CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Vom Vorderlader bis zum Cowboy Action Shooting - Hauptsache es kracht und raucht!
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Mandella
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CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Mandella » Fr 5. Apr 2013, 09:24

Ich oute mich einmal gleich vorweg als jemand, dem BP-VL-Rewolfgangs unglaublich gut gefallen. Ich selbst habe, von Uberti, zwei Army 1860.
Mir persönlich gefällt der angenehme Rückstoß, der Knall und der Rauch. Hat, für mich, eine ganz eigene Faszination, und unglaublich viel Stil.
Beim UHR sind Patronen mit Schwarzpulver auch nicht so ungewöhnlich. Das Thema Patronen mit Schwarzpulver wurde ja auch schon hinreichend besprochen.

Aber bei der Schrotflinte wirds etwas kompliziert. Die käuflich erwerbbaren Schwarzpulver-Patronen für Schrot sind, in meinen Augen, schwerst überteuert.
Denn ca. 4,50 zu 25,90 ist schon etwas herb. Also bleibt eigentlich nur das selber fabrizieren, wenn man welche haben möchte.
Die Gerätschaften dazu sind im Netz ja recht schnell aufgetrieben.

Aber wie sind eure persönlichen Erfahrungen damit? Gibt es Empfehlungen, welche Gerätschaft gut ist, und welches Material besonders brauchbar ist?
Gibt es Tipps und Tricks, auf was man besonderes Augenmerk legen sollte?
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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von kemira » Fr 5. Apr 2013, 10:02

Wenn Du Dir das ganze Gschiß mit dem Kauf von Komponenten, Zündern, Schrot etc (was auch gar nicht billig ist...) nicht zwingend antun willst, kannst auch fertige Schrotpatronen umarbeiten.

Vorne den Stern abschneiden (zart, so wenig wie möglich), Innereien raus, Pulver durch Schwarzpulver ersetzen, Schrotbecher hinten kürzen, das Ganze wieder rein in die Hülse, vorne eine kalibergroße Pappscheibe drauf, zukleben (oder per Bohrmaschinenbördelkopf oder so was schließen), fertig.

Wenn Du keine 100 Schuß pro Woche raushaust, ist das IMHO die einfachste und günstigste Möglichkeit.

LG
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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Mandella » Fr 5. Apr 2013, 12:06

Das hab ich mir auch schon überlegt.
Allerdings seit ich beim Triebel die Messing-Hülsen gesehen habe, hab ich mich in die regelrecht verguckt. ;)
Ist schon klar, daß man am Anfang ein Bisserl was investieren muß, aber irgendwie gefällt mir der Gedanke mit den selbst gemachten Patronen immer mehr. :D

Auf jeden Fall danke für den Tipp mit dem Umarbeiten.
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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Elsa » Fr 5. Apr 2013, 21:08

Messinghülls fallen nicht

glaub mir

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Charles » Fr 5. Apr 2013, 21:17

Zum Spaßschießen reichen die Messinghülsen. Aber zum CAS-Schießen leider nicht wegen der Klemmerei, da mußt Du Pappehülsen und/oder Plastikhülsen mit schmalem Bodenrand verwenden.


Und ja, Schrot schießen mit Schwarzpulver macht viel Spaß :D

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Werner » Fr 5. Apr 2013, 21:50

Charles hat geschrieben:Und ja, Schrot schießen mit Schwarzpulver macht viel Spaß :D


Ist das geilste am Westernschießen überhaupt , :dance:
wenn man sich eine Männerladung gönnt.
Die Feuerlanze...... :happy-bouncyred:
Gruß
Werner

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Salem » Fr 5. Apr 2013, 23:03

Wenn die Lager schön poliert sind fällt das Messing wie die Äpfel in Newtons Obstgarten.
Und nur die Selbergestopften "feuern" richtig ab, massig SP mit SP als Zwischenmittel isses das einzig Wahre. ;)
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Old Sam » Fr 5. Apr 2013, 23:33

Hmmja, das erste Mal dass ich mit Salem nicht übereinstimme... bei keiner meiner Flinten fallen die Messing nach der 2. Ladung von selben... die anderen selbengemachten jedoch so gut wie alle
Howdy

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Hellboy » Fr 5. Apr 2013, 23:58

ich baller zwar nur spassweise mit den bp-schrot aber ich machs auch so:
ich kauf fertige patronen mit 2,5mm 24g und schneid den wulst überm stern mim skalpell ab, stern als platte raus, innereien raus, 120gr FFFg rein, gekürzen schrotbecher (nur noch becher) rein, pulver mit einem edding gscheid verdichten, schrot wieder drauf, kartonscheibe oder auch die sterncrimpplatte drauf, flüssiges wachs drauf giessen zum abdichten (ca 3-5mm)

gestern 15 davon und grade 6stk (mit 36g schrot und 100gr FFFg) gebastelt, mach ich gemütlich neben fernsehen oder sowas ..

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Hellboy » Fr 5. Apr 2013, 23:59

hat jemand eine idee/anregung für mich die noch mehr mündungsFEUER (ned nur rauch) schafft ??

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Charles » Sa 6. Apr 2013, 00:01

Gröberes Schwarzpulver verladen - je gröber, desto mehr Feuer :mrgreen:

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Hellboy » Sa 6. Apr 2013, 00:04

welches würdest mir empfehlen ?? (wochenplanung für nächste wo nimmt grade gestalt an :lol: )

edit: oder kann ich eh einfach das allergröbste verwenden das mein lieferant grad hat ?

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Werner » Sa 6. Apr 2013, 00:48

Welches Kaliber?
Also 120 gr bekomme ich in die 12/70 nicht rein?
Scheinbar leuchtet ein wenig Gries oben drauf ganz schön.
Grund für meine Vermutung:
Bei mir ist SP drin was geht, während ein anderes Vereinsmitglied Gries als Zwischenmittel nutzt.
Habe den Eindruck als ob es bei ihm trotz weniger Pulver oft mehr Feuer gibt.

Ps.:
Verwende einen Rollcrimp, was natürlich ein wenig Höhe kostet.
Mit Kleben oder Wachs hatte ich Anfangs immer mal wieder Patronen dabei..... :roll:
Gruß
Werner

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Charles » Sa 6. Apr 2013, 00:56

@ Hellboy: Nimm ruhig das billigstes Schwarzpulver, also das Böllerpulver, für die Schrotpatronen.

@ Werner: Kein Wunder, das ergibt eine schöne Staubexplosion. Bitte kein feines Weizenmehl hernehmen, sonst zerreißt es den einen und anderen Flintenlauf. Als Zuschauer durfte ich sowas schon erleben, das ist wirklich kein Spaß mehr.

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Re: CAS-Schrotflinte mit Schwarzpulver

Beitrag von Mandella » Sa 6. Apr 2013, 08:53

Danke für den Einwand, daß die Messing-Hülsen nicht so gut fallen. Woran liegt das?
Weil eigentlich solltens ja schön rausflutschen, von wegen kein Stern der sich festkrallen kann und so.

Also die Sache mit den Karton-Hülsen gefällt mir sehr gut.
Soweit ich das recherchieren konnte, waren die Hülsen ja früher tatsächlich aus Karton.
Und je authentischer, desto lieber.
Hat jemand eine Idee, wie man die selbst fertigen kann, bzw. wo man solche Hülsen bekommt?
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