Das Teil ist bei einem Preis von $ 69,00 einerseits wirklich preisgünstig und andererseits auch relativ sauber ausgeführt.
Ausgeliefert werden die Schäfte mit seitlichen Lüftungsschlitzen und 3 Bohrungen für die Sockel der Riemenbügel.
Zwei Löcher befinden sich im Vorderschaft, wobei der Nachteil ist, daß diese Bohrungen viel zu weit hinten liegen.
Bei der normalen jagdlichen Trageweise, Mündung nach vorne oben, wird die Mündungslastigkeit unangenehm, man zerrt alle paar Schritte am Riemen um das Gewehr wieder in die richtige Position zu bringen.
Es war also nötig, noch weiter vorne eine dritte Bohrung anzubringen um den Schwerpunkt zu verlagern.
Bloß, was macht man jetzt mit den überflüssigen Löchern? Auskitten? Wird im fertigen, geölten Schaft sicher häßlich sein.
Also kam ich auf die Lösung, auch unten Lüftungsschlitze einzufräsen, was für die Kühlung sicher nur ein Vorteil sein kann.
Da das mit der Oberfräse freihändig nicht möglich ist, mußte eine Spannvorrichtung, gefertigt aus ein paar Holzresten, her.
Die folgenden Bilder zeigen den Aufbau. Die Maße sind in Millimetern angegeben, müssen aber an eine vorhandene Oberfräse angepaßt werden. Das Grundbrett ist eine rohe, 19 mm starke Spanplatte, die auf beiden Seiten der Führungshölzer ca. 15 cm Überstand hat um eine Zwinge ansetzen zu können. Als Spannschrauben habe ich M10-Sechskantschrauben verwendet, es können natürlich auch kleinere genommen werden. Die Handräder sind nicht unbedingt nötig, man kann auch die Sechskantköpfe belassen und mit einem Schraubenschlüssel arbeiten.
Die Beilagehölzer sind aus Vollbuchenmaterial. Wer an fertig lackierten oder geölten Schäften arbeiten muß, kann auf diese Hölzer zum Schutz der Oberfläche einen 2 mm staken Korkstreifen aufkleben.
Die Führungshölzer werden von unten auf das Grundbrett aufgeschraubt und zusätzlich verleimt.




Viel Spaß beim Nachbau
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