Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Hallo Leute!
Folgende Frage: Gestern war in unserem Nachbarrevier ein großer Schwarzwild-Riegler. Vater (Pächter) und ich beide beruflich verhindert, es wurde aber gebeten, dass die Grenze dichtgemacht wird, falls was auskommt. Also den Mitpächter mit ein paar Leuten ins Revier geschickt und die Grenze abgestellt. Als die Gruppe schon beim heimfahren war, überfällt vor ihnen eine einzelne starke Sau den Forstweg. Es wurde angehalten und die Fährte angeschaut und Schweiß gefunden.
Einer der Jagdfreunde hat dann mit dem BGS die Nachsuche aufgenommen. Die starke Sau war sehr mobil und geht den ganzen Berg rauf, oben ein paar Wiedergänge und wieder runter. Der Hund hält die Fährte aber gut und die beiden kommen auch an die Sau, die sich aber in den Brombeeren eingeschoben hat. Die Wutz wird flüchtig, der Hundeführer aber gerade auf allen Vieren in den Brombeeren, Fangschuss leider nicht möglich. Danach musste die Nachsuche auf Grund von Dunkelheit abgebrochen werden. Am Abend kommt noch ein Anruf vom Jagdleiter des Nachbarreviers, dass ein Keiler mit Gebrechschuss unterwegs ist. Es wurde auch schon im Nachbarrevier nachgesucht, der Hund hat aber die Fährte verloren.
Also heute in aller Frühe wieder los. Heute war auch noch ein Jagdfreund mit seiner sehr erfahrenen Peintinger Bracke dabei. Die Schweißfährte wird wieder aufgenommen verläuft sich aber sehr schnell und kein Schweiß mehr. Die Bracke kann die Fährte aber halten, Hund und Hundeführer laufen am Rande einer Dickung auf die Sau auf, die sofort den Hund attackiert und flüchtig abgeht. Der hingeworfene Schuss geht leider fehl. Die Hunde kommen leider nicht mehr an die Sau und für heute musste wieder abgebrochen werden.
Am Platz wo die Sau steckte hatte sich der Keiler einen „Kessel“ gebaut, ca. 30 cm tief im gefrorenen Boden, vier Fährten führten insgesamt zum Kessel hin aber auch kein Schweiß mehr. Die Hundeführer waren sich dann auch nicht einig. Auf der einen Seite wurde gesagt „Das kann nicht so schlimm sein, sonst könnte er nicht so umbrechen“ auf der anderen Seite „Durch die Schmerzen am Wurf gräbt er so herum“. Ich weiß Ferndiagnose schwierig bis nicht möglich, aber hatte einer von euch schon so einen Fall bzw. was meint ihr nur gestreift oder heftig?
Mfg und wh
Folgende Frage: Gestern war in unserem Nachbarrevier ein großer Schwarzwild-Riegler. Vater (Pächter) und ich beide beruflich verhindert, es wurde aber gebeten, dass die Grenze dichtgemacht wird, falls was auskommt. Also den Mitpächter mit ein paar Leuten ins Revier geschickt und die Grenze abgestellt. Als die Gruppe schon beim heimfahren war, überfällt vor ihnen eine einzelne starke Sau den Forstweg. Es wurde angehalten und die Fährte angeschaut und Schweiß gefunden.
Einer der Jagdfreunde hat dann mit dem BGS die Nachsuche aufgenommen. Die starke Sau war sehr mobil und geht den ganzen Berg rauf, oben ein paar Wiedergänge und wieder runter. Der Hund hält die Fährte aber gut und die beiden kommen auch an die Sau, die sich aber in den Brombeeren eingeschoben hat. Die Wutz wird flüchtig, der Hundeführer aber gerade auf allen Vieren in den Brombeeren, Fangschuss leider nicht möglich. Danach musste die Nachsuche auf Grund von Dunkelheit abgebrochen werden. Am Abend kommt noch ein Anruf vom Jagdleiter des Nachbarreviers, dass ein Keiler mit Gebrechschuss unterwegs ist. Es wurde auch schon im Nachbarrevier nachgesucht, der Hund hat aber die Fährte verloren.
Also heute in aller Frühe wieder los. Heute war auch noch ein Jagdfreund mit seiner sehr erfahrenen Peintinger Bracke dabei. Die Schweißfährte wird wieder aufgenommen verläuft sich aber sehr schnell und kein Schweiß mehr. Die Bracke kann die Fährte aber halten, Hund und Hundeführer laufen am Rande einer Dickung auf die Sau auf, die sofort den Hund attackiert und flüchtig abgeht. Der hingeworfene Schuss geht leider fehl. Die Hunde kommen leider nicht mehr an die Sau und für heute musste wieder abgebrochen werden.
Am Platz wo die Sau steckte hatte sich der Keiler einen „Kessel“ gebaut, ca. 30 cm tief im gefrorenen Boden, vier Fährten führten insgesamt zum Kessel hin aber auch kein Schweiß mehr. Die Hundeführer waren sich dann auch nicht einig. Auf der einen Seite wurde gesagt „Das kann nicht so schlimm sein, sonst könnte er nicht so umbrechen“ auf der anderen Seite „Durch die Schmerzen am Wurf gräbt er so herum“. Ich weiß Ferndiagnose schwierig bis nicht möglich, aber hatte einer von euch schon so einen Fall bzw. was meint ihr nur gestreift oder heftig?
Mfg und wh
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Meine Glaskugel ist grad beim Polieren, also wird etwas schwierig.
Ne Scherz...
Ich hab schon Pferde kotzen sehen wenns um Schusszeichnung, Treffersitz usw. ging. Hier war erst letztens die Sau die nach einem 1A treffer, wo jeder Bumm um erwarten würde, noch an die 100 Meter gegangen ist. Ich persönlich hatte schon mal eine Sau mit halbem Kiefer im Anblick der es scheinbar Prächtig ging (bis sie sich eben von vorne zeigte).
Was ich sagen möchte ist, dass ich dem Tier nachgehen würde so lange irgend möglich und wenn es so mobil ist eben mit einer Rotte Sauhunde die es an den Platz zu bannen vermag. Das es kein Fehlschuss ist, ist denke ich mal nach dem Schweiß und den aussagen der Leute auszuschließen.
Aus pädagogischen Gründen, darf sich der Schütze durchaus beteiligen...
Ne Scherz...
Ich hab schon Pferde kotzen sehen wenns um Schusszeichnung, Treffersitz usw. ging. Hier war erst letztens die Sau die nach einem 1A treffer, wo jeder Bumm um erwarten würde, noch an die 100 Meter gegangen ist. Ich persönlich hatte schon mal eine Sau mit halbem Kiefer im Anblick der es scheinbar Prächtig ging (bis sie sich eben von vorne zeigte).
Was ich sagen möchte ist, dass ich dem Tier nachgehen würde so lange irgend möglich und wenn es so mobil ist eben mit einer Rotte Sauhunde die es an den Platz zu bannen vermag. Das es kein Fehlschuss ist, ist denke ich mal nach dem Schweiß und den aussagen der Leute auszuschließen.
Aus pädagogischen Gründen, darf sich der Schütze durchaus beteiligen...
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
@ Daniel: Meine leider auch
Normalerweise würden wir auch den Schützen durch den Wald schleifen, aber da der Schuss bei den Nachbarn passiert ist wissen wir nicht mal wer geschossen hat. Fehlschuss steht vollkommen außer Frage, dass die Wutz was hat ist klar.
Mir ging es eher darum ob jemand Erfahrung hat ob eine Sau mit einem "schweren" Gebrechschuss noch im gefrorenen Boden brechen kann!
mfg und wh

Normalerweise würden wir auch den Schützen durch den Wald schleifen, aber da der Schuss bei den Nachbarn passiert ist wissen wir nicht mal wer geschossen hat. Fehlschuss steht vollkommen außer Frage, dass die Wutz was hat ist klar.
Mir ging es eher darum ob jemand Erfahrung hat ob eine Sau mit einem "schweren" Gebrechschuss noch im gefrorenen Boden brechen kann!
mfg und wh
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Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Ich hab schon verstanden das es dir um das Brechen ging und mit den Beispielen wollte ich eben sagen das es nicht unmöglich ist.
Allgemein finde ich Wildschweine sehr "schmerzresistent". Was die teilweise wegstecken (Unfälle, Verletzungen, Lauf- oder Wichschüsse) und nur durch Zufall beim normalen Bejagen rauskommt ist immer wieder erstaunlich. Bei einem bekannten war ein mal ein Tier mit (u.a.) gebrochenem und verheiltem Kiefer in der Strecke (wurde im normalen Betrieb erlegt/kein auffälliges Verhalten). Der Wundheilung nach zu urteilen war die Geschichte schon älter.
Je nach dem wo der Schuss gelandet ist, mag es wirklich ein Verletzung sein, die das Tier nicht allzu sehr und lange beeinträchtigt, ich würde mich aber mit der Geschichte als Schütze und Veranstalter nicht sehr wohl fühlen. Dass dein Nachbar und der Schütze deiner Aussage nach so unbekümmert sind finde ich ehrlich gesagt sehr schade (und bei passender Gelegenheit durchaus ein paar deutliche Worte wert), aber dass du das jetzt ausbaden musst tut mir echt leid!
Allgemein finde ich Wildschweine sehr "schmerzresistent". Was die teilweise wegstecken (Unfälle, Verletzungen, Lauf- oder Wichschüsse) und nur durch Zufall beim normalen Bejagen rauskommt ist immer wieder erstaunlich. Bei einem bekannten war ein mal ein Tier mit (u.a.) gebrochenem und verheiltem Kiefer in der Strecke (wurde im normalen Betrieb erlegt/kein auffälliges Verhalten). Der Wundheilung nach zu urteilen war die Geschichte schon älter.
Je nach dem wo der Schuss gelandet ist, mag es wirklich ein Verletzung sein, die das Tier nicht allzu sehr und lange beeinträchtigt, ich würde mich aber mit der Geschichte als Schütze und Veranstalter nicht sehr wohl fühlen. Dass dein Nachbar und der Schütze deiner Aussage nach so unbekümmert sind finde ich ehrlich gesagt sehr schade (und bei passender Gelegenheit durchaus ein paar deutliche Worte wert), aber dass du das jetzt ausbaden musst tut mir echt leid!
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
DerDaniel hat geschrieben:Ich hab schon verstanden das es dir um das Brechen ging und mit den Beispielen wollte ich eben sagen das es nicht unmöglich ist.
Allgemein finde ich Wildschweine sehr "schmerzresistent". Was die teilweise wegstecken (Unfälle, Verletzungen, Lauf- oder Wichschüsse) und nur durch Zufall beim normalen Bejagen rauskommt ist immer wieder erstaunlich. Bei einem bekannten war ein mal ein Tier mit (u.a.) gebrochenem und verheiltem Kiefer in der Strecke (wurde im normalen Betrieb erlegt/kein auffälliges Verhalten). Der Wundheilung nach zu urteilen war die Geschichte schon älter.
Je nach dem wo der Schuss gelandet ist, mag es wirklich ein Verletzung sein, die das Tier nicht allzu sehr und lange beeinträchtigt, ich würde mich aber mit der Geschichte als Schütze und Veranstalter nicht sehr wohl fühlen. Dass dein Nachbar und der Schütze deiner Aussage nach so unbekümmert sind finde ich ehrlich gesagt sehr schade (und bei passender Gelegenheit durchaus ein paar deutliche Worte wert), aber dass du das jetzt ausbaden musst tut mir echt leid!
Hmm, überlese ich etwas

Wo sagt er sowas aus...

Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
charly01 hat geschrieben:Normalerweise würden wir auch den Schützen durch den Wald schleifen, aber da der Schuss bei den Nachbarn passiert ist wissen wir nicht mal wer geschossen hat.
Im ersten Post stand Gestern und der Post war von vier Uhr mittags. Normalerweise hätte da schon gestern Abend jemand auf der Matte stehen müssen und aller spätestens bei heute in aller Frühe sein Gesäß durch den Wald bewegen müssen.
Bei mir ist es zumindest Standard spätestens beim Strecke legen beim Nachbarn zu fragen ob was durchgekommen ist usw. Wenn ja und dann eben auch noch in der Sachlage, ist der jeweilige Schütze in null Komma nix auf der Nachsuche dabei. Ist m.M.n. eine Frage des Anstands und der Waidgerechtigkeit. Da er selbst um halb acht abends noch nicht weiß wer es war scheint es den/diejenigen auch nicht zu interessieren.
Kann sein das ich es falsch interpretiere, aber mir stellt es sich eben so dar und bei mir wird sowas auch wie beschrieben gehandhabt.
Einen frohen zweiten Advent wünscht DerDaniel aus dem Zug nach Köln allerseits.
- Fangschuss
- .50 BMG
- Beiträge: 1508
- Registriert: Sa 29. Okt 2011, 12:23
- Wohnort: Steiermark
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
charly01 hat geschrieben:Hallo Leute!
Folgende Frage: Gestern war in unserem Nachbarrevier ein großer Schwarzwild-Riegler. Vater (Pächter) und ich beide beruflich verhindert, es wurde aber gebeten, dass die Grenze dichtgemacht wird, falls was auskommt. Also den Mitpächter mit ein paar Leuten ins Revier geschickt und die Grenze abgestellt. Als die Gruppe schon beim heimfahren war, überfällt vor ihnen eine einzelne starke Sau den Forstweg. Es wurde angehalten und die Fährte angeschaut und Schweiß gefunden.
Einer der Jagdfreunde hat dann mit dem BGS die Nachsuche aufgenommen. Die starke Sau war sehr mobil und geht den ganzen Berg rauf, oben ein paar Wiedergänge und wieder runter. Der Hund hält die Fährte aber gut und die beiden kommen auch an die Sau, die sich aber in den Brombeeren eingeschoben hat. Die Wutz wird flüchtig, der Hundeführer aber gerade auf allen Vieren in den Brombeeren, Fangschuss leider nicht möglich. Danach musste die Nachsuche auf Grund von Dunkelheit abgebrochen werden. Am Abend kommt noch ein Anruf vom Jagdleiter des Nachbarreviers, dass ein Keiler mit Gebrechschuss unterwegs ist. Es wurde auch schon im Nachbarrevier nachgesucht, der Hund hat aber die Fährte verloren.
Also heute in aller Frühe wieder los. Heute war auch noch ein Jagdfreund mit seiner sehr erfahrenen Peintinger Bracke dabei. Die Schweißfährte wird wieder aufgenommen verläuft sich aber sehr schnell und kein Schweiß mehr. Die Bracke kann die Fährte aber halten, Hund und Hundeführer laufen am Rande einer Dickung auf die Sau auf, die sofort den Hund attackiert und flüchtig abgeht. Der hingeworfene Schuss geht leider fehl. Die Hunde kommen leider nicht mehr an die Sau und für heute musste wieder abgebrochen werden.
Am Platz wo die Sau steckte hatte sich der Keiler einen „Kessel“ gebaut, ca. 30 cm tief im gefrorenen Boden, vier Fährten führten insgesamt zum Kessel hin aber auch kein Schweiß mehr. Die Hundeführer waren sich dann auch nicht einig. Auf der einen Seite wurde gesagt „Das kann nicht so schlimm sein, sonst könnte er nicht so umbrechen“ auf der anderen Seite „Durch die Schmerzen am Wurf gräbt er so herum“. Ich weiß Ferndiagnose schwierig bis nicht möglich, aber hatte einer von euch schon so einen Fall bzw. was meint ihr nur gestreift oder heftig?
Mfg und wh
Auch beim gutem Schuss findet man auf der Wundfährte bei Schwarzwild bekanntlich wenig Schweiss. Problematisch ist, dass die Wundfährte aufgrund des Schnee-/Regenfalls bereits teilweise verwässert sein kann. Da sollte umgehend gehandelt werden!
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Gebrechschuss ist immer blöd.
Die Aktion ist schlecht gelaufen und die Chance mit einer Nachsuche den Keiler zu finden eher gering.
Je nach Witterung mit Sauenkreisen probieren oder beim nächsten Mond verstärkt an den Wechseln sitzen.
Wie bei einer der Riegeljagden dieses Jahr selbst gesehen, können Gebrechschüsse die relativ weit hinten sitzen auch tödlich Verlaufen.
Das Geco 170grs. aus der 30-06 hat sich beim leicht schräge Aufschlagkomplett aufgelöst. Splitter haben dann die Aterie aufgerissen.
Flucht: 60-70m
Schwein gehabt.
Die Aktion ist schlecht gelaufen und die Chance mit einer Nachsuche den Keiler zu finden eher gering.
Je nach Witterung mit Sauenkreisen probieren oder beim nächsten Mond verstärkt an den Wechseln sitzen.
Wie bei einer der Riegeljagden dieses Jahr selbst gesehen, können Gebrechschüsse die relativ weit hinten sitzen auch tödlich Verlaufen.
Das Geco 170grs. aus der 30-06 hat sich beim leicht schräge Aufschlagkomplett aufgelöst. Splitter haben dann die Aterie aufgerissen.
Flucht: 60-70m
Schwein gehabt.
Rechtschreibfehler sind Ausdruck künstlerischer Freiheit und geistiges Eigentum des Urhebers.
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Fangschuss hat geschrieben:Da sollte umgehend gehandelt werden!
Was ich lese war, dass gehandelt worden ist....
Nur das Schwein wurde nicht aufgebracht - das soll auch bei Nachsuchen vorkommen

Jagen mit Herz und Hirn!
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Hallo Leute!
Um mal alle Unklarheiten auszuräumen: Die Nachbarn waren während die Sau bei uns eingewechselt ist schon auf der Nachsuche. Wie im ersten Post geschreiben, hat deren Hund abei die Fährte nicht halten können.
Durch Zufall wurde die Wutz dann bei uns gesichtet und die Nachsuche sofort aufgenommen da es schon relativ spät war.
Mit dem Jagdleiter von den Nachbarn waren wir dann erst am Abend in Kontakt, da zuerst versucht wurde die Sau zustande zubringen. Wie auch geschrieben war es eine große Jagd bei den Nachbarn mit einigen Gästen und scheinbar war es einer von den Gästen der die Sau angeflickt hat und deswegen weiß ich nicht wie er/sie/es heißt und deswegen ist der Schütze nich bei der Nachsuche dabei.
Als wir gestern unterwegs waren wurde von den Nachbarn die Grenze abgestellt. Keine Sorge es wird von denen auch nicht leichtfertig mit der Sache umgegangen.
Heute waren wir in aller Frühe wieder draußen um den Keiler zu kreisen. In der Dickung von gestern sitzt er nicht mehr, Fährte geht wieder zum Nachbarn, die sind informiert und versuchen letzt den Keiler zu bekommen.
Mir ging es bei dem Faden nicht darum ob und wer nachsuchen soll, da wird eh alles gemacht. Es ging mir primär darum ob jemand Erfahrung damit hat ob eine Sau mit Gebrechschuss noch im gefrohrenen Boden brechen kann.
Zum Gebrechschuss: Bei Schwarzwild der blödeste Schuss der passieren kann. Ich zitiere hier einen befreundeten Schweißhundführer: "Bei so an Schuss kann keiner sagen ob er die Sau bekommt. Da Sau tuat wos weh daher is grantig aber alle 4 Haxn san gsund und es geht weder Bluat no Luft aus. Do brauchts an guadn Hund und verdammt viel Glück dazua"
Laut ihm kommen max. 30 % bei einer Nachsuche zustande.
Und dass in nächster Zeit viele Leute in der Gegend ansitzen is auch klar.
mfg und wh
PS: Wann werden endlich die Finger wieder warm und die Schuhe trocken?

Um mal alle Unklarheiten auszuräumen: Die Nachbarn waren während die Sau bei uns eingewechselt ist schon auf der Nachsuche. Wie im ersten Post geschreiben, hat deren Hund abei die Fährte nicht halten können.
Durch Zufall wurde die Wutz dann bei uns gesichtet und die Nachsuche sofort aufgenommen da es schon relativ spät war.
Mit dem Jagdleiter von den Nachbarn waren wir dann erst am Abend in Kontakt, da zuerst versucht wurde die Sau zustande zubringen. Wie auch geschrieben war es eine große Jagd bei den Nachbarn mit einigen Gästen und scheinbar war es einer von den Gästen der die Sau angeflickt hat und deswegen weiß ich nicht wie er/sie/es heißt und deswegen ist der Schütze nich bei der Nachsuche dabei.
Als wir gestern unterwegs waren wurde von den Nachbarn die Grenze abgestellt. Keine Sorge es wird von denen auch nicht leichtfertig mit der Sache umgegangen.
Heute waren wir in aller Frühe wieder draußen um den Keiler zu kreisen. In der Dickung von gestern sitzt er nicht mehr, Fährte geht wieder zum Nachbarn, die sind informiert und versuchen letzt den Keiler zu bekommen.
Mir ging es bei dem Faden nicht darum ob und wer nachsuchen soll, da wird eh alles gemacht. Es ging mir primär darum ob jemand Erfahrung damit hat ob eine Sau mit Gebrechschuss noch im gefrohrenen Boden brechen kann.
Zum Gebrechschuss: Bei Schwarzwild der blödeste Schuss der passieren kann. Ich zitiere hier einen befreundeten Schweißhundführer: "Bei so an Schuss kann keiner sagen ob er die Sau bekommt. Da Sau tuat wos weh daher is grantig aber alle 4 Haxn san gsund und es geht weder Bluat no Luft aus. Do brauchts an guadn Hund und verdammt viel Glück dazua"
Laut ihm kommen max. 30 % bei einer Nachsuche zustande.
Und dass in nächster Zeit viele Leute in der Gegend ansitzen is auch klar.
mfg und wh
PS: Wann werden endlich die Finger wieder warm und die Schuhe trocken?




9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Hallo Leute!
Die Sau ist zur Strecke gekommen. Wir waren heute wieder mit dem Jagdleiter von den Nachbarn in Kontakt und die Sau ist gestern abend erlegt worden. Beim Ansitz in der vermuteten Gegend wo sie sich aufhalten sollte.
Es war wie vermutet ein Gebrechschuss, der vor allem das Unterkiefer in Mitleidenschaft gezogen hat. Im Endeffekt hat der vordere Teil des Unterkiefers ab Höhe der Waffen gefehlt.
Kleine Statistik:
Vier Tage Nachsuche in 2 Revieren mit drei verschiedenen Hunden (HS, BGS und Peintinger Bracke)
Seit Montag jeden Tag mindestens 2 ansitzende Jäger in 2 Revieren
Zurückgelegte Strecke der Sau: rund 25 km
Es war viel Aufwand, aber die Sau wäre mit dieser Verletzung in den nächsten Wochen elendig zu Grunde gegangen. Ich bin froh dass sie jetzt endlich Zustande gekommen ist und wir das Leiden beenden konnten. Das sind halt die Schattenseiten der Drückjagden, aber es liegt in unserer Verantwortung alles zu tun um angeschweißte Stücke zur Strecke zu bringen.
mfg und wh
Die Sau ist zur Strecke gekommen. Wir waren heute wieder mit dem Jagdleiter von den Nachbarn in Kontakt und die Sau ist gestern abend erlegt worden. Beim Ansitz in der vermuteten Gegend wo sie sich aufhalten sollte.
Es war wie vermutet ein Gebrechschuss, der vor allem das Unterkiefer in Mitleidenschaft gezogen hat. Im Endeffekt hat der vordere Teil des Unterkiefers ab Höhe der Waffen gefehlt.
Kleine Statistik:
Vier Tage Nachsuche in 2 Revieren mit drei verschiedenen Hunden (HS, BGS und Peintinger Bracke)
Seit Montag jeden Tag mindestens 2 ansitzende Jäger in 2 Revieren
Zurückgelegte Strecke der Sau: rund 25 km
Es war viel Aufwand, aber die Sau wäre mit dieser Verletzung in den nächsten Wochen elendig zu Grunde gegangen. Ich bin froh dass sie jetzt endlich Zustande gekommen ist und wir das Leiden beenden konnten. Das sind halt die Schattenseiten der Drückjagden, aber es liegt in unserer Verantwortung alles zu tun um angeschweißte Stücke zur Strecke zu bringen.
mfg und wh
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Weidmannsheil und aufrichtigen Respekt, dass Ihr so einen Aufwand betrieben habt, um den Fehler eines Anderen in Ordnung zu bringen und die Sau nicht länger leiden zulassen!
Grüße & Weidmannsheil
Sandman
Grüße & Weidmannsheil
Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Weidmannsheil!!! Zum Glück ist sie jetzt erlöst!
Wie erwartet scheint auch das unmögliche möglich (30cm Kessel mit halbem Unterkiefer). Respekt für eure Mühen!!!
Wie erwartet scheint auch das unmögliche möglich (30cm Kessel mit halbem Unterkiefer). Respekt für eure Mühen!!!
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Waidmannsheil und gratuliere.
Find ich gut, dass ihr da nicht aufgegeben habt und die Sau zur Strecke gebracht habt.
Find ich gut, dass ihr da nicht aufgegeben habt und die Sau zur Strecke gebracht habt.
Rechtschreibfehler sind Ausdruck künstlerischer Freiheit und geistiges Eigentum des Urhebers.
Re: Schwarzwild, Gebrechschuss Frage an die Experten
Respekt und Weidmannsheil!
Jagen mit Herz und Hirn!