Der Nachwuchs und Waffen
Re: Der Nachwuchs und Waffen
Meine Kinder 15, 14, 11 waren alle schon am Schießdtand mit. Der Älteste schießt gerne, die beiden anderen interessierts zur Zeit nicht so. Mir ist wichtig, dass meine Kinder wissen, wie man sicher mit Waffen umgeht und dass sie die damit verbundenen Gefahren kennen. Und mir ist lieber, dass ich ihnen das in Wirklichkeit erkläre anstatt dass sie irgendeinen Schwachsinn aus dem Fernsehen aufsaugen.
Gruß
gertbley
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
bei uns daheim war der umgang mit waffen nicht belastet, da vater jäger, und milizler, opa jäger, oma hat darüber ab und an die nase gerümpft, weil ihr vater auch jäger war (hautgout vom wildbret im haus, dann der stinkende, dreckige DD nach der jagd, der sich nicht baden lassen wollte, etc.) aber das das war so und fertig.
ich habe angefangen mit 11 oder 12 mit den ersten KK-büchsen serien, hab dann mit 14 mit der .243 geschossen, mit 15 trap, mit 16 kaliberbereich .30 und mehr, und alles weil ich das wollte. dem vater hat es spaß gemacht, meiner schwester, wenn sie mit war und uns deklassiert hat, auch.
ich habe angefangen mit 11 oder 12 mit den ersten KK-büchsen serien, hab dann mit 14 mit der .243 geschossen, mit 15 trap, mit 16 kaliberbereich .30 und mehr, und alles weil ich das wollte. dem vater hat es spaß gemacht, meiner schwester, wenn sie mit war und uns deklassiert hat, auch.
- cobaltbomb
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
alles sehr vernünftige empfehlungen die ich hier lese
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
cobaltbomb hat geschrieben:alles sehr vernünftige empfehlungen die ich hier lese
+1 stimm dir 100% zu...wobei ich keine angst hatte dass mir jemand empfielt meinem sohn zum 4. geb eine CRICKET "myfirstrifle" zu schenken

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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Den Sohn eines ehemaligen Forumsmitgliedes habe ich einmal am Schießstand sehr genau beobachtet, er war damals ca. 10 Jahre alt...
Die Walther 22 GSP seines anwesenden Vaters hat er perfekt beherrscht, ich war total überrascht von der sicheren Handhabung die er gezeigt hat. Waffe mit offenem Verschluss ablegen, Finger nur beim Schießen am Abzug, Lauf immer in Schussrichtung, und gut geschossen hat er noch dazu!
Wie gesagt...wir reden hier von einem 10-Jährigen, da habe ich von sog. "erfahrenen Schützen" schon haarsträubende Situationen selbst miterlebt...der Junge war dagegen ein "King"!
Man kann daraus erkennen dass Kinder durchaus schon in jungen Jahren den sicheren Umgang mit Waffen erlernen können...wenn die Anleitung dazu konsequent durchgeführt wird.
Bravo "Benni" falls du hier mitliest!
LbG.
Centershot
Die Walther 22 GSP seines anwesenden Vaters hat er perfekt beherrscht, ich war total überrascht von der sicheren Handhabung die er gezeigt hat. Waffe mit offenem Verschluss ablegen, Finger nur beim Schießen am Abzug, Lauf immer in Schussrichtung, und gut geschossen hat er noch dazu!
Wie gesagt...wir reden hier von einem 10-Jährigen, da habe ich von sog. "erfahrenen Schützen" schon haarsträubende Situationen selbst miterlebt...der Junge war dagegen ein "King"!
Man kann daraus erkennen dass Kinder durchaus schon in jungen Jahren den sicheren Umgang mit Waffen erlernen können...wenn die Anleitung dazu konsequent durchgeführt wird.
Bravo "Benni" falls du hier mitliest!



LbG.
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Ich sehe keinen Unterschied zu anderen Sportarten.
Wenn die nötige Einschulung vorhanden ist seh ich kein Problem darin Kinder auch schon früher an das Schießeisen zu lassen.
Schießen ist für mich ein Sport wie jeder andere auch.
Man muss nur dem Alter entsprechend mit der richtigen Waffe beginnen und ihnen die Sicherheitsregeln immer wieder vorkauen. Schuhmacher hat auch nicht in einem F1 Schlitten begonnen.
Aber das ist bei fast jedem Sport so.
Schwimmen lernt man auch nicht wenn man das Kind ins Wasser schmeißt und sagt: "Schwimm"
Die ersten Versuche macht man normalerweise mit Schwimmflügerl, irgendwann nimmt man Eines weg, dann das Zweite und vergrößert immer wieder die Distanz.
Genauso ist es auch beim Reiten, Kartfahren, Skispringen, usw.
Alles Arschgefährliche Sportarten mit 1000mal mehr Verletzungen als beim Schießsport.
Leider sieht das die Gesellschaft in Österreich mit Sicherheit nicht so entspannt. Das ist wirklich schade wenn sich alle anderen Kinder über ihre Hobbys in der Schule austauschen können und diejenigen die den Schießsport betreiben ja "Gusch" sein müssen um keine Probleme zu bekommen.
Früh übt sich,....
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wZE-EDGw2vo[/youtube]
Dieses Video ist wirklich klasse !!!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=255xIJ-u0KU[/youtube]
Wenn die nötige Einschulung vorhanden ist seh ich kein Problem darin Kinder auch schon früher an das Schießeisen zu lassen.
Schießen ist für mich ein Sport wie jeder andere auch.
Man muss nur dem Alter entsprechend mit der richtigen Waffe beginnen und ihnen die Sicherheitsregeln immer wieder vorkauen. Schuhmacher hat auch nicht in einem F1 Schlitten begonnen.
Aber das ist bei fast jedem Sport so.
Schwimmen lernt man auch nicht wenn man das Kind ins Wasser schmeißt und sagt: "Schwimm"
Die ersten Versuche macht man normalerweise mit Schwimmflügerl, irgendwann nimmt man Eines weg, dann das Zweite und vergrößert immer wieder die Distanz.
Genauso ist es auch beim Reiten, Kartfahren, Skispringen, usw.
Alles Arschgefährliche Sportarten mit 1000mal mehr Verletzungen als beim Schießsport.
Leider sieht das die Gesellschaft in Österreich mit Sicherheit nicht so entspannt. Das ist wirklich schade wenn sich alle anderen Kinder über ihre Hobbys in der Schule austauschen können und diejenigen die den Schießsport betreiben ja "Gusch" sein müssen um keine Probleme zu bekommen.
Früh übt sich,....
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wZE-EDGw2vo[/youtube]
Dieses Video ist wirklich klasse !!!
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Zombie Squad is an elite zombie suppression task force ready to defend your neighborhood from the shambling hordes of the walking dead.
- kemira
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Wenn man das Ganze in einem halbwegs vernünftigen Rahmen durchführt, spricht auch nix dagegen, wenn Kinder schon in jungen Jahren an den Schießsport herangeführt werden.
Daß die Sicherheit der Verwahrung von Waffen und Munition ausschließlich Sache der Eltern ist und ein Kind keinen unkontrollierten Zugriff auf eine Schußwaffe zu haben hat, versteht sich von selbst, sollte man meinen...
Daß die Sicherheit der Verwahrung von Waffen und Munition ausschließlich Sache der Eltern ist und ein Kind keinen unkontrollierten Zugriff auf eine Schußwaffe zu haben hat, versteht sich von selbst, sollte man meinen...
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Ich glaube das man nicht generell auf das Alter, sondern vielmehr auf das Interesse und die Reife schauen muss.
Meine Kids sind 8 und 10 und haben beide am Stand mit Luftdruckwaffen schießen dürfen.
Die 8 jährige Tochter hat weniger Interesse, der 10 jährige Sohn dagegen hat richtig Spass dabei.
Sie begleiten mich gelegentlich auf den Schießstand, sowohl 10m Luftdruck als auch Feuerpistole.
Beide Kinder kennen die Gefahren und die Sicherheitsregeln und gehen sehr vernünftig damit um.
Diese Aufklärung ist mir wichtig! Selbst verwahre ich die Waffen sehr genau und sicher, dass ja keine Gefahr besteht, aber ich kann ja nicht garantieren, dass sie eventuell mal im Park eine Krachen finden, da müssen beide gedrillt sein, was zu tun ist. Falsche Neugierde kann da fatale Folgen haben. So aber wissen sie bestens Bescheid.
Ich vergleiche dass immer mit der Schulung des Verhaltens im Strassenverkehr. Wenn ich sie an das Thema nicht langsam und sachte von klein auf heranführe, kann ich kaum verlangen, das sie mit 12 alleine Fahrradfahren oder Strassen überqueren können, ohne das ich vor Angst sterbe.
Aufklärung und Erziehung sind mein Job als Vater, da nehme ich keine Thematik aus, jedoch muss es eben dem Reifegrad des Kindes entsprechen. Genauso bei Sex, Alkohol, Fernsehen, Videospiele, Internet, und allem was sonst noch Gefahren in sich birgt, wenn man es nicht beherrscht oder frei laufen lässt.
Bezüglich Schießsport habe ich festgestellt, das Kinder ab 8 fürs LG und ab 10 für LP meistens schon bestens geeignet sind.
Sie gehen nach Anleitung und Schulung sehr vernünftig und respektvoll mit den Sportgeräten um. Oft wesentlich konsequenter als viele Erwachsene. Hab schon oft Erwachsene gesehen die sich mit der Waffe umgedreht haben, bei den Kindern hat sich das noch niemand getraut. Am Tag des Sports oder der Jaspowa betreue am Stand viele unterschiedliche Kids und ich kann diese schon beim herkommen gut einschätzen. Manche Kinder sind zu quirlig, diese weise ich ab, sind aber seltene Ausnahmen. Genauso bei Erwachsenen. Wenn ich 5x erklären muss wie ein Diopter funktioniert, sage ich dann, es wäre besser sie probieren Fussball spielen, das ist ungefährlicher und gleich am Stand nebenan
PS: "My first Gun" Aktionen wie in Amerika lehne ich ab. Waffen (ob Luftdruck oder Scharf) sind kein Spielzeug. Hingegen finde ich die Knallkapselrevolver fürs Cowboykostüm im Fasching in Ordnung, sind ja ungefährlicher als der Feenstab der Prinzessinen. Und auch da kann die Erziehung schon beginnen.
Meine Kids sind 8 und 10 und haben beide am Stand mit Luftdruckwaffen schießen dürfen.
Die 8 jährige Tochter hat weniger Interesse, der 10 jährige Sohn dagegen hat richtig Spass dabei.
Sie begleiten mich gelegentlich auf den Schießstand, sowohl 10m Luftdruck als auch Feuerpistole.
Beide Kinder kennen die Gefahren und die Sicherheitsregeln und gehen sehr vernünftig damit um.
Diese Aufklärung ist mir wichtig! Selbst verwahre ich die Waffen sehr genau und sicher, dass ja keine Gefahr besteht, aber ich kann ja nicht garantieren, dass sie eventuell mal im Park eine Krachen finden, da müssen beide gedrillt sein, was zu tun ist. Falsche Neugierde kann da fatale Folgen haben. So aber wissen sie bestens Bescheid.
Ich vergleiche dass immer mit der Schulung des Verhaltens im Strassenverkehr. Wenn ich sie an das Thema nicht langsam und sachte von klein auf heranführe, kann ich kaum verlangen, das sie mit 12 alleine Fahrradfahren oder Strassen überqueren können, ohne das ich vor Angst sterbe.
Aufklärung und Erziehung sind mein Job als Vater, da nehme ich keine Thematik aus, jedoch muss es eben dem Reifegrad des Kindes entsprechen. Genauso bei Sex, Alkohol, Fernsehen, Videospiele, Internet, und allem was sonst noch Gefahren in sich birgt, wenn man es nicht beherrscht oder frei laufen lässt.
Bezüglich Schießsport habe ich festgestellt, das Kinder ab 8 fürs LG und ab 10 für LP meistens schon bestens geeignet sind.
Sie gehen nach Anleitung und Schulung sehr vernünftig und respektvoll mit den Sportgeräten um. Oft wesentlich konsequenter als viele Erwachsene. Hab schon oft Erwachsene gesehen die sich mit der Waffe umgedreht haben, bei den Kindern hat sich das noch niemand getraut. Am Tag des Sports oder der Jaspowa betreue am Stand viele unterschiedliche Kids und ich kann diese schon beim herkommen gut einschätzen. Manche Kinder sind zu quirlig, diese weise ich ab, sind aber seltene Ausnahmen. Genauso bei Erwachsenen. Wenn ich 5x erklären muss wie ein Diopter funktioniert, sage ich dann, es wäre besser sie probieren Fussball spielen, das ist ungefährlicher und gleich am Stand nebenan

PS: "My first Gun" Aktionen wie in Amerika lehne ich ab. Waffen (ob Luftdruck oder Scharf) sind kein Spielzeug. Hingegen finde ich die Knallkapselrevolver fürs Cowboykostüm im Fasching in Ordnung, sind ja ungefährlicher als der Feenstab der Prinzessinen. Und auch da kann die Erziehung schon beginnen.
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Ein gewisser Unterschied zu Sportarten, bei denen man (fast) ausschließlich unter Zuhilfenahme des eigenen Körpers agiert, besteht allerdings schon. Während man beim Turnen, Schwimmen, Tennis sich zwar selbst verletzten oder z.B. absaufen kann, hat man beispielsweise beim Motorsport oder Schießsport einen "Verstärker", den man mit Hirn und Muskeln "nur" triggert bzw. steuert. Die Verantwortung steigt hier schon in einem erheblichen Maß. Einmal kurz aufs Gas im falschen Moment und die Tragödie ist da. Fehler wirken sich bei höherer potentiellen oder kinetischen Energie stärker aus. Zwischen den beiden liegen dann Sportarten wie Klettern, Skisfahren, Radfahren, Bergsteigen etc. Training und Sicherheit im Umgang mit auftretenden Situationen ist ein wesentlicher Faktor zur Unfallvermeidung.
Es hängt sicher auch vom Charakter ab, wie Kinder und Jugendliche auf den Schießsport reflektieren. Ich kenne Kinder mit 8-10 Jahren, denen würde ich selbst unter direkter Beobachtung kein Luftgewehr (oder einen Bogen) in die Hand geben, während bei anderen wiederum ein großes Maß an Verständnis für Sicherheitsregeln und Gefahrensituationen besteht. Beim Schießen und auch beim Motorsport kommt sicherlich der Coolness-Faktor dazu, der berücksichtigt werden muss, damit sich Menschen nicht davon hinreissen lassen und irgend einen Blödsinn treiben. Allerdings glaube ich, dass ein schrittweises Hinführen (mantraartiges Einbläuen - bitte nicht physisch zu verstehen - von Sicherheitsgrundsätzen, Bewusstwerden der Gefahren, mentale Komponente, Verinnerlichen von Abläufen) eher zu verantwortungsvollem Umgang führt, als ein Verhindern oder Abschotten. Wenn allerdings ein Kind gar kein Interesse zeigt, sollte man es auch dabei belassen. Meiner Erfahrung nach reagieren Kinder von waffenängstlichen Eltern stärker (und unvernünftiger) auf Waffenthemen, was die Haltung dieser Eltern natürlich verstärkt. Vielleicht ein Henne-Ei-Problem
Bei Jugendlichen kommt allerdings noch ein anderer Faktor dazu. Das Gehirn und die Hormone können bei Jugendlichen oft verrückt spielen. Hat nichts mit gewollter Rebellion zu tun, sondern da sind oft Prozesse im Gang, die der Jugendliche selbst schwer bis gar nicht steuern kann. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenmoment, dessen man sich als Erwachsener vielleicht nicht so bewusst ist.
Also lieber fünfmal zu vorsichtig gewesen, als einmal zu unvorsichtig. Allerdings kann man auch bei Erwachsenen nicht immer davon ausgehen, dass sie klug und verantwortungsoll handeln. Wie oft haben sich schon Leute mit Motorsägen ins Invalidendasein oder Jenseits befördert (vom Straßenverkehr mal ganz abgesehen). Shit happens, aber besser, es passiert nicht im eigenen Verantwortungsbereich.
Es hängt sicher auch vom Charakter ab, wie Kinder und Jugendliche auf den Schießsport reflektieren. Ich kenne Kinder mit 8-10 Jahren, denen würde ich selbst unter direkter Beobachtung kein Luftgewehr (oder einen Bogen) in die Hand geben, während bei anderen wiederum ein großes Maß an Verständnis für Sicherheitsregeln und Gefahrensituationen besteht. Beim Schießen und auch beim Motorsport kommt sicherlich der Coolness-Faktor dazu, der berücksichtigt werden muss, damit sich Menschen nicht davon hinreissen lassen und irgend einen Blödsinn treiben. Allerdings glaube ich, dass ein schrittweises Hinführen (mantraartiges Einbläuen - bitte nicht physisch zu verstehen - von Sicherheitsgrundsätzen, Bewusstwerden der Gefahren, mentale Komponente, Verinnerlichen von Abläufen) eher zu verantwortungsvollem Umgang führt, als ein Verhindern oder Abschotten. Wenn allerdings ein Kind gar kein Interesse zeigt, sollte man es auch dabei belassen. Meiner Erfahrung nach reagieren Kinder von waffenängstlichen Eltern stärker (und unvernünftiger) auf Waffenthemen, was die Haltung dieser Eltern natürlich verstärkt. Vielleicht ein Henne-Ei-Problem

Bei Jugendlichen kommt allerdings noch ein anderer Faktor dazu. Das Gehirn und die Hormone können bei Jugendlichen oft verrückt spielen. Hat nichts mit gewollter Rebellion zu tun, sondern da sind oft Prozesse im Gang, die der Jugendliche selbst schwer bis gar nicht steuern kann. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenmoment, dessen man sich als Erwachsener vielleicht nicht so bewusst ist.
Also lieber fünfmal zu vorsichtig gewesen, als einmal zu unvorsichtig. Allerdings kann man auch bei Erwachsenen nicht immer davon ausgehen, dass sie klug und verantwortungsoll handeln. Wie oft haben sich schon Leute mit Motorsägen ins Invalidendasein oder Jenseits befördert (vom Straßenverkehr mal ganz abgesehen). Shit happens, aber besser, es passiert nicht im eigenen Verantwortungsbereich.
Re: Der Nachwuchs und Waffen
Schnittbrot hat geschrieben:Ein gewisser Unterschied zu Sportarten, bei denen man (fast) ausschließlich unter Zuhilfenahme des eigenen Körpers agiert, besteht allerdings schon. Während man beim Turnen, Schwimmen, Tennis sich zwar selbst verletzten oder z.B. absaufen kann, hat man beispielsweise beim Motorsport oder Schießsport einen "Verstärker", den man mit Hirn und Muskeln "nur" triggert bzw. steuert. Die Verantwortung steigt hier schon in einem erheblichen Maß. Einmal kurz aufs Gas im falschen Moment und die Tragödie ist da. Fehler wirken sich bei höherer potentiellen oder kinetischen Energie stärker aus. Zwischen den beiden liegen dann Sportarten wie Klettern, Skisfahren, Radfahren, Bergsteigen etc. Training und Sicherheit im Umgang mit auftretenden Situationen ist ein wesentlicher Faktor zur Unfallvermeidung.
Es hängt sicher auch vom Charakter ab, wie Kinder und Jugendliche auf den Schießsport reflektieren. Ich kenne Kinder mit 8-10 Jahren, denen würde ich selbst unter direkter Beobachtung kein Luftgewehr (oder einen Bogen) in die Hand geben, während bei anderen wiederum ein großes Maß an Verständnis für Sicherheitsregeln und Gefahrensituationen besteht. Beim Schießen und auch beim Motorsport kommt sicherlich der Coolness-Faktor dazu, der berücksichtigt werden muss, damit sich Menschen nicht davon hinreissen lassen und irgend einen Blödsinn treiben. Allerdings glaube ich, dass ein schrittweises Hinführen (mantraartiges Einbläuen - bitte nicht physisch zu verstehen - von Sicherheitsgrundsätzen, Bewusstwerden der Gefahren, mentale Komponente, Verinnerlichen von Abläufen) eher zu verantwortungsvollem Umgang führt, als ein Verhindern oder Abschotten. Wenn allerdings ein Kind gar kein Interesse zeigt, sollte man es auch dabei belassen. Meiner Erfahrung nach reagieren Kinder von waffenängstlichen Eltern stärker (und unvernünftiger) auf Waffenthemen, was die Haltung dieser Eltern natürlich verstärkt. Vielleicht ein Henne-Ei-Problem
Bei Jugendlichen kommt allerdings noch ein anderer Faktor dazu. Das Gehirn und die Hormone können bei Jugendlichen oft verrückt spielen. Hat nichts mit gewollter Rebellion zu tun, sondern da sind oft Prozesse im Gang, die der Jugendliche selbst schwer bis gar nicht steuern kann. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenmoment, dessen man sich als Erwachsener vielleicht nicht so bewusst ist.
Also lieber fünfmal zu vorsichtig gewesen, als einmal zu unvorsichtig. Allerdings kann man auch bei Erwachsenen nicht immer davon ausgehen, dass sie klug und verantwortungsoll handeln. Wie oft haben sich schon Leute mit Motorsägen ins Invalidendasein oder Jenseits befördert (vom Straßenverkehr mal ganz abgesehen). Shit happens, aber besser, es passiert nicht im eigenen Verantwortungsbereich.
+1
Besser hätte man es kaum ausdrücken können. Da liegt der springende Punkt.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
(Star Wars Episode IV: Obi Van Kenobi)
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Re: Der Nachwuchs und Waffen
Danke für Eure tollen Beiträge!!!!!
Re: Der Nachwuchs und Waffen
Mein Senf zum Thema: Ab dem Moment, als ein Kind im Haus war, wurden bei uns sämtliche Waffen inklusive Munition sicher versperrt verwahrt (das war damals gesetzlich noch nicht so strikt geregelt wie heute). Man würde es sich wohl nie verzeihen, wenn wegen puren Leichtsinns (z. B. mangelhafter Verwahrung) ein Unglück passierte.
Meine Tochter begleitet mich, seitdem sie 15 Jahre alt wurde zum Schießen, ist seit damals HSV-Mitglied und mittlerweile selbst im Besitz einer WBK und eigener Waffen
.
Von Geheimniskrämereien gegenüber Kindern halte ich nichts - das macht die Sache nur umso reizvoller, denn irgendwann kommen einem die lieben Kleinen ja doch auf die Schliche (meine Erinnerung an die eigene Kindheit und den ebenso hochinteressanten, wie mir offiziell natürlich unbekannten 6,35er Krötentöter meines Vater ist noch recht intakt. Daß damals nix passiert ist, war reines Glück
).
Davon, bereits kleine Kinder mit eigenen Waffen auszustatten und auf den Schießplatz zu schleppen, wie das in den USA häufig der Fall zu sein scheint, halte ich nicht allzu viel. Alles zu seiner Zeit!
Meine Tochter begleitet mich, seitdem sie 15 Jahre alt wurde zum Schießen, ist seit damals HSV-Mitglied und mittlerweile selbst im Besitz einer WBK und eigener Waffen

Von Geheimniskrämereien gegenüber Kindern halte ich nichts - das macht die Sache nur umso reizvoller, denn irgendwann kommen einem die lieben Kleinen ja doch auf die Schliche (meine Erinnerung an die eigene Kindheit und den ebenso hochinteressanten, wie mir offiziell natürlich unbekannten 6,35er Krötentöter meines Vater ist noch recht intakt. Daß damals nix passiert ist, war reines Glück

Davon, bereits kleine Kinder mit eigenen Waffen auszustatten und auf den Schießplatz zu schleppen, wie das in den USA häufig der Fall zu sein scheint, halte ich nicht allzu viel. Alles zu seiner Zeit!
Right is right and left is wrong!
Re: Der Nachwuchs und Waffen
hi
das maedl war noch recht klein als sie mich mal abends nach schlafensgehzeit beim waffenputzen erwischt hat
grosse augen
boah, sind die echt?
mit 7 oder 8 war sie dann mal mit mir am schiesstand
KK
ein bisserl spaeter auch glock
aber die publikumstage bei den HSV verstanstaltungen haben ihr besser gefallen
noch heute zeigt sie stolz ihre brandnarbe von einer .223iger huelse aus einem AUG her die ihr mit damals 9 jahren auf der pritsche seitlich zum fuss gerollt ist
heute hat sie eher wenig interesse
sie fragt immer wieder mal nach den HSV publikumsschiessen die es ja nimmer gibt, aber ansonsten schiesstechnisch eher tote hose ...
der drei jahere juengere bub hat das natuerlich alles mitbekommen
und rumgesudert ohne ende dass er auch mal ballern will
war schlussendlich erst mit 7 oder 8 der fall
kk und spaeter 9mm kurzwaffe
nachdem er damit routine hatte durfte er bei einigen kleinen IPSC aehnlichen bewerben aus altersgruenden ausnahmsweise mit der KK plempe mitschiessen
war ihm dann aber bald zu bloed und ich glaub mit neun hat er dann dort mit der glock mitgeschossen
einige zeit nach dem schiessen mit FFWs hat er dann mit luftgewehr begonnen
mit 10 war er dann sogar landesmeister LuGe (wobei das eher an der geringen leistungdichte bei uns liegt als am ultimativen koennen)
parallel dazu hat er dynamische bewerbe FFW mitgeschossen
wir hatten halt ned viele matches zur auswahl weil wir ja nur an bewerben auf behoerdlich genehmigten schiesstaenden teilnehmen duerfen
auch mit dem training schaut es daher schlecht aus
er trainiert zwar regelmaessig einmal in der woche LuGe, aber fuer irgendeine art von IPSC training hat es bisher nicht gereicht. leider in wien keine moeglichkeiten vorhanden
aber um die 10 bis 11 jahre rum waren einige level2 dabei und seit er 13 ist hat er bessere ergebnisse bei IPSC bewerben als ich (wobei wir halt beide mangels training immer in der hinteren haelfte oder sogar im letzten drittel der ergebnisliste rumgrundeln)
bis ende volksschule galt fuer beide ein striktes kommunikationsverbot betreffend des sportes in der schule
die gruende sind glaube ich verstaendlich
als der bub damals die landesmeisterschaft LuGe gewonnen hatte durfte er das schon seinen kumpels erzaehlen und die ergebnislisten herzeigen
betreffend schiessen mit scharfen waffen galt aber noch einige zeit die sprachregelung "ja, schon mal probiert, aber ich schiess eigentlich immer LuGe"
zwischenzeitlich isser 14 und es wissen eigentlich alle dass er fallweise schiessen geht
was aber interessanterweise offenbar kein thema mehr ist seit ich mich in die richtung selbststaendig gemacht habe. irgendwie isses sogar fuer AWN logisch dass die kids ballern gehen wenn die eltern ein waffengeschaeft haben
das maedl war noch recht klein als sie mich mal abends nach schlafensgehzeit beim waffenputzen erwischt hat
grosse augen
boah, sind die echt?
mit 7 oder 8 war sie dann mal mit mir am schiesstand
KK
ein bisserl spaeter auch glock
aber die publikumstage bei den HSV verstanstaltungen haben ihr besser gefallen
noch heute zeigt sie stolz ihre brandnarbe von einer .223iger huelse aus einem AUG her die ihr mit damals 9 jahren auf der pritsche seitlich zum fuss gerollt ist
heute hat sie eher wenig interesse
sie fragt immer wieder mal nach den HSV publikumsschiessen die es ja nimmer gibt, aber ansonsten schiesstechnisch eher tote hose ...
der drei jahere juengere bub hat das natuerlich alles mitbekommen
und rumgesudert ohne ende dass er auch mal ballern will
war schlussendlich erst mit 7 oder 8 der fall
kk und spaeter 9mm kurzwaffe
nachdem er damit routine hatte durfte er bei einigen kleinen IPSC aehnlichen bewerben aus altersgruenden ausnahmsweise mit der KK plempe mitschiessen
war ihm dann aber bald zu bloed und ich glaub mit neun hat er dann dort mit der glock mitgeschossen
einige zeit nach dem schiessen mit FFWs hat er dann mit luftgewehr begonnen
mit 10 war er dann sogar landesmeister LuGe (wobei das eher an der geringen leistungdichte bei uns liegt als am ultimativen koennen)
parallel dazu hat er dynamische bewerbe FFW mitgeschossen
wir hatten halt ned viele matches zur auswahl weil wir ja nur an bewerben auf behoerdlich genehmigten schiesstaenden teilnehmen duerfen
auch mit dem training schaut es daher schlecht aus
er trainiert zwar regelmaessig einmal in der woche LuGe, aber fuer irgendeine art von IPSC training hat es bisher nicht gereicht. leider in wien keine moeglichkeiten vorhanden
aber um die 10 bis 11 jahre rum waren einige level2 dabei und seit er 13 ist hat er bessere ergebnisse bei IPSC bewerben als ich (wobei wir halt beide mangels training immer in der hinteren haelfte oder sogar im letzten drittel der ergebnisliste rumgrundeln)
bis ende volksschule galt fuer beide ein striktes kommunikationsverbot betreffend des sportes in der schule
die gruende sind glaube ich verstaendlich
als der bub damals die landesmeisterschaft LuGe gewonnen hatte durfte er das schon seinen kumpels erzaehlen und die ergebnislisten herzeigen
betreffend schiessen mit scharfen waffen galt aber noch einige zeit die sprachregelung "ja, schon mal probiert, aber ich schiess eigentlich immer LuGe"
zwischenzeitlich isser 14 und es wissen eigentlich alle dass er fallweise schiessen geht
was aber interessanterweise offenbar kein thema mehr ist seit ich mich in die richtung selbststaendig gemacht habe. irgendwie isses sogar fuer AWN logisch dass die kids ballern gehen wenn die eltern ein waffengeschaeft haben
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.
Re: Der Nachwuchs und Waffen
Mein Herr Papa hat früher diverse PPS-Matches bestritten. Beim Waffenputzen bin ich mit großen Augen danebengesessen und habe zugeschaut. Seine Waffen waren für mich unendlich faszinierende Gegenstände, die ich aber nie anfassen durfte. Natürlich hat mich dieser Umstand nur noch wuschiger gemacht...
Mit 14 durfte ich dann das erste mal mit seiner .45er schießen. War ich aufgeregt! Und dann: heftiger Rückstoß, laut und stinkig, Aua an der Hand. Nach diesem Erlebnis war das Interesse an Waffen gleich null...
Mit 14 durfte ich dann das erste mal mit seiner .45er schießen. War ich aufgeregt! Und dann: heftiger Rückstoß, laut und stinkig, Aua an der Hand. Nach diesem Erlebnis war das Interesse an Waffen gleich null...

Wenn sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt. Unaufhörlich.
Re: Der Nachwuchs und Waffen
N'abend,
Mein Senf auch noch, ich bin ja durch meinen Sohn ueberhaupt erst hierher gekommen.
Der hat sich von klein auf fuers Bogenschiessen interessiert, das hat er auch ganz gut gemacht mit der Sicherheit.
Dann war er grad 14 als er wegen scharf schiessen gefragt hat. Bis dahin waren Waffen bei uns eigentlich kein Thema. Gewo hat uns dann mal mitgenommen, Sohnemann durfte ein bissl schiessen, jetzt gehen wir hin und wieder nach Himberg wenns die Zeit erlaubt.
Ich hatte da schon Arbeitskollegen >40 Jahren mit, die sich deutlich patscherter anstellten.
Ob und wann man das mit den Kindern angeht, wuerd ich aber jeweils vom Kind und weniger vom Alter abhaengig machen. Die Tochter möchte auch gern, aber die lässt sich noch von allem und jeden ablenken und ist generell ein bissl schusselig. Ist mir zu heikel. Ich habs ihr vorerst ausgeredet. Eigentlich wollte sie eh nur ein facebook Profilfoto mit der Glock und Mündungsfeuer. Muss ned sein
Was sie in der Schule erzaehlen ist mir wurscht. Ist ja alles rechtlich im Rahmen und interessanterweise findens bisher alle cool. Ich koennt jede Woche jemanden zum Schiesstand mitnehmen weils auch mal probieren wollen. Wurscht ob Kinder oder Arbeitskollegen.
Null Probleme diesbezueglich.
Ein eigenes Gewehr fuer 5 jaehrige - das muss glaub ich nicht sein. Koennt ich mir nicht vorstellen. Ist einfach zu jung.
Mein Senf auch noch, ich bin ja durch meinen Sohn ueberhaupt erst hierher gekommen.
Der hat sich von klein auf fuers Bogenschiessen interessiert, das hat er auch ganz gut gemacht mit der Sicherheit.
Dann war er grad 14 als er wegen scharf schiessen gefragt hat. Bis dahin waren Waffen bei uns eigentlich kein Thema. Gewo hat uns dann mal mitgenommen, Sohnemann durfte ein bissl schiessen, jetzt gehen wir hin und wieder nach Himberg wenns die Zeit erlaubt.
Ich hatte da schon Arbeitskollegen >40 Jahren mit, die sich deutlich patscherter anstellten.
Ob und wann man das mit den Kindern angeht, wuerd ich aber jeweils vom Kind und weniger vom Alter abhaengig machen. Die Tochter möchte auch gern, aber die lässt sich noch von allem und jeden ablenken und ist generell ein bissl schusselig. Ist mir zu heikel. Ich habs ihr vorerst ausgeredet. Eigentlich wollte sie eh nur ein facebook Profilfoto mit der Glock und Mündungsfeuer. Muss ned sein

Was sie in der Schule erzaehlen ist mir wurscht. Ist ja alles rechtlich im Rahmen und interessanterweise findens bisher alle cool. Ich koennt jede Woche jemanden zum Schiesstand mitnehmen weils auch mal probieren wollen. Wurscht ob Kinder oder Arbeitskollegen.
Null Probleme diesbezueglich.
Ein eigenes Gewehr fuer 5 jaehrige - das muss glaub ich nicht sein. Koennt ich mir nicht vorstellen. Ist einfach zu jung.