Waffe einmotten! Aber wie?

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
neuwertig
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Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von neuwertig » Di 26. Feb 2013, 12:41

Hallo!

Wie behandelt ihr eine Waffe, wenn ihr vor habt sie jahrelang nicht zu verwenden. Ich habe ein altes Mannlicher-Schönauer-Gewehr und das will ich "konservieren".

Laut meinem Hausverstand und der Forumssuche sollte schlichtes einölen ja im Grunde reichen.
Aber wie schauts da mit der innenliegenden Mechanik (Abzug, Schlagbolzen) aus?

Soll ich das alles mal mit WD40 "tränken" und gut ist's?

lg,
neuwertig

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Fangschuss
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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Fangschuss » Di 26. Feb 2013, 12:48

neuwertig hat geschrieben:Hallo!

Wie behandelt ihr eine Waffe, wenn ihr vor habt sie jahrelang nicht zu verwenden. Ich habe ein altes Mannlicher-Schönauer-Gewehr und das will ich "konservieren".

Laut meinem Hausverstand und der Forumssuche sollte schlichtes einölen ja im Grunde reichen.
Aber wie schauts da mit der innenliegenden Mechanik (Abzug, Schlagbolzen) aus?

Soll ich das alles mal mit WD40 "tränken" und gut ist's?

lg,
neuwertig


Die Mumie in WD40 oder Ballistol, etc. förmlich tränken und dann zwei luftdichte Säcke darüber geben (Vorsicht beim Holz, ich zu viel!). Wenn die Plastiksäcke verschnürt sind, dann sollte eine drinnen vorhandene Luftblase nicht entweichen können. Luftblase rauslassen und zusammendrücken, dann Säcke verschließen. Die Waffe vorher nur mit Handschuhen angreifen (Handschweiß) und und sauber abwischen (ein wenig einölen).
Die Methode bewährt sich bei mir seit Jahren im feuchten Keller. Hatte noch nie Probleme mit Korrosion oder Verzug/Schimmeln des Schaftholzes. Schaut auch nach Jahren alles wie neu aus.

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doc steel
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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von doc steel » Di 26. Feb 2013, 13:39

die frage ist, wie wird sie während des nichtgebrauchs gelagert?
wenns nur wie alle anderen gwehr im schrank steht und eben nur nicht gebraucht wird, reichts wennst die spragern innen und aussen mit brunox einsprühst und gut is. das machst jedes jahr einmal.

was anderes ist es wenn du die waffe komplett unsichtbar werden lassen willst, also z.b. eingraben willst, damit die bösen invasoren bei dir keine waffe finden und dich dann standrechtlich massakrieren.
damit und mit jenseitsreisen wo davor alles sterbliche und vergängliche konserviert wird und ähnlichen kenn ich mich nicht so gut aus weil ich das selten mach.

is da jemand der sich mit jenseitsreisen auskennt? war da scho amal wer dort?

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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von trenck » Di 26. Feb 2013, 14:26

Ich gehe mal davon aus, dass die Waffe nicht vergraben, sondern im Waffenschrank oder bei einem Waffenhändler eingelagert werden soll. Waffe gründlich reinigen, den Lauf mit Robla Solo, Hoppes No.9 o.ä. Dieses Zeug dann aus dem Lauf auch wieder gründlich entfernen. Dann den Lauf innen gründlich mit Brunox einlassen. Selbiges außen. Dann die schwerer zugänglichen Innenteile und den Verschluss einprühen. Brunox nehme ich deshalb, weil hier im Forum vor einiger Zeit ein User mal einen Langzeit-Vergleichstest über die Rostschutzfähigkeiten der div. Waffenöle vorgenommen hat, bei dem Brunox sehr gut abgeschnitten hat.

Schließlich: wenn die Waffe keinen lackierten Schaft, sondern eine Ölschaft aufweist, würde ich selbigen noch mit einem Holzpflegemittel einlassen.

Reicht normalerweise locker. Falls die Umgebung wirklich sehr feucht ist und man die Aufbewahrung in einem Plastiksack überlegt, würde ich die Waffe vorher in ein Tuch, das innen mit Brunox getränkt ist, einwickeln.

Trenck
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Re: AW: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von DerDaniel » Di 26. Feb 2013, 14:28

Lieber Doc, das nennt sich Nahtoterfahrung. Die Erfahrung ist je nach Kulturkreis unterschiedlich, lustigerweise immer passend zur jeweiligen Jenseits oder Übergangsvorstellung.

Ich habe mal einen Bericht über einen Ami gelesend der 1994 wegen den neuen WaffG eine Büchse vergraben hat.
Wenn ich mich recht erinnere hat er sie entschäftet, alles gut eingeölt (Schaft mit Holzöl, Lauf und Verschluss mit Waffenöl) getrennt in luftdichte Tüten mit Entfeuchtungsbeuteln und dann noch mal mit Munni, Werkzeug und Entfeuchtern in ein PVC Rohr das er luftdicht verklebt hat.
2009 hat er es wieder ausgegraben und alles war in bester Kondition.


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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Mandella » Di 26. Feb 2013, 14:35

trenck hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass die Waffe nicht vergraben, sondern im Waffenschrank oder bei einem Waffenhändler eingelagert werden soll. Waffe gründlich reinigen, den Lauf mit Robla Solo, Hoppes No.9 o.ä. Dieses Zeug dann aus dem Lauf auch wieder gründlich entfernen. Dann den Lauf innen gründlich mit Brunox einlassen. Selbiges außen. Dann die schwerer zugänglichen Innenteile und den Verschluss einprühen. Brunox nehme ich deshalb, weil hier im Forum vor einiger Zeit ein User mal einen Langzeit-Vergleichstest über die Rostschutzfähigkeiten der div. Waffenöle vorgenommen hat, bei dem Brunox sehr gut abgeschnitten hat.

Schließlich: wenn die Waffe keinen lackierten Schaft, sondern eine Ölschaft aufweist, würde ich selbigen noch mit einem Holzpflegemittel einlassen.

Reicht normalerweise locker. Falls die Umgebung wirklich sehr feucht ist und man die Aufbewahrung in einem Plastiksack überlegt, würde ich die Waffe vorher in ein Tuch, das innen mit Brunox getränkt ist, einwickeln.

Trenck


Eigentlich die perfekte Konservierung.
Ergänzen kann man das Ganze noch dadurch, daß man die Waffe vakuum-foliert. Für ein paar Euro kann man das in diversen Firmen machen lassen.
Damit sollte es dann perfekt zum Einlagern sein.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
(Star Wars Episode IV: Obi Van Kenobi)

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Re: AW: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Bud Spencer » Di 26. Feb 2013, 14:39

DerDaniel hat geschrieben:Lieber Doc, das nennt sich Nahtoterfahrung. Die Erfahrung ist je nach Kulturkreis unterschiedlich, lustigerweise immer passend zur jeweiligen Jenseits oder Übergangsvorstellung.

Ich habe mal einen Bericht über einen Ami gelesend der 1994 wegen den neuen WaffG eine Büchse vergraben hat.
Wenn ich mich recht erinnere hat er sie entschäftet, alles gut eingeölt (Schaft mit Holzöl, Lauf und Verschluss mit Waffenöl) getrennt in luftdichte Tüten mit Entfeuchtungsbeuteln und dann noch mal mit Munni, Werkzeug und Entfeuchtern in ein PVC Rohr das er luftdicht verklebt hat.
2009 hat er es wieder ausgegraben und alles war in bester Kondition.


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Nach dem Krieg haben die Amis bei uns (und generell im Westen) ja auch Depots angelegt.
Gründe waren
1. Gefahr einer Invasion der Udssr
2. Sie mussten das Zeug nicht mitschleppen.

Worauf ich hinaus will. Die Waffen wurden in Öl getränkt, in Ölpapier geschlagen und in Holzkisten vergraben.
Bild

Nach einer gründlichen Reinigung hätten wohl diese Waffen auch noch funktioniert.

Generell würd ich es aber so machen wie von trenk vorgeschlagen. :)

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Re: AW: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Fangschuss » Di 26. Feb 2013, 14:49

Bud Spencer hat geschrieben:
DerDaniel hat geschrieben:Lieber Doc, das nennt sich Nahtoterfahrung. Die Erfahrung ist je nach Kulturkreis unterschiedlich, lustigerweise immer passend zur jeweiligen Jenseits oder Übergangsvorstellung.

Ich habe mal einen Bericht über einen Ami gelesend der 1994 wegen den neuen WaffG eine Büchse vergraben hat.
Wenn ich mich recht erinnere hat er sie entschäftet, alles gut eingeölt (Schaft mit Holzöl, Lauf und Verschluss mit Waffenöl) getrennt in luftdichte Tüten mit Entfeuchtungsbeuteln und dann noch mal mit Munni, Werkzeug und Entfeuchtern in ein PVC Rohr das er luftdicht verklebt hat.
2009 hat er es wieder ausgegraben und alles war in bester Kondition.


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Nach dem Krieg haben die Amis bei uns (und generell im Westen) ja auch Depots angelegt.
Gründe waren
1. Gefahr einer Invasion der Udssr
2. Sie mussten das Zeug nicht mitschleppen.

Worauf ich hinaus will. Die Waffen wurden in Öl getränkt, in Ölpapier geschlagen und in Holzkisten vergraben.
Bild

Nach einer gründlichen Reinigung hätten wohl diese Waffen auch noch funktioniert.

Generell würd ich es aber so machen wie von trenk vorgeschlagen. :)


...Und auf Waffengeschlaucht gehen die sicher auch noch als neuwertig mit geringen Gebrauchsspuren und Schussbelastung durch :whistle:

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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von cobaltbomb » Di 26. Feb 2013, 15:35

ich würds machen wie im arsenal mit fett
sprüh die waffe mit wd40 ab und lass trocknen
kauf dir ein lithiumfett
zerleg die krachen ganz
pinsle alles mit 1mm fett ein, innen wie ausssen auch den lauf
tränke ein zwei alte handtücher in öl
wickele es damit fest ein

dann ab in kiste/schrank etc
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: AW: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von sandman » Di 26. Feb 2013, 16:00

Im Arsenal wird es mit Cosmoline ei.gelassen, das ist nichts anderes als ungereinigte Vaseline und auch das einzige, bei dem es Langzeiterfahrung gibt.

Grüße

Sandman

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Re: AW: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von A.I. AW » Di 26. Feb 2013, 16:30

DerDaniel hat geschrieben:Lieber Doc, das nennt sich Nahtoterfahrung. Die Erfahrung ist je nach Kulturkreis unterschiedlich, lustigerweise immer passend zur jeweiligen Jenseits oder Übergangsvorstellung.

Ich habe mal einen Bericht über einen Ami gelesend der 1994 wegen den neuen WaffG eine Büchse vergraben hat.
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Noch nie was von Pelicase gehört :mrgreen:
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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Irwin J. Finster » Di 26. Feb 2013, 18:24

doc steel hat geschrieben:is da jemand der sich mit jenseitsreisen auskennt? war da scho amal wer dort?


Der Dalai Lama (anscheinend)! :mrgreen:

Für normale Lagerung reicht einmal im Jahr die Waffe einölen völlig aus...
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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steilfeuer
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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von steilfeuer » Di 26. Feb 2013, 19:51

ob es gesund ist, den abzug in wd 40 zu ertränken, wag ich mal zu bezweifeln; schon mal was von verharzen gehört?
aber grundsätzlich: der trick mit dem einschweissen sollte gehen, wenn das gewehr nicht vor öl trieft, un du dir sicher bist alles erwischt zu haben, mach das.
beim holz hätte ich da so meine bedenken.schäfte das gewehr aus, wenn der schaft trocken ist, öl ihn mit einem holzöl anständig ein,schraub es zusammen, und laß es einschweissen....
die idee mit dem cosmoline ist nicht schlecht, nur da putzt bis das gewehr wieder sauber und funktionsfähig ist. wir hatten beim heer 3 mg74, die sie uns mit dem auftrag, sie wieder einsatzbereit zu machen, in die hand gedrückt haben. schweinearbeit:6 mann 2 tage.
und dann haben uns einige lustige fähnriche auch noch mehrere 200er gurte durchgeblasen.Resultat:3 tage um sie von den resten von pulverdampf, cosmoline und breakfree zu befreien, damit sie dann wieder mit cosmoline überzogen werden können

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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von yoda » Di 26. Feb 2013, 21:24

steilfeuer hat geschrieben:ob es gesund ist, den abzug in wd 40 zu ertränken, wag ich mal zu bezweifeln; schon mal was von verharzen gehört?
aber grundsätzlich: der trick mit dem einschweissen sollte gehen, wenn das gewehr nicht vor öl trieft, un du dir sicher bist alles erwischt zu haben, mach das.
beim holz hätte ich da so meine bedenken.schäfte das gewehr aus, wenn der schaft trocken ist, öl ihn mit einem holzöl anständig ein,schraub es zusammen, und laß es einschweissen....
die idee mit dem cosmoline ist nicht schlecht, nur da putzt bis das gewehr wieder sauber und funktionsfähig ist. wir hatten beim heer 3 mg74, die sie uns mit dem auftrag, sie wieder einsatzbereit zu machen, in die hand gedrückt haben. schweinearbeit:6 mann 2 tage.
und dann haben uns einige lustige fähnriche auch noch mehrere 200er gurte durchgeblasen.Resultat:3 tage um sie von den resten von pulverdampf, cosmoline und breakfree zu befreien, damit sie dann wieder mit cosmoline überzogen werden können


WD40 verharzt nicht soweit ich weis. Cosmoline kriegt man recht einfach weg indem man es erhitzt, das hat euch damals vermutlich niemand gesagt, sonst wärs ja keine Arbeit gewesen :D

Wenn ich ein Gewehr vergraben wollte würd ichs anständig mit WD40 einsprühen, 2-3 Mal Vakuumverpacken, und in ein Kunststoffkanalrohr geben (vorne und hinten zumachen), da freut sich in 100 Jahren der Finder auch noch über ein funktionierendes Gewehr in tadellosem Zustand.

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Re: Waffe einmotten! Aber wie?

Beitrag von Fangschuss » Mi 27. Feb 2013, 12:03

yoda hat geschrieben:
steilfeuer hat geschrieben:ob es gesund ist, den abzug in wd 40 zu ertränken, wag ich mal zu bezweifeln; schon mal was von verharzen gehört?
aber grundsätzlich: der trick mit dem einschweissen sollte gehen, wenn das gewehr nicht vor öl trieft, un du dir sicher bist alles erwischt zu haben, mach das.
beim holz hätte ich da so meine bedenken.schäfte das gewehr aus, wenn der schaft trocken ist, öl ihn mit einem holzöl anständig ein,schraub es zusammen, und laß es einschweissen....
die idee mit dem cosmoline ist nicht schlecht, nur da putzt bis das gewehr wieder sauber und funktionsfähig ist. wir hatten beim heer 3 mg74, die sie uns mit dem auftrag, sie wieder einsatzbereit zu machen, in die hand gedrückt haben. schweinearbeit:6 mann 2 tage.
und dann haben uns einige lustige fähnriche auch noch mehrere 200er gurte durchgeblasen.Resultat:3 tage um sie von den resten von pulverdampf, cosmoline und breakfree zu befreien, damit sie dann wieder mit cosmoline überzogen werden können


WD40 verharzt nicht soweit ich weis. Cosmoline kriegt man recht einfach weg indem man es erhitzt, das hat euch damals vermutlich niemand gesagt, sonst wärs ja keine Arbeit gewesen :D

Wenn ich ein Gewehr vergraben wollte würd ichs anständig mit WD40 einsprühen, 2-3 Mal Vakuumverpacken, und in ein Kunststoffkanalrohr geben (vorne und hinten zumachen), da freut sich in 100 Jahren der Finder auch noch über ein funktionierendes Gewehr in tadellosem Zustand.


WD 40 bildet auf den Führungen von Werkzeugmaschinen nach einer Zeit schon einen viskoseren Film, richtig harzig wird es aber nicht. Wenn über längere Zeiten Tropfen gefangen sind, dann könnte es schon möglich sein, dass gewisse Kohlenwasserstoffklassen entweichen und es dann ein ganz wenig viskoser wird...

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