Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Gumbar » Sa 5. Mai 2012, 15:20

savage3000 hat geschrieben:
c.: lasse einen leichten ölfilm drinnen, der vor dem nächsten schiessen entfernt wird - mit den patches.



So viele Patches gibt es nicht dass nicht doch der erste Schuss danach ein Ölschuss ist.

savage3000
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Sa 5. Mai 2012, 15:42

@gumbar - ja das denk ich mir e... aber die einschiesserei nach dem putzen stört mi ...

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » Sa 5. Mai 2012, 19:18

savage3000 hat geschrieben:hi, ........das Gewehr nicht totzuputzen. bei vor allem am anfang des langwaffenfiebers, wos mir freude bereitet hat das trum zu putzen.. :-)


Da stellt sich einem die Frage, was ist totputzen nun wirklich? Nach jedem mal angreifen immer die Chemische Keule schwingen? Das ist sicher auf Dauer nicht der bringer. Aber nach dem schiessen die Teile ölen und von Schmauch befreien kann doch nicht unter das totputzen fallen.
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Freundschaften, Arbeitverhältnisse, Nierensteine und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Sa 5. Mai 2012, 21:20

nein, nach 300-400 schuss die chemie. aber wenn ich von liebe mit meiner remmi demmi 700 police spreche dann mein ich damit, einfach GRUNDLOS ein paar patches durchzuziehen...des zurchziehens willen *ggg*

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Revierler_old » Sa 5. Mai 2012, 21:50

Fast wie in einer Ehe. :D
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Sa 5. Mai 2012, 22:27

Revierler hat geschrieben:Fast wie in einer Ehe. :D



oh jaaaaa!

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » So 6. Mai 2012, 12:22

savage3000 hat geschrieben:nein, nach 300-400 schuss die chemie. aber wenn ich von liebe mit meiner remmi demmi 700 police spreche dann mein ich damit, einfach GRUNDLOS ein paar patches durchzuziehen...des zurchziehens willen *ggg*


Das kenn ich^^ aber naja das macht den Lauf auch nicht kaputt. Kaputt machst du den wirklich nur wenn du dauernd scharf und wild reinigst.
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von yoda » So 6. Mai 2012, 12:41

Ich reinige nie chemisch, nur mit WD40 und einem Metallputzstock mit Kunststoffüberzug, Verschlechterung der Schussleistung habe ich noch nie bemerkt, die Waffen schießen auch nach der Reinigung mit Öl auch noch am selben Fleck. Meine Theorie ist, dass im Lauf irgendwann eine gewisse Menge an Geschossabrieb vorhanden ist die sich nicht mehr steigert, sonst würden ja irgendwann die Geschosse nicht mehr durchpassen, schon garnicht bei Waffen die seit 100 Jahren nur mit Öl gereinigt wurden.
Einmal hab ich einen K98k Lauf mit Backofenreiniger chemisch gereinigt, der hat dann für 10-15 Schuss irgendwo hingeschossen, danach war die Schussleistung wieder genau gleich wie vorher.

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von cobaltbomb » So 6. Mai 2012, 23:06

ich knalle eigentlich schon bei jedem schiesstand besuch wo 50-100+ geschosse durch gehen das forrester borefoam rein, in den betreffenden lauf, oder ich nehm schooters choice , und wenn ich dann daheim bin bzw nach ein paar studen hol ich den blauschwarzen dreck raus mit trocken patches
ganz geht die tombakschmiere nicht weg aus den läufen, aber es hält sie gut hintan glaube ich.
habs noch nie geshafft x hundert schuss nicht zu putzen.


die kurzwaffen putz ich wenn ich lust habe, so wie Mrgritsch
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Arminius » Mi 9. Mai 2012, 22:24

Teal'c hat geschrieben:.

PS: ich zähl mich zu den notorischen Putzfetischisten. Ich könnte nie eine ungeputzte Waffe zurück in den Schrank stellen, das schlechte Gewissen würde mir schlaflose Nächte bereiten! :mrgreen:


Quote Elmer Keith:

"the Sun never sets on a dirty Gun"

Nuff said!

H

P.S.: so sehr ich Hoppe´s # 9 schätze:

beim Whisky abends nach der Jagd störts ...

;-)
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von mgritsch » Do 10. Mai 2012, 00:15

Arminius hat geschrieben:P.S.: so sehr ich Hoppe´s # 9 schätze:

beim Whisky abends nach der Jagd störts ...

;-)


...weil du es versehentlich aussaufen könntest? :mrgreen:
ich finde das zeug riecht geil :)
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von CCNIRVANA » Do 10. Mai 2012, 14:55

@My Name is Earl

Zum Thema Kurzwaffen:
Es hängt immer vom jeweiligen Schützen ab wie oft und wieviel er/sie mit der Waffe verschießt. Die Idee direkt nach dem Schießen mit der Bore Snake durch ist sicherlich nicht schlecht, wenn du aber nach 1 Stunde daheim ankommst und dann erst zB das WD-40 reinsprühst ist Jacke wie Hose.
Mit der chemischen Keule würde ich vorsichtiger sein, als manch anderer hier im Forum. Alle paar Jahre mal, aber ansonsten JEDESMAL nach dem Schießen mit WD-40 und Öl reinigen halte ich für wichtig. Die Snake ist zwar nett, hab ich auch, trotzdem finde ich den Putzstock (Hartplastik) geeigneter, da er eine Aufnahme für verschiedene Aufsätze darstellt, Bürsten aller Art: Bronze, Plastik, oder verschiedenste Filze, bis hin zum einfachen Stecken um ein ölgetränktes Stückchen Taschentuch/Küchenrolle (oder von mir aus auch überteuerte Laufpatches) durchzuschieben.

Zum Thema Langwaffen:
Hier wird die Sache mit den Patches schon schwieriger, wenn du die mitten im Lauf verlierst :mrgreen:
Hier helfen die Filzaufsätze der Putzstöcke. WD-40 durchblasen rauswischen, mit Öl durchwischen, danach die Bore-Snake, ein paar Mal, aber ned übertreiben. Auch hier sehr sparsam die chemische Keule anwenden.

Die meisten Schützen putzen ohnehin länger als sie tatsächlich mit den Waffen schießen, das ist auf Dauer nicht wirklich gut und ratsam.
Eine dreckige Waffe würde ich aber auch nie in den Schrank stellen, deshalb Öl und WD-40 damit kann man NIX falsch machen.

Und ja, auf die Mündung aufpassen ist kein Mythos. Hätte aber noch nie gesehen, gehört oder erlebt, dass irgendwer die mal durch irgendeinen Zufall "zerstört" hätte.

Kurz: Putzen ja, aber ned unbedingt länger als 15-20 Minuten pro Waffe, denn dann ist es irgendwie schon ein Wahn, ist so ne kleine Faustregel (Einwirkzeit der Mittelchen nicht eingerechnet)

mfg
Chris

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Dave_64 » Do 10. Mai 2012, 17:14

1)ca4mal einen mit Shooters Choice benetzten Patch durch den Lauf schieben. Der Patch ist jeweils zu wechseln.
2) Eine passende Bronzebürste mit Shooters Choice benetzen und pro Schuss einmal ganz durch den Lauf schieben und ganz zurückziehen, damit sich die Borsten vor der Mündung und im Patronenlagerbereich aufrichten können dazu nehme ich eine falsche Kammer her.
3) Ca. 3 Patches durch den Lauf schieben, um die gelösten Rückstände zu entfernen. Der dritte Patch sollte weitgehend sauber sein. Sollte dies nicht der Fall sein, muss Vorgang b) und c) wiederholt werden.
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Do 10. Mai 2012, 17:27

hi! blöde frage: wann nehmt ihr den Wollaufsatz am putzstock ? wann beim reinigen nimmt man das? hab das noch nie genommen?!
und 2 . frage was kann ich tun damit sich nach dem putzen die trefferpunktlage nicht ändert?
Zuletzt geändert von savage3000 am Do 10. Mai 2012, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Von Tamfeld » Do 10. Mai 2012, 17:40

Jetzt hab ich mir das alles lang und breit durchgelesen... :-)

Ich putze seltenst bis nie...ich hab Gewehre die Jahrzehnte nicht geputzt wurden - gerademal von Matsch und Schnee gereinigt, bei Regen abgetrocknet und Ballistol für den Schaft und WD40 auf die Metallteile...und die schießen wie am ersten Tag...die Zeit da Tagelang irgendetwas einwirken zu lassen hätt ich nie und nimmer... :-)

Meine zwei Wettbewerbsflinten haben letztes Jahr die ganze Saison keinen Putzstock gesehen... :-) ...interessanterweise hängt das auch mit der verwendeten Munition zusammen...gerade bei Schrot...je billiger umso dreckiger...wenn ich nach 500 Schuß in den Lauf schau hängen da maximal zwei Flankerl...und die dürfen... :-)
"The beauty of the .375 H&H is simple: you can take every animal on earth with the caliber without ever being over- and only rarely undergunned." -- Peter Hathaway Capstick, Safari: The Last Adventure, St. Martin's Press (1984), p. 97.

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