ARES Geschosse Schadstoffmessung

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DerDaniel
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ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von DerDaniel » Sa 15. Dez 2012, 11:46

Hallo,

über die ARES Murmeln geistern ja diverse Geschichten. Anfangs sollten Giftige Gase aus der Beschichtung kommen, nun ist angeblich Asbest in der Beschichtung. Demnächst wird man noch feststellen, dass der Kern aus Blei ist und das ist ja ganz ganz ungut für Mutter Natur. ;) :D

Naja, mir geht die ganze rumraterei und der Bruder eines Freundes des Schwager meiner Schwester hat gehört Sache langsam auf den Geist.
Kann hier jemand chemische Material und Gasanalysen machen, oder weiß wo sowas geht? Je nach dem was es kostet können wir ja bisal Geld zusammen schmeißen, dann ist ein für alle mal Ruhe und wir können die Murmeln beruhigt warm Delaborieren (oder eben auch nicht mehr).


Gruß
--Daniel

schriftführer
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von schriftführer » Sa 15. Dez 2012, 13:32

da es dies diskusion schon seit jahren gibt
und die gerüchte nicht verstummen wollen anbei ein email welche ich damals schon erhalten habe

DVC schrifti

----- Original Message -----
From: Jozef Mongel
To: Wieder-Lader.de
Sent: Friday, August 20, 2010 5:12 PM
Subject: ARES Farbe
sehr geehrter herr weuster
korrigieren sie bitte folgende stellungsnahme bevor sie die weitergeben.

stellungsnahme von ARES zu der diskussion:
- es ist uns nicht bekannt dass der lack von unseren geschosse bei schiessen schädlichen rauch erzeugen wurde
- der lack verbrennt während des schiessen nicht
- wir verwerden hochwertige farben
- formaldehyd hat mit unseren farben nichts zu tun
- wir backen unsere lackierte geschosse 15-20 minuten bei 180-200 grad um sie fur milisekunden im lauf vorzubereiten
- haupsächlich fur indoor schiessen epfählen wir unsere SEPRX und CEPRX geschosse (mit geschlossenen boden)
- es ist empfohlen nur gut geluftete schiessstände zu besuchen.

mit freundlichen grussen
Jozef Mongel - ARES
Dopravná 5
955 01 Topoľčany, Slovakia
ICO: 35 035 463
VAT: 10 200 89 565
email: ares@stonline.sk
www.ares-gun.sk
Ammunition Reloading
Explosives Shooting
nicht die geschwindigkeit ist es die mich reizt
sonder die tatsache das ich mit ihr fertig werde


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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von DerDaniel » Sa 15. Dez 2012, 17:06

Ich glaube du hats die Mail schon mal irgend wo veröffentlicht schrifti, zumindest kenne ich den Inhalt.
Wie du schon sagst, wird das Getuschel nicht weniger. Und selbst wenn er es dir 100 mal verspricht, die zweifel werden bleiben. Ich würde es gerne ein für alle mal klären und dementsprechend eine Untersuchung ansetzen, danach kann keiner mehr was sagen.

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joe77
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von joe77 » Do 20. Dez 2012, 21:32

Zitat von Old Sam:
Offtopic, aber nur Fast,....

Ihr verpulvert Tonnen von Pulver welches sich in Rauch und was weiß ich für Bestandteile auflöst, nehmt als Schmiermittel bei Bleigeschoßen Wagenfett, Kerzenwachs, mondscheinblaues Mitternachtsfett und sonstiges, das zum Teil verbrannt wird, schnauft bei jedem Schuß die Abgase der Zündis mit Wonne ein und dann fragt ihr euch tatsächlich, ob denn nu im Lack....

Jössas, Leute, hört auf zum schießen tun, gehts besser angeln... gute Luft, isse net so gefährlich....


Und womöglich ist ja noch wo Blei dabei,...
Ok, Lüftung muss schon gut sein.
Aber besser Open Air.
Das ist mir das liebste,...
mfg
Josef

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Und einiges wird ab und zu am Smartphone getippt, also Nachsicht bitte ;)

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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von DerDaniel » Fr 21. Dez 2012, 00:16

Meine Intention dahinter war weniger was da raus kommt wenn man die Murmen feuerbestattet (ich gehe davon aus, dass das was durch Pulver und Zünder da rumschwirrt nicht minder Abträglich ist), ich habe einfach dieses scheiß rumgeschmähe leid, weils dazu führt, dass man des Zeugs nirgends mehr verballern darf.
Wenn Fakten da sind, dass es wirklich dreckig ist, OK. Aber so ist es einfach irgend ein Gelaber was mir den Spaß verdirbt weil ich immer mehr Geld hinblättern muss und das was billig ist von irgend einem vermiest wird.

Als kleines Update:
Die Finanzierung steht, auch wenn sich gerne noch leute beteiligen dürfen. Im Momment suchen wir noch ein Labor, das die Messung ausführen würde. Wer helfen kann, ist herzlich wilkommen.

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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von gewo » Fr 21. Dez 2012, 00:35

DerDaniel hat geschrieben:Die Finanzierung steht, auch wenn sich gerne noch leute beteiligen dürfen. Im Momment suchen wir noch ein Labor, das die Messung ausführen würde. Wer helfen kann, ist herzlich wilkommen.


hmmm

na da hast ja was vor

es gibt ned viele labore die polychlorierter dibenzo-p-dioxine und -furane (= dioxin) im staubniederschlag messen koennen

weil der schmarrn mit asbest ist echter stumpfsinn
des brauchst ned messen
wie soll der da reinkommen?

dass sich beim verbrennen von lacken (egal ob das polyester, epoxid, polyurethan, polyvinyl, acrylpolimer oder sonstiger polymere ) dioxin bildet, dazu brauchst ka laboranalyse, des lernt man in der zweiten klasse gym ...
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von DerDaniel » Fr 21. Dez 2012, 00:45

An Staubniederschlag hab ich eher nicht gedacht, eher an Gasmessung und als Referenz eine gleich geladene Platzpatrone um den Anteil der Pulverdämpfe rausrechnen zu können.

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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von mgritsch » Fr 21. Dez 2012, 00:47

Alles zeit und geldverschwendung, aber jedem sein hobby.
Für die bleigiesser kann ich mir schon vorstellen dass das ein ärgernis ist wenn der lack stinkend verkokelt. Andererseits sollten die gestank und gequalme so oder so gewöhnt sein :)
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von mgritsch » Fr 21. Dez 2012, 00:48

Was für gas willst messen? Das aus dem verbrannten pulver? Viel spass bei der probennahme :)
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von gewo » Fr 21. Dez 2012, 00:52

DerDaniel hat geschrieben:An Staubniederschlag hab ich eher nicht gedacht, eher an Gasmessung und als Referenz eine gleich geladene Platzpatrone um den Anteil der Pulverdämpfe rausrechnen zu können.



hi

kann morgen mal mit jemanden reden der quasi tag und nacht beruflich diverse gas- und fluessigkeitschromatographen wuergt aber ich glaube so einfach geht das nicht

vergleich ist glaub ich sinnlos
du musst ja eh schon vorher wissen wonach du suchst (was bei den weitgehend bekannten bestandteilen des experiments ja eh ned schwer ist)

spannender ist es die substanz ueberhaupt zustande zu bringen
das zeug fliegt mit 900m/s richtung zielscheibe
wie willst die inhaltsstoffe bremsen und sammeln?
fliegenklatsche ..?
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von DerDaniel » Fr 21. Dez 2012, 01:56

Ah leuts, machts mir halt ned mieß, sondern helfts mir.

Es geht um die Gase die angeblich bei der Reibung entlang des Laufes und durch die Hitze des Pulvers entstehen. Diese Gase sollten recht leicht einfach nach dem Abschuss einer Kugel in der Nähe des Laufes zum entnehmen sein. Also Boouummm, Proberöhrechen, vvvvvvvtttttt, abdafür zum nächsten Chromatographen.
Nach was wird gesucht? Naja, nach den Üblichen Verdächtigen, die beim Abbrand von Epoxyd Harzen entstehen und den Homo Sapiens 1,8 Meter tiefer legen. Solche Messungen sind mir aus der Materialforschung bekannt, nur kenne ich kein Unternehmen, dass das kommerziell in dem Rahmen macht.
Ist Geld übrig, kann man Material aus der Beschichtung entnehmen und ebenfalls durch den Chromatographen jagen um festzustellen ob die bösen Buben aus der Slowakei da unerlaubtes Zeug reinschütten.

Wird der MAK-Werte auf z.B. 100 Schuss in 10 Minuten eingehalten, wären sie als sicher einzustufen. Dann kann ich damit zum Standbetreiber gehen und ihm damit schlüssig darlegen, dass einer Verwendung auf seinem Stand nichts widerspricht und ich kanns fröhlich krachen lassen.

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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von gewo » Fr 21. Dez 2012, 01:58

DerDaniel hat geschrieben:...Diese Gase sollten recht leicht einfach nach dem Abschuss einer Kugel in der Nähe des Laufes zum entnehmen sein......


hi

weiss ned
der ganze dreck wird zu 99% hinter dem geschoss nachgesaugt werden denk ich mal, oder?
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Re: AW: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von sandman » Fr 21. Dez 2012, 11:21

Du bräuchtest eine Absaugung direkt beim Lauf, die nur während des Schusses absaugt. 50 gültige Messungen sollten es schon sein. Dann zum Vergleich das Gleiche nochmal mit anderen Geschoßen und am Besten beides nochmal, aber diesmal mit der Absaugung unter der Nase des Schützen.

Das Ganze wird wahrscheinlich so teuer (& unnötig), dass Du ein ganzes IPSC Jahr mit Magtech First Defense schießen könntest......

Grüße

Sandman

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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von mgritsch » Fr 21. Dez 2012, 14:20

DerDaniel hat geschrieben:Ah leuts, machts mir halt ned mieß, sondern helfts mir.


...sprach er und schöpfte weiter wasser mit dem sieb :) :mrgreen:

Es geht um die Gase die angeblich bei der Reibung entlang des Laufes und durch die Hitze des Pulvers entstehen. Diese Gase sollten recht leicht einfach nach dem Abschuss einer Kugel in der Nähe des Laufes zum entnehmen sein. Also Boouummm, Proberöhrechen, vvvvvvvtttttt, abdafür zum nächsten Chromatographen.


aber pass auf dass dir dabei nicht versehentlich einer auskommt, das könnte die messung bös verzerren! :naughty:

Nach was wird gesucht?

Nach Spuren von H2O in wasser? Nach Natriumchlorid im Kochsalz? :violin:

:at2:
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Re: ARES Geschosse Schadstoffmessung

Beitrag von Freiwild » Fr 21. Dez 2012, 15:17

Du kannst die projektile in der ages wien abgegen und untersuchen lassen, was es bringt ist die andere frage.

Die anderen gase (zh, pulver) stören dich nicht?
Ja, beim schießen atmet man schadstoffe ein.
Wer davor angst hat, hat sich vom chistkind hoffentlich eine angelroute gewünscht.



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