Steyr STM556

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
buckshot

Re: Steyr STM556

Beitrag von buckshot » Di 12. Feb 2013, 09:57

ich behaupte ja auch nicht, das man ohne laufwechseloption nicht mehr leben kann (weil jetzt hammas immer schon so g´macht...)

ähm, es ging eingangs um die ruhe nach dem "hype" bzw. ob sich was tut mit der stm.... - ich hab nur mal angeregt, das evtl. die überlegungen der einkäufer auch die entwicklung beeinflussen - wer bestimmt den markt? angebot und nachfrage - und wie wir wissen, wird immer wieder (nicht nur bei waffensystemen!) "künstlich" neuer bedarf -also nachfrage geschaffen/geweckt/erschlossen um das angebot = weitere produkte zu verkaufen (die eh keiner wirklich braucht)... -
von daher ist es eigentlich powidl, ob jetzt die laufwechsel möglichkeit wirklich kriegsentscheident ist - es zählt aber sehr wohl, ob sie kaufentscheidend sein wird - weil die "anschaffer" (geschmiert oder nicht...) sagen "ja, brauch ma" - oder "na, brauch ma ned" - was wir hier denken, ist wohl kaum relevant ;-)

und das es überlegungen bzgl. mudulare systeme gibt, zeigen u.a. die entwicklungen diverser hersteller;

nur noch ein beispiel: im zivilen/jagdlichen bereich gibt es grade bei den deutschen nachbarn (sauer, blaser, mauser...) - nur mehr wechsellaufmöglichkeit - diese wird oft von jägern als kaufentscheidung für diese marken argumentiert - praktisch bzw. wenn man dann mit den leuten redet, schießen sie eh nur mit einem lauf - weil dann bräuchtens noch a 2. glas oder müssen immer neu einschießen gehen... - und a zweitgewehr für bestimmte jagdgelegenheiten steht eh fertig im schrank.... - aber für alle fälle, man weiß ja nicht - evtl... :roll:

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Armalito » Di 12. Feb 2013, 09:59

ich frag´mich grade ob in den russenforen auch über sowas diskutiert wird. die haben seit ewigen zeiten ihre ak´s in 7,62 oder 5,45 und denen ist´s sicher wurscht ob man den lauf wechseln kann oder ned. in den hinterhofwerkstätten am hindukusch, wo´s die dinger selber zambauen, machen die sich über sowas auch keine gedanken. :lol:

ist doch alles nur ein marketing-gag wo versucht wird irgendwo fuss zu fassen und man jemanden einreden will dass er unbedingt DAS teil JETZT braucht weil ohne dem der böse taliban gleich um die ecke schauen wird und er ihn nicht anders aufhalten kann...
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buckshot

Re: Steyr STM556

Beitrag von buckshot » Di 12. Feb 2013, 10:07

eben, da kommen wir ins philosophische (wie so oft... :whistle: )
braucht ma im stadtverkehr 300 ps und allrad.... - na, aber falls ma mal doch....

für mich persönlich wärs a rechenaufgabe: a kurze in 5,56 und a lange in 7,62 - kostet mi des ganze gewehr mehr wie a wechsellauf?
und auf die lange kommt eh a zfr und auf die kurze a rotpunkt....

und nur ein wbk platz

klar, geht sowas jetzt a scho (fast) - mit wechselupper (aber im selben kaliber) - ganzer upper von hera kostet der dann mehr wie ein lauf bei steyr ?

(und jetzt hol i mir popcorn...)

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Andi1911 » Di 12. Feb 2013, 10:15

Danke HS911!

Schön das sich noch ein paar "Ahnungslose" an dieser Diskussion beteiligen. :clap:

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Scaar » Di 12. Feb 2013, 10:42

Meine Vermutung zum STM556: Die Waffe entspricht dem Anforderungsprofil der SCAR-Ausschreibung. Um die offensichtlichen Anforderungen zu nennen:

* System in mehreren Kalibern
* Laufwechsel ohne Werkzeug
* Kompatibel zu STANAG-Magazinen
* Gas Piston mit regulierbarem Gasdruck
* "Traditionelles" Design (kein Bullpup)

Die Frage ist, wieso Steyr jetzt die STM556 vorstellt, nachdem FN die Ausschreibung gewonnen hat und ab 2009 die SCAR MK16 und MK17 bei den US Special Forces eingeführt wird. Dasselbe gilt für Colt mit dem CM901.

Die wahrscheinlich richtige Antwort: Um Geld zu verdienen. Auch wenn eine Zivilversion vom STM556 kommen wird, ist das Konzept nicht für den Zivilmarkt und aus Kostengründen auch nicht für den einfachen Soldaten ausgelegt. Ein einfacher Soldat braucht keinen Kaliberwechsel und ob zum Reinigen jetzt der Upper Receiver beim AR15 abgenommen oder wie beim STG77 der Lauf ausgeschwenkt wird, wird dem einfachen Soldaten relativ egal sein - weil putzen ist ohnehin immer zach ;)

Steyr spekuliert möglicherweise damit, das STM556 für Behörden, MIL/LE anzubieten, die ein FN SCAR wollen, aber aufgrund der US-Exportbeschränkungen offiziell keine kaufen können, wie zB Staaten im arabischen Raum. Das ist natürlich nur eine reine Vermutung.

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Re: Steyr STM556

Beitrag von fritzthemoose » Di 12. Feb 2013, 11:44

evo86 hat geschrieben:
Thor hat geschrieben:ein bischen still geworden hier ...

gibt es was neues? war ja ein großer auftritt im caliber - und jetzt die große stille?!?

was ich um 10 ecken (und es sind wirklich mindestens 10 ecken) gehört habe scheint die zivilversion zu wackeln - zumindest in österreich. was ist dran? weiß wer was konkretes?

gibt es sonst irgendwelche neuen infos? sind bzw kommen ja ein paar messen - da sollte es doch auch ein paar infos geben ...

mfg


Ich glaub Steyr hat gerade andere Sorgen als den österreichische Zivilmarkt. Die wollen schließlich Stückzahlen verkaufen. Also kommen zuerst die Behörden, dann kommt lange nix und dann kommen wir ;)
Ob da was wackelt oder nicht kann zur Zeit also sicher noch niemand sagen.


Zumindest für den IPSC bzw dynamischen Teil vom Zivilmarkt ist es als Piston System ja sowieso eher ungeeignet

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Re: Steyr STM556

Beitrag von BigBen » Di 12. Feb 2013, 11:46

fritzthemoose hat geschrieben:Zumindest für den IPSC bzw dynamischen Teil vom Zivilmarkt ist es als Piston System ja sowieso eher ungeeignet


Weil?
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Re: Steyr STM556

Beitrag von fritzthemoose » Di 12. Feb 2013, 11:49

BigBen hat geschrieben:
fritzthemoose hat geschrieben:Zumindest für den IPSC bzw dynamischen Teil vom Zivilmarkt ist es als Piston System ja sowieso eher ungeeignet


Weil?


bewegte masse viel gas auf kurzem system sicher gut für die zuverlässigkeit in einem militärischen umfeld aber schlecht für das rückstossverhalten und wenn sie das aug system sprich entlastungsdüse vorne gleich haben kann man auch nicht halten wo man halten sollte

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Re: Steyr STM556

Beitrag von MeanMachine » Di 12. Feb 2013, 12:02

Naja, halten sollte. Ob ichs jetzt broomstick angreife oder am griff ist, nehm ich mal an, persönliche Präferenz...
ACHTUNG! Zwang kann Spuren von Müssen enthalten.

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Armalito » Di 12. Feb 2013, 12:29

Scaar hat geschrieben:Die Frage ist, wieso Steyr jetzt die STM556 vorstellt, nachdem FN die Ausschreibung gewonnen hat und ab 2009 die SCAR MK16 und MK17 bei den US Special Forces eingeführt wird.


eine von beiden ist doch gestorben, oder gar beide? irgendwas habe ich da mal gelesen, aber aus desinteresse an den komischen teilen wieder vergessen. :lol:
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Re: Steyr STM556

Beitrag von Scaar » Di 12. Feb 2013, 12:42

Ja, die MK16 wurde gecancelt, die MK17 wird weiterbeschafft. Grund: zu wenig Unterschied zum "normalen" M4, um den höheren Preis zu rechtfertigen. Die Laufwechsel-Funktion wurde kaum genutzt und was dann überbleibt, ist ein Sturmgewehr in 5.56mm :)

“The Mk-16 does not provide enough of a performance advantage over the M-4 to justify spending USSOCOM’s limited … funds when competing priorities are taken into consideration,” officials at USSOCOM said in an email response to questions from Military.com. “Currently, three of USSOCOM’s four components receive the 5.56 mm M-4 from their parent service as a service common equipment item.”

http://kitup.military.com/2010/06/socom ... z2KgTlZKHO

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Armalito » Di 12. Feb 2013, 15:26

siehste? wusste ich es doch noch... :lol:
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Re: Steyr STM556

Beitrag von CCNIRVANA » Di 12. Feb 2013, 18:07

Es ist doch eh dieselbe Leier wie jedesmal. Es muss schon einen guten Grund geben von etwas weg zu wechseln, dass man seit vielen Jahren im Einsatz hat. So nebenbei sollte es noch eine bessere Qualität zu geringerem Preis bieten. Wenn das erreicht wird und zufällig die alten Magazine verwendet werden können und die Soldaten nicht extra umgeschult werden müssen, da das neue Teil genauso aussieht wie das alte, dann wird keine Armee der Welt nein sagen können. Außerdem steht man Neuem gegenüber immer eher skeptisch gegenüber. Gerade die Amerikaner, die 70 Jahre lang eine Pistole gehabt haben und ausführlichst alles neue testen werden nicht leicht zu überzeugen sein, was auch nicht made in usa ist.

mfg
Chris

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Re: Steyr STM556

Beitrag von Starfox » Di 12. Feb 2013, 21:55

Niemand sagt dass jeder Soldat einen Wechsellauf mithaben muss/wird. Es hat auch nicht jeder in der Gruppe ein DMR. Wenn einer in der Gruppe einen Wechsellauf mit hat, kann der die gefundene AK-Munition nutzen und seine restliche NATO-Munition dem Nebenmann geben. Bei 2 Leuten steigt der Munvorrat. Die Mun die man vorher nicht mitnehmen konnte wegen dem Mehrgewicht des Laufs gleicht man damit in den meisten Fällen wohl sehr schnell aus und steigert die Flexibilität.

Das DMR ist auch ein Bsp. für den Kostendruck den ich ansprach. Ich kann aus ein und der selben Basis ein Std.-Gewehr mit mittlerem Lauf, ein DMR mit langem Lauf und eine Kurzversion mit kurzem Lauf machen und dazu noch das Kaliber anpassen. Alles sehr schnell und so oft ich will je nach Militärdoktrin oder Teilstreitkraft bzw Aufgabenfeld änderbar. Ich muss nur Teile kaufen, keine ganzen Waffensysteme. Gleichteilpolitik. Spart auch bei der Ausbildung, Logistik etc.

Derzeit kommen neue Gewehre immer mehr in Multikaliberausführung. Egal ob SSG, STG oder MP. Von Remington, Sako, DTA, Beretta, SIG, .... und auch Steyr. Das "Who is who" der Waffenproduzenten. Die machen das weil die Armeen flexibler werden und kostengünstiger einkaufen wollen. Aber es steht jedem frei zu glauben was er will. :)

Grüße,
Starfox
Freiheit!

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Re: Steyr STM556

Beitrag von pointi2009 » Mi 13. Feb 2013, 08:31

wenn man sich Einsätze in irgendwelchen Krisengebieten ansieht, dann haben die Waffen eines Zuges oder was auch immer für eine Einheit mehrere Funktionen zu erfüllen, von daher sehe ich ein System, welches alle Opitonen in einem einzigen System vereint, als sehr praktikabel.
Es ist ja wohl klar, dass nicht jeder Soldat dann zig Optionen am Mann trägt, aber im Basislager könnte sowas durchaus vorliegen.
Eine Adaption an gegebene Situationen ohne komplette Waffensysteme mitzuführen sehe ich als ideale Möglichkeit die frei werdenden Kapazitäten auf andere Sachen zu verlegen.

Also finde ich ein Abtun der Idee hinter dem STM556 als Nonsens oder Sinnlos etwas vermessen von uns Couchpotatoes um das beurteilen zu können. Keine Firma in der Grössenordnung investiert in totalen Schwachsinn, sonst wäre es keine Firma in der Grössenordnung.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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