Zukunft des Sportschiessens

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Stickhead
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Stickhead » Do 21. Jun 2012, 12:42

Bei uns waren letztens auch junge Damen... zwei 18-20 jährige. Denen hats auch gefallen.

Das Problem ist meiner Meinung nach die finanzielle Hürde. Das Interesse ist meiner Meinung nach bei den Meisten einfach nicht stark genug, dass sie soviel Geld just 4 Fun ausgeben.

Marketingstrategie: Input: Kaufe eine Glock und 1000 Schuss und du bekommst das Gutachten geschenkt :twisted:
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Armalito » Do 21. Jun 2012, 12:43

doc steel hat geschrieben:aso!
i leg mi halt ned freiwillig mit unbelehrbare an.
i bin aus dem alter des missionierens und belehrens schon draussen.
wer den sport ausüben will, findet ihn von selbst.
dazu braucht er mich ned.


kemira hat geschrieben:Zwischen "missionieren" und "kein Geheimnis draus machen" ist aber schon ein gewaltiger Unterschied...

--------------------------------------------------------------------------------------------
ja aber nur weil das ned verboten ist wirds no lang ned jeder akzeptieren.


setze ich nicht voraus und verlange ich garnicht.

dazöö des an rodn oder an greanen!
wär ja zu schön sonst, wenn die glawatschnig und der pilz pezi nach der parlamentsdebatte gemeinsam mitn nordkorea-heinzi und min bladen häuptl a runde schiessen gangertn.


weißt du´s?

die glawi predigt ja auch das autos pfui sind, geht zu fuss zum parlament und zwei blöcke weiter wartet der chauffeur mit laufenden motor-> tatsache!
Geh bitte...

Von meinem iPhone 17 gesendet...

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Garreth81 » Do 21. Jun 2012, 12:46

Also bei mir wissen es eigentlich alle aus dem Umfeld, hab schon mehrere Freunde und Kollegen mitgenommen. Waren alle mehr oder weniger begeistert und ich höre regelmäßig Sachen wie: wann gehst denn mal wieder oder nimmst mich auch mal mit.
Die meisten sind nicht bereit so viel dafür auszugeben denn wenn man nachher noch gemütlich zusammensitzt wird eigentlich immer gefragt was das alles kostet. Was mir auffällt ist auch das Leute aus dem ländlichen Raum realitätsnäher sind (bin selbst Wiener). Die absoluten Gegner sind meistens Stadtkinder die die einzigen Erfahrungen mit Waffen im Fernsehen oder am PC haben.
Auf amtliche zugelassenen Schießständen entscheidet der Betreiber über das Mindestalter der Schützen und ich denke mit 18 wirds da keine Probleme geben.
LG
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von kemira » Do 21. Jun 2012, 12:48

Stickhead hat geschrieben:Das Problem ist meiner Meinung nach die finanzielle Hürde. Das Interesse ist meiner Meinung nach bei den Meisten einfach nicht stark genug, dass sie soviel Geld just 4 Fun ausgeben.


Ist grad bei Kat. B sicher richtig. Andererseits haben sich schon einige Leute aus meinem Umfeld Gewehre, v.a. KK und Ordonnanzler, gekauft, nachdem sie erstaunt festgestellt hatten, wie unkompliziert und preisgünstig das geht. Für alle paar Wochen mal schießen gehen sicher kein schlechter Anfang, und leistbar.
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von haunclesam » Do 21. Jun 2012, 12:56

Ich glaube schon auch, dass es hier stark regionale Unterschiede gibt. Ich selbst komme aus Wien und kann nur bestägigen, dass hier die Akzeptanz nicht niedrig sondern praktisch nicht vorhanden ist. Andererseits gehöre ich ja selbst, als under 30er, zum Nachwuchs und habe auch seit ich dieses Hobby betreibe (WBK 2008/2009 sowas herum) einige Leute aus dem Freundeskreis diesem Hobby näher gebracht - mal mitgehen und schauen wie das so ist wollen die meisten - manche haben dann kurz darauf selbst die WBK gemacht, bzw. im Falle eines guten Freundes der Zivildienst gemacht hat wurde es eine Begeisterung für's Ordonanzschießen.

Viele werden nicht nur von den zahlreichen Hürden (Behördengänge usw) abgeschreckt, sondern es ist schlicht und ergreifend eine Kostenfrage. Einersrits kämen da natürlich die Kosten für die WBK usw., dann will die eine oder andere Waffe auch angeschafft werden,... sobald man diese hat kommt man aber, wie bei einem Auto, drauf das es die laufenden Kosten sind die das ohnedies knappe Budget belastet (muni is sooo teuer =(). Abgesehen von den Investitionskosten hat wohl auch kaum einer der jungen Generation (Studium!?+Nebenjob, Anfang der Karriere, junge Familie, bla bla usw) wohl auch kaum einer Zeit (und Platz) zum wiederladen.

Dann kommt natürlich auch noch die Frage: WO kann man den schießen gehen? Und das zu menschlichen Zeiten (soll heißen wenn die Bude nur einmal die Woche geöffnet hat, oder nur zu Geschäftsöffnungszeiten ist das wohl wenig hilfreich) - viele Vereine sind einerseits jungen Mitgliedern gegenüber auch nicht gerade sehr aufgeschlossen. Ich selbst habe mir im Raum Wien+Umgebung einige angesehen bis wirklich einer in Frage kam der mich nett aufgenommen hat. Und auch in diesem Zusammenhang kommen wieder, mitunger hohe, Kosten auf einen zu. Wenn manche Vereine >= 300 oder gar 400 € im Jahr verlangen frage ich mich wie man sich das leisten können soll ... insbesondere als junger Mensch wo doch auch andere, hohe, Ausgaben auf einen zu kommen .... (erste Wohnung, oder gar ein Haus? Ein Auto wäre auch ganz gut, auch um zu den meisten Schießstätten überhaupt mal hin zu kommen, und wenn das erste Kind am Weg ist sinkt Budget und partnerliches Verständnis für die Ballerei) ....

so seh ich das zumindest :-/
Und ich für meinen Teil habe wenige Hobbys - eigentlich, an finanziell aufwändigen Dingen, ohnedies nur das schießen.
Man stelle sich vor es werden noch andere Sportarten betrieben usw...

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Gumbar » Do 21. Jun 2012, 13:23

haunclesam hat geschrieben:
und wenn das erste Kind am Weg ist sinkt Budget und partnerliches Verständnis




Erstes Gebot für werdende Väter: "Du sollst nicht Rechnen"

Ich habe den Fehler gemacht und errechnet dass mein Stinkesohn seinerzeit Pampers im Wert von 43.000 Schilling verschissen hat.
Umgerechnet über 3000 Euro und per heute inflationsbereinigt wohl 5-6000 Euro für die man Tonnen an Muni kaufen kann.
(OK, damals haben Pampers eben noch ein mehrfaches von Billigwindeln gekostet.)

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Stickhead » Do 21. Jun 2012, 13:38

Stoffwindeln ftw ;)

haunclesam hat geschrieben:Dann kommt natürlich auch noch die Frage: WO kann man den schießen gehen? Und das zu menschlichen Zeiten (soll heißen wenn die Bude nur einmal die Woche geöffnet hat, oder nur zu Geschäftsöffnungszeiten ist das wohl wenig hilfreich) - viele Vereine sind einerseits jungen Mitgliedern gegenüber auch nicht gerade sehr aufgeschlossen.


Kann ich auch bestätigen. Ich kenn einen Verein, der nach aussen wirkt, wie ein Veteranentreff an Altnazis. Als ich dort war, wars eine Enttäuschung. Hab gleich meine Sachen gepackt und hab einen Abflug gemacht. Man hatte das Gefühl, junge Leute wären dort nicht gern gesehen. Auf der anderen Seite hört man sie dann über ein paar Ecken jammern, dass sie keine Nachwuchsschützen dazubekommen. Selbst Schuld!

Ich hab mich bei einem sehr jungen SSV eingeschrieben, bin seit 2 Jahren dabei und bereue es nicht. Einschreibgebühr: 200 Euro. Jahresmitgliedsbeitrag: 10 Euro (!) ;)
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von gasti357 » Do 21. Jun 2012, 13:49

Oh, jetzt kommen wir der Sache schon näher.

Da haben wir einmal die gut situierten älterne Schützen (da gehöre ich auch dazu), für die sind die Kosten leistbar, Zeit (k)ein Problem und meisst gut mit div. Waffen ausgestattet.

Versteht mich richtig: Schiessen war noch nie billig.

Aber wenn ihr euch noch erinnert als wir unsere WBK (vor 30 Jahren) beantragt haben, was hat das damals gekostet?
Also, ich weiss es nicht mehr genau, aber ich musste nicht auf die Bank gehen und dafür Geld abheben.
Vereinskosten, waren auch vernachlässigbar.
Das einzige was mich belastet hat, waren die Munitionskosten.

Das hat sich mittlerweile gewaltig geändert.

Aber wie ich hier lesen kann, sind die meissten Vereine mit ihren Mitgliederzahlen und ihren Altersstrukturen zufrieden und alles ist gut.
„Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!“
Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15. 09.1935

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von haunclesam » Do 21. Jun 2012, 13:57

gasti357 hat geschrieben:Aber wie ich hier lesen kann, sind die meissten Vereine mit ihren Mitgliederzahlen und ihren Altersstrukturen zufrieden und alles ist gut.

Entweder zufrieden, oder selbst daran schuld wenn sie es nicht sind - Zeiten ändern sich, da müssten sich auch manche Altherrenvereine ändern, wenn sie denn Nachwuchs wünschen ...

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von kemira » Do 21. Jun 2012, 13:59

gasti357 hat geschrieben:Aber wie ich hier lesen kann, sind die meissten Vereine mit ihren Mitgliederzahlen und ihren Altersstrukturen zufrieden und alles ist gut.

Die Frage ist mittlerweile auch, ob die Mitglieder mit ihren Vereinen noch zufrieden sind... k.a. wie das woanders ist, aber einige bislang recht gut aufgestellte Clubs verfallen meiner Beobachtung nach langsam in den Größenwahn oder entwickeln sich zur One-Man-Show, wo fest gemeckert und verteuert wird und im Gegenzug die Mitglieder (die die Vereine in den letzten Jahren fest mitgetragen haben) quasi nur mehr als notwendiges Übel zur Aufrechterhaltung des Schießbetriebes angesehen werden... oder kommt das nur mir so vor... :think:
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von ManuO » Do 21. Jun 2012, 14:20

Also was Vereine betrifft hab ich (noch) keine Erfahrungen und weiß auch nicht, ob ich da überhaupt welche machen werden. Das mit Vereinen ist schon so ne Sache. Hat natürlich seine Vorteile, das will ich damit nicht sagen. Aber grad als junger "Neuling" hat man da schon ein bischen Hemmungen. Zumindest gehts mir so.

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von gasti357 » Do 21. Jun 2012, 14:27

ManuO hat geschrieben:Also was Vereine betrifft hab ich (noch) keine Erfahrungen und weiß auch nicht, ob ich da überhaupt welche machen werden. Das mit Vereinen ist schon so ne Sache. Hat natürlich seine Vorteile, das will ich damit nicht sagen. Aber grad als junger "Neuling" hat man da schon ein bischen Hemmungen. Zumindest gehts mir so.


Wenn es dir ein Trost ist, so geht es allen Jungen mit denen ich gesprochen habe.
Zugegeben es waren noch nicht viele.
Aber auch mir ist es so vor 30 Jahren gegangen.
Ich hatte damals einen Vorteil, wir waren zu fünft, da hat mans leichter.
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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von jpdavid » Do 21. Jun 2012, 14:52

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Gumbar » Do 21. Jun 2012, 14:56

jpdavid hat geschrieben:
Do tätest aber schauen wie vül Rode do im Forum unterwegs sind. :o



Die olfaktorischen Wahrnehmungen bestätigen das.

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Re: Zukunft des Sportschiessens

Beitrag von Stickhead » Do 21. Jun 2012, 14:57

Also wer mal einen super Verein in NÖ kennen lernen will, soll mir bitte eine PN schreiben :mrgreen:
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