.338 Lapua Magnum Druckprüfung

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.338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Mastrolindo » Fr 16. Nov 2012, 08:23

Hallo Leute!

Hab gestern das Ergebis der Druckprüfung vom Beschußamt bekommen.Vieleicht interesiert es ja den einen oder anderen
Ich weis es gibt schon einen Beschußamt Thread aber ich mach trotzdem einen neuen auf da es hir nur um die .338 LM geht.

Hier mal das Meßblatt mit N170

Bild

Auf Wunsch auch das mit N570:

Bild

Was sagen die Profis dazu? Außer das der Gasdruck zu hoch ist ;) .Ist das Ergebnis besorgniserregend,um wieviel soll ich die Pulvermenge reduzieren oder überhaupt eine anderes nehmen.

Verschoßen werden die Murmeln aus einem TRG-42 und es schießt auch sehr gut damit.
Zuletzt geändert von Mastrolindo am Fr 16. Nov 2012, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von pointi2009 » Fr 16. Nov 2012, 08:31

schlimm wieviel Unterschied beim Druck zum QL ist. Bekomm im QL bei diesen Angaben nur 3997bar als rel. Wert raus. Bin gespannt was die Profis dazu sagen.

edit sagt: hast du nicht auch mal das VV N570 verwendet? Das soll ja auch gut sein und Gasdruck ist zumindest laut QL bei höherer V0 niedriger.
Zuletzt geändert von pointi2009 am Fr 16. Nov 2012, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Mastrolindo » Fr 16. Nov 2012, 08:37

Vergiss Quickload.

Ich hab sogar das Hülsenvolumen in Quickl. eingetragen und das kommt nicht mal in die nähe von der Realität.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von pointi2009 » Fr 16. Nov 2012, 08:39

Im Inet "SniperCentral" empfehlens für 300 Scenar das N570 oder das Hodgon H1000
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von BigBen » Fr 16. Nov 2012, 08:55

Es gibt eh auch einen Prüfbericht fürs N570...vielleicht stellt der Mastro den auch noch online. Allerdings gab es da extreme Druckschwankungen, was mich als Lader von der Muni sehr irritiert und verunsichert hat...vielleicht sollte ich mir eine neue Waage zulegen, irgendwie trau ich dem Ding nimmer, da ich ansonsten eigentlich sehr sorgfältig gearbeitet hab.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von jagawirth » Fr 16. Nov 2012, 08:56

Wenn du jetzt das Pulver so abänderst, dass du diesen Gasdruck rausbekommst, dann müsste die errechnete V0 ziemlich genau auf die gemessene V0 hinkommen. Ich lasse alle meine Ladungen beim Beschussamt prüfen, passe dann die Pulverdatei im Ql an und in weiterer Folge stimmen alle Berechnungen sehr genau.

QL arbeitet schon genau finde ich. Man muss ihm allerdings sehr genaue Daten füttern.

lg
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PS.: Danke fürs Einstellen. Prüfprotokolle sind sehr interessant. Die meisten Wiederlader sitzen darauf ja wie die Henne aufm Ei ;)
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Mastrolindo » Fr 16. Nov 2012, 09:14

jagawirth hat geschrieben:Wenn du jetzt das Pulver so abänderst, dass du diesen Gasdruck rausbekommst, dann müsste die errechnete V0 ziemlich genau auf die gemessene V0 hinkommen. Ich lasse alle meine Ladungen beim Beschussamt prüfen, passe dann die Pulverdatei im Ql an und in weiterer Folge stimmen alle Berechnungen sehr genau.

QL arbeitet schon genau finde ich. Man muss ihm allerdings sehr genaue Daten füttern.

lg
jagawirth

PS.: Danke fürs Einstellen. Prüfprotokolle sind sehr interessant. Die meisten Wiederlader sitzen darauf ja wie die Henne aufm Ei ;)

Nichts zu Danken!

Die Messblätter sind ja kein Geheimniss ;) !

Kannst du mir ds mit Ql und Pulveranpassen genauer erklären? Gerne auch bei PM
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Varminter » Fr 16. Nov 2012, 09:28

BigBen hat geschrieben:Es gibt eh auch einen Prüfbericht fürs N570...vielleicht stellt der Mastro den auch noch online. Allerdings gab es da extreme Druckschwankungen, was mich als Lader von der Muni sehr irritiert und verunsichert hat...vielleicht sollte ich mir eine neue Waage zulegen, irgendwie trau ich dem Ding nimmer, da ich ansonsten eigentlich sehr sorgfältig gearbeitet hab.



Es muss nicht die Waage sein, volumensmässige Ausreisser bei den Hülsen kommen auch vor.

Die Druckschwankung ist aber schon heftig.

Interessanterweise ist bei der V2 wenig Unterschied, da sieht man wieder mal, das Vmessen ohne Druckprüfung doch nicht soooo aufschlussreich ist.

Vielen Dank für die Einstellung der Daten :!:

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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von pointi2009 » Fr 16. Nov 2012, 09:44

heisst: QL zu echter Messung sind 1.7gr mehr. Also wenn ich was messe im QL + 1.7gr = dann bekomm ich rel. tatsächliche Werte.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Varminter » Fr 16. Nov 2012, 09:53

pointi2009 hat geschrieben:heisst: QL zu echter Messung sind 1.7gr mehr. Also wenn ich was messe im QL + 1.7gr = dann bekomm ich rel. tatsächliche Werte.



Normalerweise schreit QL ohnehin schon, bevor es richtig heiss wird.

Ist auch logisch, der gute Brömel wird schon eine gewisse Sicherheitsreserve eingebaut haben.

Wie die meisten (aber nicht alle) Laborierungen in den Ladebüchern auch.

Gasdruckmessen ist aber unverzichtbar.

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die .338LM früher für mehr Druck zugelassen war... :roll:

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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von BigBen » Fr 16. Nov 2012, 09:58

Es sei auch noch angemerkt, dass sich beide Ladungen unter dem von Vihtavuori/Lapua angegebenen Maximum bewegen. Bzgl. Hülsenvolumen: die Hülsen wurden abgewogen, allerdings nicht ausgelitert.
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Varminter » Fr 16. Nov 2012, 10:49

BigBen hat geschrieben:Es sei auch noch angemerkt, dass sich beide Ladungen unter dem von Vihtavuori/Lapua angegebenen Maximum bewegen. Bzgl. Hülsenvolumen: die Hülsen wurden abgewogen, allerdings nicht ausgelitert.



Was mir schon mehrmals auffiel: Thuner Hülsen sind anscheinend dickwandig.

Bei .30R Blaser und .300WM war´s auch auffällig.

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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von BigBen » Fr 16. Nov 2012, 10:56

Wir haben schon ein paar einzelne gelitert und das Volumen in Quickload eingegeben...und den Rest der Hülsen dann übers Gewicht grob sortiert. Aufgefallen ist das mögliche Druckproblem als beim Schiessen bei den abgeschossenen Hülsen ein Stossboden-Abdruck sichtbar wurde.

Gelernte Lektion: Ladedaten und Software niemals blind glauben sondern Hülsen IMMER selbst auf Überdruckzeichen untersuchen und falls nötig Laborierungen vom Beschussamt testen lassen!
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Re: .338 Lapua Magnum Druckprüfung

Beitrag von Varminter » Fr 16. Nov 2012, 11:48

BigBen hat geschrieben:Wir haben schon ein paar einzelne gelitert und das Volumen in Quickload eingegeben...und den Rest der Hülsen dann übers Gewicht grob sortiert. Aufgefallen ist das mögliche Druckproblem als beim Schiessen bei den abgeschossenen Hülsen ein Stossboden-Abdruck sichtbar wurde.

Gelernte Lektion: Ladedaten und Software niemals blind glauben sondern Hülsen IMMER selbst auf Überdruckzeichen untersuchen und falls nötig Laborierungen vom Beschussamt testen lassen!




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