Ballistische Gelatine?

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Irwin J. Finster
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Ballistische Gelatine?

Beitrag von Irwin J. Finster » So 8. Apr 2012, 16:51

Woher? Wie anrühren? Praxistips? Würde gerne mal ein paar Schusstests machen.
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Ballistische Gelatine?

Beitrag von piflintstone » So 8. Apr 2012, 17:28

Kannst du ganz leicht selber machen.
Gelatine kaufen (am besten die Schnelgatine - Pulverform- nehmen).
Einfach mit weniger Wasser anrühren sie wie auf der Packung angegeben.
Das wird verdammt fest ;)

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von Charles » So 8. Apr 2012, 17:35

Genau. Gelatine in Pulverform in große Mengen kriegst Du beim Sinnesberger, da kannst normal privat einkaufen. Beim Brugger bin ich mir da nicht sicher...

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von BigBen » So 8. Apr 2012, 17:48

Ballistische Gelatine für wirklich aussagekräftige Beschusstests selber machen ist aber eine Wissenschaft für sich, da müssen verschiedene Temperaturen bei unterschiedlichen Arbeitsschritten genau eingehalten werden usw. - mehr Infos hier

http://en.wikipedia.org/wiki/Ballistic_gelatin
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von Irwin J. Finster » So 8. Apr 2012, 20:12

Ganz so wissenschaftlich solls nicht werden, eher mal so zum Spass schauen was für wirkung die verschiedenen Kaliber und Geschosse so haben.
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von Chefkoch41 » Mo 9. Apr 2012, 16:09

Nimmst vom Metro die Blattgelatine ( glaub 500blatt 12€ aber quildor weiss des bestimmt besser :mrgreen: ),
20 Blatt eingeweicht auf einen heissen lieter Wasser ist wenn es kalt ist schwabbelig fest....

Kann dir nur raten einfach 40 Blatt / Lieter mal zu nehmen... und zu gucken.. wenns ned reicht...
nochmal warm machen, nochmal 20 Blatt rein...
DANN MUSS ES PASSEN :mrgreen:
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von therion » Mo 9. Apr 2012, 16:39

Wieviele Liter hat so ein großer Block ca.?

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von Chefkoch41 » Mo 9. Apr 2012, 16:40

kommt des ned auf des Kaliber an?
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von quildor82 » Mo 9. Apr 2012, 16:50

Mit Gelatine kann ich leider nicht dienen.

Hab aber 2 Adressen gefunden wo es Grossmengen gibt.

http://www.zehrer.at/backen/gelatineagaragar/index.php (wenn ich mich nicht täusche ist die Pulvergelatine genau gleich wie die Blattgelatine aber deutlich günstiger).



Alternativ hab ich noch das hier gefunden: http://www.baccararose.de/?liste.php?suche=Agar-agar AGAR AGAR ist ca. doppelt so ergiebig wie Gelatine. D.h. 2kg Gelatine = 1kg Agar Agar. (somit noch günstiger).


Online gefunden: Agar-Agar entfaltet seine Gelierfähigkeit erst nach 2-minütigem Kochen. Die Gel-Bildung setzt dann beim Abkühlen ein, und zwar schon bei relativ hohen Temperaturen von 40-45 Grad - Agar-Zubereitungen gelieren also problemlos (und ziemlich flott) bei Raumtemperatur und schmelzen auch im Hochsommer nicht weg. Der Gelierprozess ist umkehr- und wiederholbar: Man kann Agar-Gelees durch Aufkochen verflüssigen, beim erneuten Abkühlen werden sie wieder fest - praktisch, wenn man zu wenig Agar-Agar verwendet hat und nachbessern muss.

[i]Sechs Blatt Gelatine entsprechen einem ¾ gestr. TL Agar-Agar
[/i]
"mit einem netten wort und einer pistole erreicht man mehr, als mit einem netten wort allein .."
Al Capone *17.01.1899 - †25.01.1947



Tracerammunition-bulletinboard.eu __bitte eindeutschen

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von sandman » Di 10. Apr 2012, 08:26

Agar-Agar ist im kulinarischen Bereich ein guter Ersatz, aber ich bezweifle, dass er als Zielmedium geeignet ist, da er im Schnitt mehr Wasser enthält und nicht über den gesamten Bereich (zB von 15% - 5%) die gleiche Festigkeit, wie Gelatine aufweist.

Auch "bricht" fester Agar-Agar leichter und ist daher für feste, geschmackvolle Gelees (zB Gummibären) nicht so geeignet.

Grüße

Sandman
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von jhjfdf » Di 10. Apr 2012, 09:06

http://www.gmw-shop.de/shop/klebstoffe- ... tion-2.php
Die Gelatine ist dafür geeignet.
Hier noch die exakte Verarbeitung davon.
Ich persönlich bevorzuge die heisse Methode.

Herstellung von Gelatine-Blöcken für ballistische Tests
Zum Einsatz kommt eine spezielle GELITA GELATINE, Typ Ballistic, Photographic Grade
mit hoher Gelierkraft und hohen Transmissionen. Mit dieser Gelatine lassen sich Gelatine-
Blöcke mit besonderer Klarheit für Beschussversuche, Beschussaufnahmen oder zur
Simulation von Gewebe herstellen.
Die Gelatinekonzentration richtet sich nach der gewünschten Festigkeit bei der Anwendung.
Meist wird eine Gelatinekonzentration von 20% verwendet. In anderen Fällen wird mit 10%
gearbeitet.
Verarbeitungsvariante 1 :
1. Kaltes Wasser wird abgewogen und vorgelegt.
2. Gegebenenfalls wird ein Konservierungsmittel zugegeben und eingerührt.
3. Das Gelatinegranulat wird abgewogen und unter kräftigem Rühren in das Wasser eingerührt,
bis alle Gelatinekörner ausreichend benetzt sind. Sobald kein freies Wasser
mehr zur Verfügung steht, sollte der Rührvorgang beendet werden, damit nicht zu
viele Luftblasen in den Ansatz gerührt werden.
4. Die Gelatine sollte zugedeckt für 1 bis 2 Stunden quellen, ohne zu rühren, bis alle
Gelatinekörner durchgequollen sind.
5. Die Mischung ist in einem Wasserbad oder in einem beheizbaren Kessel auf 50-60° C
zu erhitzen. Um auch hier das Einbringen von Luft zu minimieren, sollte nur gelegentlich
und langsam umgerührt werden.
6. Nach dem Lösen der Gelatine ist die Gelatinelösung umzurühren, um sie vollständig
zu homogenisieren.
7. Sollte zu viel Luft eingearbeitet worden sein, kann gewartet werden, bis die Blasen
durch Stehenlassen bei Temperaturen von 40-60° C an die Oberfläche steigen. Der
Schaum auf der Oberfläche kann mit einem Schaumlöffel oder Spatel abgeschöpft
werden.
8. Die homogene Lösung ist warm >40 °C in die Formen zu gießen.
9. Man lässt die Gelatine in der Form über Nacht bei Raumtemperatur erstarren. Auch
eine Erstarrung im Kühlschrank oder kalten Wasserbad ist möglich. Die Erstarrungszeit
richtet sich nach der Größe des Gelatineblocks und der Umgebungstemperatur.
10. Der Gelatineblock wird ausgeformt. Um den Gelatineblock einfacher aus der Form zu
bekommen, kann die Form kurze Zeit (einige Sekunden) in heißes Wasser getaucht
werden. Die Oberfläche des Gelatineblocks schmilzt dabei an, und der Block kann
dann aus der Form auf eine glatte Unterlage gekippt werden.
11. Ein aus der Form genommener Gelatineblock sollte zur Vermeidung von Austrocknung
mit einer feuchtigkeitssperrenden Verpackung, wie z. B. einer Plastikfolie allseitig
eingeschlagen werden. Auch die Lagerung in der Form ist möglich.
service@gelita.com, http://www.GELITA.com
12. Die Konditionierung der Gelatineblöcke mit reproduzierbaren Einstellungen vor der
Verwendung ist für reproduzierbare Ergebnisse unumgänglich, da die Festigkeit der
Blöcke von der Temperatur und Lagerzeit beeinflusst wird. Typische Konditionierungsbedingungen
sind Mindestlagerzeiten von 18 bis 48 Stunden bei Temperaturen
zwischen 4 bis 15° C ± 1° C, je nach Vorschrift. Erst nach dieser Lagerung
können die Blöcke für den Beschusstest verwendet werden. Aufgrund der limitierten
Haltbarkeit sollten die beschussfertigen Gelatineblöcke innerhalb von wenigen Tagen
nach der Konditionierung verwendet werden und bis zur Verwendung immer kühl
gelagert werden.
Verarbeitungsvariante 2 :
1. 70-90°C heißes Wasser wird abgewogen vorgelegt.
2. Gegebenenfalls wird ein Konservierungsmittel zugesetzt.
3. In das heiße Wasser wird unter ständigem Rühren die abgewogene Menge Gelatine
vorsichtig zugegeben, so dass keine Klumpen und möglichst geringe Schaumbildung
auftreten. Die Temperatur kann dabei ruhig auf Werte <60 °C abfallen.
4. Man rührt weiter, bis die Gelatine vollständig gelöst ist. Bei diesem Verfahren werden
durch das Rühren allerdings verstärkt Luftblasen eingerührt.
5. Man hält die Lösung bei 40-60 °C und lässt die Luftblasen nach oben aufsteigen. Die
Schaumschicht kann mit einem Schaumlöffel oder Spatel abgeschöpft werden.
6. Die homogene Lösung ist warm >40 °C in die Formen zu gießen. Für die weitere Verarbeitung
siehe Punkt 9. Verarbeitungsvariante 1.
Diese Variante hat den Vorteil, dass Gelatine innerhalb weniger Minuten gelöst werden kann,
da der Quellvorgang entfällt. Allerdings sind die dabei entstehenden Lösungen sehr heiß und
müssen schnell auf <60 °C abgekühlt werden, um den Verlust von Viskosität und Gelierkraft
durch thermischen Abbau der Gelatine zu minimieren.
Bei der Verarbeitungsvariante 2 ist es weiterhin kritisch, die gesamte Gelatine in Lösung zu
bringen. Die Bildung von Klumpen muss unbedingt vermieden werden. Diese Klumpen
können durch zu schnelle Zugabe des Gelatinepulvers oder zu langsames Rühren während
der Ein-arbeitung entstehen. Sie bestehen aus trockenen, zusammen geklebten Gelatinekörnern,
die sich ohne mechanisches Zerkleinern nur sehr schwer wieder auflösen lassen.
Eine Verarbeitung nach Variante 1 ist aus diesen Gründen häufig die bevorzugte Wahl.
Konservierung :
Falls erwünscht ist der Einsatz eines Konservierungsmittels möglich.
1. Als Konservierungsmittel kann EBOTEC MT 15 SF oder EBOTEC MB der Firma „ISP
Global Technologies Deutschland GmbH“ in einer Konzentration von 0,1 %
zugegeben werden.
2. Oder es wird eine Kombination von 2-Phenylphenol (CAS 90-43-7) (z.B. von der
Firma „Sigma-Aldrich Chemie“) als Konservierungsmittel und Zimtöl (Typ Ceylon)
(z.B. von der Firma „Carl Roth“) zur Geruchsverbesserung eingesetzt, beides in
Konzentrationen von 0,02 %.
3. Auch 0,01 % Thymol (CAS 89-83-8) (z.B. von der Firma „Carl Roth“) gelöst in wenig
Ethanol wirkt als Konservierungsmittel.

Nach 2-3 Tagen ohne Konservierung oder ohne Kühlung fängt das Zeug zu stinken an...nur mal so als Tipp :D

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Musashi
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von Musashi » Mi 11. Apr 2012, 09:52

zur Methodik valider tests hier:
http://www.m4carbine.net/showthread.php?t=91163
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von 98fs » Fr 13. Apr 2012, 00:51

Ich bin vielleicht etwas pingelig in diesen Sachen, aber besonders wissenschaftlich sind die Tips in diesem Thema nicht :think:

Ballistische Gelatine bekommst du in keinem Supermarkt und irgendeine hernehmen sagt garnichts aus. Die Gelstärke muss um die 200-250 Bloom sein und
Lebensmittelgelatine liegt üblicherweise darunter, während Klebegels oder ähnliche die in Handwerkershops zu finden sind liegen weit drüber.
Je nachdem wie hart deine Gelatine ist bekommst du ganz unterschiedliche Ergebnisse. wenn dir das recht ist, dann nehme gleich eingeweichte Zeitungen oder Lehm her. Kostet weniger und taugt gleich viel.
Die Rezeptur mit den Temperaturen über 60° ist nix. Die geistert seit Jahren im Netz und ist schlichtweg falsch. Damit wird die Gel zerstört und gibt unaussagekräftige Messungen wieder.
Das Zeug kostet um die €16/kg (je nach Menge) und du brauchst gute 1,5-2 Kg um einen Block für KW zu gießen. angerührt wir das Pulver kalt, dann auf 40-50° erhitzt und je nach Spezifikation mindestens 24 Stunden lang bei 4° (FBI 10%), 15° (NATO 20%) oder 20° (TR 20%) gelagert. Bei den Angaben für NATO bin ich mir nicht ganz sicher, müsste nachschauen, verwende ich so gut wie nie.
Die Amis kalibrieren das Zeug noch, die Deutschen sparen sich den Schritt.
Gelatine ist ein Messmittel, und wenn du nicht weißt was du messen/vergleichen möchtest, dann wird es nur zu einem kostspieligen Spass. Wasser hat eine ähnliche Wirkung wie Gelatine, kostet weniger und ist leichter zu handhaben. wenn du Platz genug hast bastle eine 1x0,4x1,5 m lange Wanne und schieß ins Wasser. Über 10° Anstellwinkel brauchst du keine Angst von Abprallern zu haben, also schön schräg ins Wasser schießen damit das Geschoß mindestens 80-90 cm im Wasser zurücklegt..und du bist gedient. Für Kurzwaffen wohlgemerkt. LW tauchen etwas länger ein.

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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von BigBen » Fr 13. Apr 2012, 08:35

98fs hat geschrieben:Ich bin vielleicht etwas pingelig in diesen Sachen, aber besonders wissenschaftlich sind die Tips in diesem Thema nicht :think:


Sorry, aber wenn du alle Beiträge hier gelesen hättest würdest du das nicht behaupten...es wurde mehrmals festgehalten dass man eben nicht nur einfach mal so einen Gelatineblock anrühren kann mit dem man dann valide Beschusstests durchführt und es wurden Links und Anleitungen gepostet wie man es richtig macht. Der Themenstarter hat aber auch klar gemacht, dass er das Ganze eher zum Spass machen will und keine validen Daten damit erzeugen muss.
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Re: Ballistische Gelatine?

Beitrag von 98fs » Fr 13. Apr 2012, 09:21

Wollte damit nur sagen das Gelatine nicht gleich Gelatine ist ;)
bei Lebensmittelgelatine kann es gut sein dass man 40-50cm Eindringtiefe misst waehrend bei der
Ballistischen die Tiefe womoeglich 20-30 betraegt. Oder dass die Geschosse im Simulanz wunderbar aufpilzen in der bal gel aber nicht.

Wenn es aber nur darum geht auf einen schwabbeligen Block zu schiessen dann empfehle ich die Gelatine Kremer 63045. Die ist nicht durchsichtig
kostet aber wenig Geld. Die wird in D produziert, ich bekomme sie aber in Italien guenstiger (weshalb auch immer) fuer €4,60 pro kg.
Bei 15-18% Gelatineanteil (Gewicht) sind die Ergebnisse bei Raumtemperatur nicht schlecht, verglichen mit der bal gel. Pulver kalt anruehren, 2-3 Std. stehen lassen und dann langsam bis 50-60° erhitzen. Man kann die gel neu einschmelzen, wenn man sie nicht zu hoch erhitzt und die Proteine zerstoert.
Die Blockgroesse die wir fuer KW verwenden ist 150x150x350, dann wiegt ein Block ca. 7kg.

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