Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

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BigBen
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von BigBen » Mo 10. Sep 2012, 09:27

jayman hat geschrieben:
Das mit dem Geschossausziehen und auf max. OAL zu setzen hab ich auch schon überlegt.


Die .223 ist ein Schulteranlieger und dementsprechend wird dir das nicht wirklich was bringen...
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von cobaltbomb » Mo 10. Sep 2012, 10:08

also ich finde die empfehlungen hier mit dem wiederladen aufzuhören wegen der geschichte auf jeden fall oberlehrerhaft und fast arrogant.

ich musste selber einen hülsenhalter für eine 7x64 matritze abfeilen um die patronen genug zu kalibrieren weil das patronenlager des betreffenden gewehrs bzw die matritze einfach nicht zusammenpassten. ob jetzt die kammer oder die matritze nicht passten kann ich nicht sagen,es ist auch egal denn das geht sehr gut.
und der charls kennt das laut seinen berichten ebenfalls und macht es auch wennnötig.
soo dumm ist das also gar nicht.

ich vermute dass im vorliegenden fall eventuell zu viel gefeilt wurde
eventuell war eine verschmutzung der grund für die anfänglichen nicht ins lager passenden patronen.
dann wurde der HH abgefeilt und die verschmutzung ist jetz vielleicht weg.

alles was du machen kannst ist feuerformen der hülsen die sich abschlagen lassen und den rest wegwerfen.

dann putz das lager gut
dann kalibriere die patronen so , durch hochstellen der matritze , dass die hülsen nur so viel zurückgesetzt werden bis sich die kammer grade schliessen lässt
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von mgritsch » Mo 10. Sep 2012, 10:12

BigBen hat geschrieben:Die .223 ist ein Schulteranlieger und dementsprechend wird dir das nicht wirklich was bringen...


normalerweise ja. aber in dem fall machst du als krücke mal vorübergehend einen "geschossanlieger" daraus sodass die schulter durch das feuerformen wieder nach vorne kommt. die idee ist nicht schlecht.
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Reaper » Mo 10. Sep 2012, 13:24

@cobaltbomb:
Zu viel gefeilt ist wohl korrekt.
Das mit dem arrogant wohl auch.
:whistle:

@mgritsch:
Geschossanlieger ist ok, nur handelt es sich halt um einen HA und wie das da funktioniert ist fraglich.
Vlt. beim einzelnen Zuführen von Hand, mal sehen.

Danke soweit nochmals an das Forum.
:clap:

LG,
J.
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Maggo » Mo 10. Sep 2012, 13:57

0,2 mm Unter C.I.P ist im Prinzip 0,1mm Verschlussabstand zu viel.Das aber die Patronen gar nicht mehr zünden hört sich so an das die Patronen beiweiten drunter sind,meine Vermutung liegt eher an die 1mm unter C.I.P.

Ich würde eher die Patrönchen delaborieren,die Hülsen verschmeissen und neues Hülsenmaterial verwenden,und natürlich neue HH besorgen.
Bei der .223 steht es nicht dafür bei Hülsenmaterial zu sparen.

Gut möglich das auch schon die Geschosse am Übergangskegel angelegen haben und deshalb der Verschluss schwer zugegeangen ist.Hast du das schon mal überprüft?
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Reaper » Mo 10. Sep 2012, 16:48

Man sieht noch ganz leicht den Schlabo-Abdruck.

Fabrikmun funzt ohne Störungen, ist als kein waffenseitiges Problem.

Ich hab grad die zu kurzen Hülsen aussortiert, beim Nebeneinanderstellen auf der ebenen Tischplatte konnte man den Unterschied (Hülsenschulter minimal tiefer, aber rund eingezogen) gut sehen.

Ich denke, dass es evtl. eine große Rolle spielt, das die Schulter außen beim Einziehen gerundet wird und so die Hülse auch noch etwas Schlupfen kann.

Ich werd jetzt mal ein bißchen rumprobieren und dann weiter sehen, delaborieren kann ich sie immer noch.

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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Dave_64 » Mo 10. Sep 2012, 19:58

Denk da nix meine hals länge passt a net immer

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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Reaper » Mo 10. Sep 2012, 21:11

Wolltest umformen, ned?
Links schauts aber gut aus.

I denk ma nix.

Wenn ein Wiederlader behauptet, er hätte noch nie nen Fehler gemacht, dann ist er ein Lügner.
Manche hamms wichtig und dädens nia zugehm, andere sind da halt lockrer und ehrlich.

Was soll ich hier, wenn ich mich nicht offen austauschen darf.
Dafür ist doch ein Forum da.
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Dave_64 » Mo 10. Sep 2012, 21:52

Jap links is richtig

Klar do denk da nix!!! Für des samma a do

Zum aufmuntern noch was ;)
Schulter problematika :at1:
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von mgritsch » Mo 10. Sep 2012, 21:54

passt schon, seh ich auch so. es gibt keine dummen fragen, nur dumme antworten!

@dave: die zweite von rechts schaut nach einer spannenden wildcat aus, wenngleich die patronenlager-reibahle dafür ein kompliziertes teil sein dürfte... :D
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Dave_64 » Mo 10. Sep 2012, 22:07

@mgritsch ja eine sehr sehr komplexe Geometrie wollte dadurch eine teleskopartige Hülsenvolumssteigerung erreichen :mrgreen:
Scherz beiseite Hülsengeglüht und warm in die Matrize ---> Sh** Hülse :headslap:
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von Reaper » Di 11. Sep 2012, 08:03

Ich hab jetzt die zu kurzen Hülsen und Patronen aussortiert.
Beim Nebeneinanderstellen auf Augenhöhe, konnte man den Höhenunterschied gut sehen.

Der Hülsenhalter ist 0,5mm niedriger als die Anderen, war wohl doch zuviel des Guten.

Das mit dem Geschossraussetzen lass ich nach reiflicher Überlegung, im HA ist die Erfolgsaussicht imho gering.
Die zu kurzen Patronen werden delaboriert, die Hülsen gehen in den Schrott.

Ich hab wieder was gelernt (was beim Wiederladen nie aufzuhören scheint :) ) und Andere vlt. dadurch auch.


Vielen Dank für den Zuspruch.
:obscene-drinkingcheers:
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Re: Hülsen zu kurz kalibriert - was tun?

Beitrag von buckshot » Di 11. Sep 2012, 08:50

jedenfalls danke für den beitrag - ist doch gut wenn man auch mal an den fehlern anderer lernen kann - auch wenn es manchmal scheint, dass mit den eigenen fehlern am anfang reichlich zu tun hat :)

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