Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten?
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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- kemira
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Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten?
Liebe Gemeinde,
Eine bange Frage drückt mein Herz:
mit welchem Werkzeug kalibriert und fettet man Selbstgegossenes am Besten?
Das Internet zeigt gar viel ansehnlich Gerät, allein, mir fehlt der Plan zur Gänze, zu wissen, was für meine Zwecke schickt...
(kalibriert und gefettet wollen werden: .45er SWC-Murmeln, .38er Kegelstump-Murmeln)
Dank und Anerkennung,
Kemira
Eine bange Frage drückt mein Herz:
mit welchem Werkzeug kalibriert und fettet man Selbstgegossenes am Besten?
Das Internet zeigt gar viel ansehnlich Gerät, allein, mir fehlt der Plan zur Gänze, zu wissen, was für meine Zwecke schickt...
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Kemira
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
Ich nenne diese RCBS-Fettpresse http://www.stopper.de/product_info.php/ ... tic-2.html mein Eigen, habe damit .45er und .357er-Geschosse (letztere auch mit Gas-Check - kein Problem!) bearbeitet und war damit sehr zufrieden. Ich sage deshalb war, weil ich seit vielen Jahren - aus Überfluß an Zeitmangel - meine "Murmeln" nicht mehr selber gieße.
Nach den ein wenig Zeit benötigenden Lade- und Einstellungsarbeiten geht es mit dem Apparat recht rasch und sauber zur Sache...
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Right is right and left is wrong!
- doc steel
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
kemira hat geschrieben:Liebe Gemeinde,
Eine bange Frage drückt mein Herz:
mit welchem Werkzeug kalibriert und fettet man Selbstgegossenes am Besten?
Das Internet zeigt gar viel ansehnlich Gerät, allein, mir fehlt der Plan zur Gänze, zu wissen, was für meine Zwecke schickt...
(kalibriert und gefettet wollen werden: .45er SWC-Murmeln, .38er Kegelstump-Murmeln)
Dank und Anerkennung,
Kemira
warum schreibst du so lyrisch gschwollen?

kommt des wenn ma geschosse selber giessen will?
weil dann wissert i nämlich was i nie mach....

- Maggo
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
Die Frage ist ob dies Präzsionstechnisch wirklich sinnhaft ist die Geschosse zu Kalibrieren.
Meist schießen die Unkalibriert genauso gut wie kalibriert.
Meist schießen die Unkalibriert genauso gut wie kalibriert.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! 

- kemira
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
OK, dann laß mich die Frage so stellen:
gibts a Maschin zum Fetten alleine, ohne Kalibrieren?
oder wie fettet man die Dinger sonst so? Einsprühen mit Liquid Alox mal außen vor...
gibts a Maschin zum Fetten alleine, ohne Kalibrieren?
oder wie fettet man die Dinger sonst so? Einsprühen mit Liquid Alox mal außen vor...
Zuletzt geändert von kemira am Di 5. Jun 2012, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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- kemira
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
doc steel hat geschrieben:warum schreibst du so lyrisch gschwollen?![]()
Ganz einfach: weil ichs kann...

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- doc steel
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
kemira hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:warum schreibst du so lyrisch gschwollen?![]()
Ganz einfach: weil ichs kann...
asoooo!!!
frage zum thema:
wenn man sich ein geschoß mittel kokille selber giesst, isses dann nicht eh schon fertig kalibriert?
und wozu gibts diese fettpressen, was passiert da?
und ist es ned a mords patzerei sich die murmeln selber zu giessen und dauert des ned urlang bis i da amal tausend beinand hab?
und wie weiss ich ob das blei die richtige härte hat wenn i in den schmelzofen wuchtgwichter vom raffmschuster einehau?
i will niemand mit blöde fragen ärgern, ich weiss es wirklich nicht.
Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
Ehe ich mir die oben genannte Fettpresse zugelegt habe, benutzte ich zum Fetten und Kalibrieren ein recht rustikales und billiges Werkzeug von Lee (keine Ahnung, auf welchen Namen das Ding hört). Es handelt sich dabei um eine flache Metallschale, einen Ausstecher (zum jeweiligen Kaliber passend) und einen zylindrischen Kalibrierer mit einem passenden "Treiber" zum Durchschlagen der Geschosse.
Vorgang: man stelle die Geschosse - mit angemessenem Abstand zueinander - in die Schale und fülle diese anschließend mit soviel flüssigem Fett, daß die Fettrillen damit überspült werden. Danach lasse man die Masse so weit abkühlen, daß ein Ausstechen der Geschosse (deren Fettrillen nun gefüllt sind) mit dem geschildeten Werkzeug möglich wird.
Sollte man die Geschosse nicht kalibrieren wollen, dann wäre man an dieser Stelle fertig. Falls doch, sind die Geschosse mittels eines Holz- oder Gummihammers durch den Kalibrierer zu treiben (was in einem hellhörigen Sozialbau auf Grund der entstehende Lärmemissionen möglicherweise zu Problemen mit der Nachbarschaft führen wird).
Das ganze ist allerdings eine mühsame, langwierige und schmierige Angelegenheit, weshalb ich seinerzeit auf die Presse umgestiegen bin. Ich würde übrigens keine unkalibrierten Geschosse verwenden. Grund: Die Gußtemperatur kann (abhängig vom Ladezustand des Bleireservoirs) erheblich schwanken. Das muß notwendigerweise zur Beeinflussung der Maßhaltigkeit der Geschosse führen. Da bei der Presse das Fetten und Kalibrieren im selben Arbeitsschritt erfolgt, ist damit auch kein zusätzlicher Zeitaufwand verbunden.
Ich habe allerdings niemals eine Probe auf Exempel gemacht und unkalibrierte Geschosse verladen. Ich kann also nicht aus Erfahrung behaupten, ob es Unterschiede macht oder nicht.
Vorgang: man stelle die Geschosse - mit angemessenem Abstand zueinander - in die Schale und fülle diese anschließend mit soviel flüssigem Fett, daß die Fettrillen damit überspült werden. Danach lasse man die Masse so weit abkühlen, daß ein Ausstechen der Geschosse (deren Fettrillen nun gefüllt sind) mit dem geschildeten Werkzeug möglich wird.
Sollte man die Geschosse nicht kalibrieren wollen, dann wäre man an dieser Stelle fertig. Falls doch, sind die Geschosse mittels eines Holz- oder Gummihammers durch den Kalibrierer zu treiben (was in einem hellhörigen Sozialbau auf Grund der entstehende Lärmemissionen möglicherweise zu Problemen mit der Nachbarschaft führen wird).
Das ganze ist allerdings eine mühsame, langwierige und schmierige Angelegenheit, weshalb ich seinerzeit auf die Presse umgestiegen bin. Ich würde übrigens keine unkalibrierten Geschosse verwenden. Grund: Die Gußtemperatur kann (abhängig vom Ladezustand des Bleireservoirs) erheblich schwanken. Das muß notwendigerweise zur Beeinflussung der Maßhaltigkeit der Geschosse führen. Da bei der Presse das Fetten und Kalibrieren im selben Arbeitsschritt erfolgt, ist damit auch kein zusätzlicher Zeitaufwand verbunden.
Ich habe allerdings niemals eine Probe auf Exempel gemacht und unkalibrierte Geschosse verladen. Ich kann also nicht aus Erfahrung behaupten, ob es Unterschiede macht oder nicht.
Right is right and left is wrong!
Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
Verehrter Stahldoktor,
die Geschoßprdoduktion ist - in weit höherem Maße als der Rest der Wiederladeprozedur - mit viel Zeitaufwand verbunden. Wer auch noch andere Interessen verfolgt, muß halt Prioritäten setzen.
Zur Frage des Materials: Ich habe einst mit (saudreckigem) Wuchtblei vom Reifenschuster engefangen. Das ist die vermutlich ungesündeste Variante, da man es jedenfalls mit einem stark rauchenden Gußbad zu tun hat, von dem man zudem dauernd die Eisenhaken und ebenfalls oben aufschwimmenden Dreck abzuschöpfen hat. Funktionieren tuts allerdings. Die Geschosse werden halt nicht besonders schön (haben eine schmutziggraue Farbe) und sind recht weich. Ich hatte es immer wieder mit beachtlichen Bleirückständen in den Läufen (Colt Gold Cup und Colt Python) zu tun. Die stellten allerdings insofern kein Problem dar, als sie mittels einer Bronzebürste einfach zu entfernen waren.
Danach bin ich auf Letternmetall umgestiegen (hoher Antimonanteil, und wesentlich härter als Wuchtblei), was ein "kosmetisch" weitaus besseres Ergebnis bringt. Die Geschosse glänzen silbrig-hell und oxidieren faktisch nicht. Ich bilde mir auch ein, damit niemals Bleirückstände in den Läufen erlebt zu haben.
die Geschoßprdoduktion ist - in weit höherem Maße als der Rest der Wiederladeprozedur - mit viel Zeitaufwand verbunden. Wer auch noch andere Interessen verfolgt, muß halt Prioritäten setzen.
Zur Frage des Materials: Ich habe einst mit (saudreckigem) Wuchtblei vom Reifenschuster engefangen. Das ist die vermutlich ungesündeste Variante, da man es jedenfalls mit einem stark rauchenden Gußbad zu tun hat, von dem man zudem dauernd die Eisenhaken und ebenfalls oben aufschwimmenden Dreck abzuschöpfen hat. Funktionieren tuts allerdings. Die Geschosse werden halt nicht besonders schön (haben eine schmutziggraue Farbe) und sind recht weich. Ich hatte es immer wieder mit beachtlichen Bleirückständen in den Läufen (Colt Gold Cup und Colt Python) zu tun. Die stellten allerdings insofern kein Problem dar, als sie mittels einer Bronzebürste einfach zu entfernen waren.
Danach bin ich auf Letternmetall umgestiegen (hoher Antimonanteil, und wesentlich härter als Wuchtblei), was ein "kosmetisch" weitaus besseres Ergebnis bringt. Die Geschosse glänzen silbrig-hell und oxidieren faktisch nicht. Ich bilde mir auch ein, damit niemals Bleirückstände in den Läufen erlebt zu haben.
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Re: Geschosse kalibrieren und fetten - womit am gscheidesten
ok, danke!
also neben
bridge spielen mit oide weiwa,
nacktbaden in der lobau,
bezirksparteiwandertag teilnehmen,
auto mit der hand waschen,
furzen in vollbesetzten aufzügen und
paprikahendlessen
wieder eine tätigkeit mehr, die i sicha nie ausüben werd!
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