Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

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the_law
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Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von the_law » Sa 13. Jul 2013, 20:14

grüsse forum,

letztlich am tontaubenstand, nach über 5 jähriger abwesenheit :roll: vom trapschiessen, zwei serien mit jeweils 11 treffer geschossen, einmal mit 1/1- 1/2 und 3/4-1/4 choke in den rohren....

gut, mag jetzt auch daran liegen das ich im schwung etwas eingerostet bin, die neu angeschaffte flinte noch nicht wirklich kenne und ich mich wieder vom statischen aufs dynamische schiessen umstellen muß :mrgreen:
es ist mir aber dazwischen drin aufgefallen das sonst treffsichere schützen, die selten unter 22-23 tauben vom stand gehen teilweise keine 20 von diesen fieß flotten winzlingen erwischt haben :think:
selbst grad vorm schützen aus´n bunker geworfene tauben wurden sehr oft gefehlt...

gibts anhaltspunkte in wie weit die verwendet munition, im moment wird am stand eley schrotmunition verkauft, sich auf die deckung auswirkt?
oder kann es sein das die einfach zu lasch geladen ist??
kann mich noch erinnern das in meiner anfangszeit mit weißer und blauer "kettner" munition geschossen wurde, da gingen regelmäßig schützen mit 23-24 tauben vom stand.

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Gw10
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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von Gw10 » So 14. Jul 2013, 06:41

ferndiagnose nicht möglich aus folgenden gründen:

x) es gibt auch extrem harte tauben, die zwar getroffen werden, aber nicht brechen. so erlebt bei der DT LM NÖ anno 2007 wars glaub ich
x) gerade tauben werden gerne gefehlt, weils eh so leicht sind "man muß nur grad hoch fahren" und dann fahren die schützen zu weit drüber oder manchmal zu wenig weit
x) eley: keine erfahrung bezüglich deckung, einfach mal ein schußbild erstellen auf 35m mit 1/2, 3/4 und 1/1

zu lasch geladen: gibts eigentlich nicht, die "normalen" patronen haben in etwa selbe v0, nur die sehr teuren wettkampfpatronen sind dann mit gehärteten schrötern geladen und mit mehr bums drin, der aber trotzdem nicht hart schlägt. einfach mal ausprobieren!
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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von Raven » Mo 15. Jul 2013, 07:09

In Ermangelung erfahrener Tonischützen (Also dies wirklich können oder dann auch noch erklären könnten warum sie denn treffen) musste/wollte ich mich selber schlau machen...

Nimm ne Rolle Kopierpapier (Ist so n 1,25m breit auf 50-100m Rollen = Plotterpapier) mit auf den Stand an einem ruhigen Tag.

Bahnen aufspannen und aus üblicher Entfernung beschießen...

So hab ich mir beigebracht, wie groß denn nun so ein Streukreis ist bzw was für ne Deckung die Dinger haben..

Alternativ - Ich hab auf einem Youtubevideo gesehen, daß ein Stand eine Weisse Betonwand für sowas hatte. Die dann nach jedem Schuß getüncht wurde.. Die ham da Schäfte ausprobiert und angepasst.

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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von Gw10 » Mo 15. Jul 2013, 09:07

sag ich ja, schußbilder erstellen ^^

in hirtenberg geht das nicht, es fiele mir auch kein anderer stand ein. mahö gings dann.

alternativ geht auch ne metallplatte die weiß angepinselt/besprayt wird.

aber raven hat leider leider leider recht. es gibt so viele kleine möglichkeiten, warum man danebenschießen kann - und das ist nicht immer nur "man ist nicht auf der taube" wie man groß von irgendwelchen selbsternannten trainern hört.

bestes beispiel bei mir: 1. schuß meistens treffer, 2.schuß meistens daneben. fehlersuche. (doubletrap, 2 schuß, 2 tauben)

in hirtenberg sprech ich mit jemandem der trainer sein soll angeblich (wird dafür bezahlt vom verband) und erklär ihm, daß ich auf gerade tauben trainiere den 2ten schuß, indem ich erst auf einen x-beliebigen geländepunkt fahre hinten am hang und dann schräg von oben auf die taube reinsteche, und so ein alternatives fahren / den 2ten schuß simuliere, trainiere. er guckt mich blöd an und fragt "was solln das bringen?"
was es bringen soll? eine verbesserung von 8 auf 25 zu mittlerweile 20 auf 25, du nase.
und sowas ist angeblich trainer ...

kleine liste meiner fehler, die ich nach und nach ausgebügelt habe oder am ausbügeln bin, auf die mich leider kein trainer hingewiesen hat weil sies garnicht können in wahrheit:

x) mentale schwäche, kopf nicht leer kriegen, "denken" beim schuß
x) sich ärgern
x) falscher choke bzw nicht die richtige muni für den choke
x) falsche treffpunktlage im bezug aufs korn, schaftkorrekturen
x) falsche schießbrillenfarbe
x) "reissen"
x) abzugsfehler - ja, auch das ist ein massives problem beim schrotschießen (kommt selten aber doch vor und kostet 2 tauben im turnier)
x) taube falsch abrufen - "reinbellen" ins mikro, wobei es beim abrufen den ganzen körper reißt, kein ruhiges abrufen
x) augendominanz
x) falscher schaft (länge)
x) zu langsames schießen, taube zu weit entfernt
x) schlicht und einfach falsch zur taube hingefahren, vorbeigeschossen <--- das ist der "hauptfehler" laut vielen flintenlehrern, was natürlich ein blödsinn ist, man kann 100 andere sachen auch falschmachen.
x) ganz wichtig: die blicktechnik muß stimmen. hab ich jahrelang falsch gemacht - muß aber individuell auf jeden schützen abgestimmt werden
x) verkanten

etc etc etc ...

mach einfach mal schußbilder und guck dir die deckung an und auch wo dein schuß so sitzt wenn du mitm korn genau auf mitte hältst.
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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von the_law » Mo 15. Jul 2013, 09:22

ich danke für die tip´s, glücklicherweise ist unser tt stand quasi in einen sandigen hang gebaut wo man treffer sehr gut beobachten kann 8-) , werde beim nächsten mal mir etwas zeit nehmen und die deckung mittels "staubaufwurf" im schotter beobachten :D .

bin mir ziemlich sicher das meine versemmelten tauben einfach an der tatsache liegen das ich sehr lange keine bdf mehr auf tt´s abgefeuert hab und quasi das vorher erlernte bewegungsmuster total verlernt hab, die grundbasis ist ja noch vorhanden-der rest wird wieder kommen :mrgreen:

was mich aber dann zum nachdenken gebracht hat sind die beobachteten ergebnisse von schützen die regelmäßig trainieren und eigendlich immer gut geschossen haben und jetzt nicht mehr wirklich hoch treffen....und das liegt sicher nicht am altersdurchschnitt 60+ :naughty:

und soo schlecht find ich jetzt 11 von 25 für´s erste mal nach so langer zeit auch wieder nicht :roll:

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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von Raven » Mo 15. Jul 2013, 09:43

Ich hab angefangen mit ner Pumpgun spaßweise mal mitzupracken und hab mich gewundert, daß ich eigentlich immer die Taube getroffen habe, aber nur sehr selten auf größere Distanz.
Ursache - Kein Choke.. Die ist einfach zwischen den Körnern durchgeflogen..Mit ner 2,7m Wolke.. is halt Glückssache..

Also gebrauchte Flinte gekauft..
Nichts getroffen...
Tipp des Wissenden - Do muast a wengal heha hinten drüberschaun - das kanns ja nicht sein!

Papier aufgespannt - Ahhhhh..... Zu tief
Also hinten eine 6mm Railerhöhung angebracht, Anschlagtraining - Dazu auch ne Laserpatrone verwendet und "Bahnen"abgefahren etc - seit dem funzts einigermaßen - für meine Ansprüche!...

Ursachenforschung!!!


Ein Sandhügel kann einen anlügen. er ist schräg!

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Re: Unterschiede bei Schrotmunition-Tontaubenschiessen

Beitrag von sandman » Sa 20. Jul 2013, 11:36

Meiner (beschränkten) Erfahrung nach, macht es am Anfang gar keinen Unterschied, welche Muni man nimmt. Ich habe am Anfang mit Bornaghi, Diana, Rio, Nsi (den billigsten) und S&B geschossen, alle ganz ordentlich, keine großen Unterschiede, weil die einfach von meinen Fehlern überlagert wurden.

Mittlerweile trainiere ich ein wenig mehr und verwende die NSI Quattro Diamond Trap. Ob es jetzt am Training oder den Patronen liegt, kann ich nicht sagen, aber es geht deutlich besser. Laut einem Freund, der nun wirklich ein hervorragender TT Schütze ist, macht die Muni ca 1-2 Tauben pro Serie aus.

Grüße

Sandman
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