an die politischen Kräfte verkauft hätte, die Waffen und dem Zweiten Verfassungszusatz gegenüber feindlich gesinnt waren.

Die NRA (National Rifle Association – Nationale Schusswaffenvereinigung) signalisierte ihren vier Millionen Mitgliedern unterdessen, dass sie den Verräter boykottieren sollten. In vielen Staaten stornierten Waffengeschäfte ihre Aufträge und schickten ihre S &W-Lagerbestände an das Werk zurück. Das Unternehmen musste seine Angestellten einen Monat lang in Zwangsurlaub schicken, sein Jahresumsatz brach um 50 Prozent ein.

Einige in der Branche fragten sich, ob Smith & Wesson das überleben würde. Die Polizeichefs im ganzen Land verzichteten nicht auf ihre Glocks, um eine Smith & Wesson zu kaufen. Und da auch der Absatz von S & W bei Zivilisten drastisch sank, gewann Glock Marktanteile hinzu. "Das wird wahrscheinlich das beste Jahr in unserer Geschichte", erzählte Jannuzo der "Hartford Courant" im Juni. "Der Waffenumsatz steigt dramatisch, sobald Waffenbesitzer sich durch ein Waffengesetz bedroht fühlen." Glock hatte S & W isoliert und sich weiter als führenden Pistolenhersteller in Amerika etabliert.


Ja, so kann es einem gehen, wenn er sich in den USA mit der pöhsen Waffenlobby anlegt. :mrgreen:

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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von Schlesi » Mi 14. Mär 2012, 06:41

Der Artikel ist absolut unterste Schublade, dem Herrn Glock quasi die - mit einer Glock getöteten - Menschen anzudichten geht absolut zu weit. Das wäre ja so als ob ich Rewe anklagen würde weil in der dritten Welt nicht genug zu essen ist.
Es grüßt der Schlesi!

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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von Barry08 » Mi 14. Mär 2012, 07:40

Deutsch Wagram ist kein Kaff am Ende der Welt, sondern eine Kleinstadt mit knapp 8000 Einwohnern.
http://www.deutsch-wagram.gv.at/system/web/default.aspx
Schon der Beginn des Artikles zeigt, wie tendenziös hier negative Stimming erzeugt werden soll.
Journalismus der untersten Schublade.
Jagen mit Herz und Hirn!

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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von Mandella » Mi 14. Mär 2012, 15:25

Selten so einen haarsträubenden Blödsinn gelesen.
Da wird Deutsch Wagram wie ein DDR-Dörfchen und Glock wie die Stasi hingestellt.
Es würde diesem Schmierfink echt Recht geschehen, wenn ihn Glock und Deutsch Wagram verklagen würden.

Ich kenne Deutsch Wagram nun seit ca. 35 Jahren, aber von gesichtslosen Häusern und ängstlichen Menschen kann da keine Rede sein.
Da schaut es wie in einem ganz normalen größeren Dorf aus, und die Leute sind offen und freundlich.

Dem Schmierfink dürfte entgangen sein, daß es in Deutsch Wagram sogar ein recht berühmtes Restaurant, den Marchfelderhof, gibt, in dem die Promis ein und aus gehen. Und auch die ganzen anderen Lokale sprechen da eine deutliche Sprache. Also von einem verschreckten Quasi-DDR-Dörfchen, das in der Gewalt des bösen bösen Glock-Imperiums ist, kann da keine Rede sein.

Und noch dazu eine Glock 17 so als primäre Amok-Waffe hinzustellen ist schon eine arge Frechheit.
Und dann noch zu betonen, wie leicht nicht der Abzug gehen würde und wie gefährlich sie dadurch wäre, spricht eindeutigst dafür, daß der Typ keinen Dunst von einer Glock hat, und sie maximal auf Bildern und/oder Action-Filmen gesehen hat.

Solche Artikeln sind echt nur auf Panikmache und das Schlechtmachen von Legalwaffenbesitzern aus.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von sandman » Mi 14. Mär 2012, 17:03

Hier Deutsch Wagram aus der Sicht dieses Schreiberlings:

Bild

und hier die Glock Fabrik:

Bild

One does not simply walk into Deutsch Wagram!

Grüße

Sandman
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von kemira » Mi 14. Mär 2012, 17:10

Cool... also irgendwie müßte ja dann Ferlach, wo das 2. Glock-Werk steht, auch so ein Hort der Angst sein... aber irgendwie kenn ich die Ferlacher jetz ned grad als verschüchterte Trauerweiden... :lol:
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von rubylaser694 » Mi 14. Mär 2012, 17:23

also irgendwie müßte ja dann Ferlach, wo das 2. Glock-Werk steht, auch so ein Hort der Angst sein

Hier ist die Schmiede! :mrgreen:
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von sandman » Mi 14. Mär 2012, 17:25

Na, das kommt nur daher, dass der dunkle Herrscher (=G.G.) Dir schon die Sinne verwirrt hat. In Wirklichkeit sieht Ferlach so aus:

Bild

Und das ist ein typischer Ferlacher, oder?

Bild

Grüße

Sandman

edit: rubylaser war schneller
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Re: Ein echt neutraler Artikel....

Beitrag von kemira » Mi 14. Mär 2012, 17:33

sandman hat geschrieben:Na, das kommt nur daher, dass der dunkle Herrscher (=G.G.) Dir schon die Sinne verwirrt hat.


Da muß ich Dich enttäuschen, ich glaube an die Heilige Dreifaltigkeit John - Moses - Browning.
Der Dunkle Herrscher erlangt keine Macht über mich! :lol:


Edit...

sandman hat geschrieben:Bild


Wo hast Du das Bild von meiner Esse her? :shock:

:twisted:
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