diesen Klassiker der Waffengeschichte habe ich natürlich auch in meiner Sammlung. Als ich das SLG94 in den 90er Jahren bei der Firma Schulze-Struchtrupp kaufte, war es aufgrund des damaligen "Anscheinsparagraphen" noch rundherum mit einer Holzschäftung eingepackt (Modell "Schießende Kommode"). Das ist jetzt seit 2004 nicht mehr so und deswegen habe ich mir relativ zügig eine passende AK47-Schäftung besorgt, inklusive dem etwas schwer zu bekommenden rumänischen Vordergriff.

Das Zerlegen geht sehr einfach: Magazin aus der Waffe, Waffe entsichern(!), Verschluß zurück und Patronenlager kontrollieren, Halter des Gehäusedeckels eindrücken und Gehäusedeckel abnehmen, Verschlußfeder aushacken und entnehmen, Verschlußträger mit Verschlußkopf herausziehen - fertig.


Die Waffe wurde meiner Ansicht nach auch in Rumänien hergestellt und ist demzufolge etwas grober verarbeitet als die Produkte aus Ferlach...

Wenn man sich die Bilder genauer ansieht, dann erkennt man die Ausfräsung am Gehäuse, welche von einem Büchsenmacher wieder verschlossen wurde. Diese war ursprünglich drin, um das Gehäuse in der Voll-Holzschäftung unter zu bringen. Das hat sich jetzt ja erledigt.
Auf 25m kann man stehend freihändig den schwarzen Bereich der Zielscheibe halten (ca 20cm Durchmesser), auf 100m verteile ich die Schüsse aber schon auf dem gesamten Zielspiegel. Ich habe mir daher noch eine seitliche Montageschiene besorgt und ein 4-faches Zielfernrohr montiert. Damit geht es dann etwas besser.
Ob die Waffe für die Jagd geeignet ist werde ich jetzt nicht weiter ausführen...

Störungen hatte das SLG94 mit den verschiedensten Patronen bisher nicht - und wird damit dem Ruf der Kalaschnikow als zuverlässiger Waffe gerecht.
Ich habe mir auch noch ein weiteres Exemplar vom Hersteller Saiga besorgt. Dieses stelle ich dann das nächste Mal vor.
Gruß,
Bernhard