MeanMachine hat geschrieben:"Maximal lange leiden zu lassen" ist bullshit. Genau der selbe populistische bullshit mit dem wir Waffenbesitzer uns auch immer herumschlagen müssen...
Niemand entwickelt Waffen und Munition mit dem Gedanken "hmmm, wie kann ich es anstellen das der möglichst lange leidet...".
Es geht in einem militärischen Konflikt nicht darum ob der Gegner lange leidet oder er Ressourcen bindet. Ziel ist es zu verhindern dass er seine Waffe/Ausrüstung zur Wirkung bringt. Ob er jetzt tot um fällt oder verletzt ist einerlei. Die Bedrohung die er darstellt ist neutralisiert.
Alles andere wie z.b. "leiden lassen" ist Schwachsinn.
Das ist leider falsch. Selbstverständlich geht es in einem militärischen Konflikt auch darum, möglichst viele gegnerische Ressourcen zu binden. Zehntausend Tote beschäftigen den Gegner deutlich weniger als zehntausend Schwerverletzte, die ins Lazarett verbracht und dort oft monatelang versorgt werden müssen.
Funktioniert auch im Kleinbereich: nie beim Bundesheer die feldmäßige Evakuierung eines Verletzten geübt? Da braucht es eine komplette Gruppe von 10 Mann, 4 die den Verwundeten tragen und den Rest die den Abtransport sichern. D.h., wenn ich einen Mann einer Gruppe verletze, kann nicht nur dieser nicht mehr weiterkämpfen, sondern 9 weitere auch nicht.
Und noch was: die psychologische Wirkung spielt ebenso eine Rolle: ein toter Kamerad, der vor einem liegt, schockt die anderen deutlich weniger als ein Verletzter mit Bauchschuss o.ä., der brüllt wie ein Vieh. Der Scharfschütze Sepp Allerberger z.B. hat bei der Verteidigung gegen russische Sturmangriffe die Gegner gezielt in den Unterleib geschossen, um eben diesen Effekt auzunützen. Ebensolches bei Anti-Personen-Minen: auch die sind bewusst so ausgelegt, den Gegner z.B das Bein abzureißen, anstatt ihn gleich umzubringen.
Sorry, aber Krieg heißt Niederwerfung des Gegners mit allen Mitteln. Da wird jede, wirklich jede noch so dreckige Methode verwendet. Das sollte man erst gar nicht versuchen schönzureden.
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