DE Heckler und Koch Mark 23

[Magnum828]

http://egun.de/market/item.php?id=4499800

[Rhino]

Die Beschreibung is lustig! "..beste Pistole, die zur Zeit auf dem Markt zu haben ist."

[Magnum828]

Tja HK eben

Nein im ernst - schlecht ist die waffe nicht, aber zum Sportschiessen gibt es deutlich besseres. Billig ist die Mark 23 auch nicht grade. Vergleichen kann man sie wenn dann eh nur mit der Glock 21 und der Colt 1911, und hier hat sie die Nase klar vorn, wie ich finde. Preislich ist sie halt auch deutlich höher angesiedelt.

[Rhino]

Naja, wo genau siehst du denn da die Nase vorn?
Das Ding is klobig und teuer.
Ok, es schaut cool aus, wenns ned so absolut extrem enorm sinnlos wär, hätt ich mir auch eine gekauft, einfach weils so martialisch tactical ausschaut.
Aber abgesehen davon .....?

[DerDaniel]

Extrem zuverlässig, große Bedienelemente zum Benutzen mit Handschuhen, werksseitig mit Gewinde für Schalldämpfer.
Ist halt als fette Wumme für Special Forces entwickelt worden, dies gerne leise haben...

[Rhino]

Ja, das is mir schon bewusst. War auch so erfolgreich umgesetzt das Konzept, dass die ausschreibende Stelle es nicht genommen hat, wenn ich mich recht erinnere. *g* (Bitte das nicht als Diskussionsaufruf bzgl. der Ausschreibung und der Entscheidung verstehen, danke)
Na, im Ernst .. Schalldämpfer und Handschuhe gut und schön ... ich formulier meine Frage anders:
Wo hats die Nase vorn, wenn ich Zivilist bin?

[DerDaniel]

Raritäts- und Tacticoolnesfaktor.

PS: Doch die Mark23 war Ausschreibungssieger.

[Freiwild]

Außer in persönlichen Vorlieben derer, die sie haben wollen, garkeine.

Habe mit einer geschossen, auf 12M loch an loch getroffen. Lag mir ganz gut und trifft sauber, das kann aber eine 1911 bzw andere pistolen ebenso.

Fazit: widererwarten, eine gute pistole, die nicht billig ist und ihre hausaufgaben tut. Der rest sind internet-schwanzvergleiche.



Mit Tapatalk gesendet.

[Rhino]

@ Daniel:
Ja, da stimm ich dir zu!

Wie oben schon geschrieben, ich hätt mir selbst eine gekauft fast, als .45er zum Kegelschiessen, weils eben tacticool is.
Aber umso mehr i mi damit beschäftigt hab, desto mehr bin i draufgekommen was für a sinnloses Trumm des is.
Riesig, deshalb nicht mehr STD, Magazinkapazität aber unter der von Glock oder 2011ern (Bsp ParaUSA 14-45), und ned wirklich billig. Und den potentiellen Wiederverkaufswert wer ma ja beispielhaft empirisch feststellen können in 2 Tagen *g*

[Scaar]

Auch lustig in der Beschreibung, wie die Seltenheit hervorgehoben wird. Jedes mal, wenn jemand eine gebrauchte MK23 verkaufen will, ist sie selten oder die Produktion sogar schon eingestellt.

Die Vorteile der MK23 als Zivilist sehe ich auch nicht: Sie ist groß, hat mit 12 Schuss 2 Schuss weniger als die meisten .45er Double Stacker im Magazin, die Schiene ist ohne Adapter nicht zu Weaver/Picatinny kompatibel und die Waffe und Magazine sind nicht gerade ein Schnäppchen. Was sie hat: einen Entspannhebel für den Hammer (wenn das jemand braucht), verstellbare Kimme und wenn der Schlitten hinten ist, geht er automatisch nach vorne, wenn man ein geladenes Magazin mit Vordruck hineinsteckt. Spart mein IPSC sicher eine fünzigstel Sekunde

[Starfox]

"Beste" ist immer eine extrem sinnlose Titulierung solange man kein absolut enges Einsatzfeld oder Anforderungsprofil definiert. Die stärken der MK23 liegen zu großen Teilen im Behördenbereich. Und selbst da wurde sie schon weiterentwickelt in Form der USP Tactical. Was jetzt keine Wertung sein soll. Im Zivilbereich ist die größte Stärke sicher der Hammerfaktor bei dem sie sich den Spitzenplatz der "Prakerpistolen" mit der Desert Eagle teilt und dann keine weiteren Mitspieler mehr vorhanden sind. Überdurchschnittlich nützlich erweisen sich noch die Unverwüstbarkeit auf praktisch alle Ewigkeit und eventuell die Schußstabilität fürs Präzisionsschießen. Optik sofern man das ohne Verweis auf die Geschmäcker noch sagen kann, ist noch ein Punkt. Nachteile wie Gewicht und Kosten sind eh selbstredend.

Im Endeffekt ist es wie immer eine Frage der Anforderungen, Prioritäten und Vorlieben. Diese Waffe wurde halt extra auf eine sehr fokusierte Einsatzanforderung hinkonstruiert. Was man davon nutzen kann und will und ob das reicht, muss jeder selbst abwägen. Die eierlegene Wollmilchsau gibts halt nicht.

Grüße,
Starfox

[Magnum828]

Vorteile gegenüber Glock 21 aus meiner sicht:

Sie ist schwerer. Ein sehr wichtiger Faktor für mich, wenn nicht sogar der wichtigste. Präzision - kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie mit einer geschossen habe. Aussehen - die mark 23 sieht einfach geiler aus, punkt. Unverwüstlich ist mir auch ein anliegen, die waffe soll vom mindestens ewig halten, da ich sie sicher nicht verkaufen würde.

Zubehör: Hat die Glock die Nase vorn, bis vielleicht auf das Gewinde vorn am Lauf - das aber eigentlich sinnlos ist. Bei der Waffe würde ich aber nichts verändern, also ist dieser Punkt für mich hinfällig.

Magazine: Hier gewinnt die Glock, wegen höherer Kapazität und billigeren Magazinen. Aaaber mir ist bei nem Schützenkollegen der die Glock 21 hat aufgefallen das die Magazine nicht von selbst rausfallen aus der waffe, wenn man nur auf den magazinknopf drückt. Magazine waren original Glock. Will jetzt nicht behaupten das das bei allen Glocks so ist, (kann ja auch am magazin liegen), bei der 17er von meinem Vater ists aber auch so, und das wäre für mich ein absolutes No-go.

Zur 1911: Hier bestimmts die Preisklasse, eine stinknormale Norinco ist der Mark 23 klar unterlegen, da braucht man nicht drüber zu diskutieren. Um hier zu vergleichen muss man auf alle Fälle mal von einer mit doppelreihigem Griffstück ausgehen, und die sind dann auch schon wieder nicht mehr so billig.

Ne schöne 1911 kommt mir aber auch mal ins Haus