Problem beim Bezündern

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Re: Problem beim Bezündern

Beitrag von checkinthedark » Mo 30. Sep 2013, 21:20

@Dobermann

Du hast noch keine Angaben zu den Ladedaten gemacht. Kann es sein, dass du eine reduzierte Ladung mit z.B. so etwas wie N110 und ein relativ schweres Mantelgeschoss verwendest?

Teddy

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Re: Problem beim Bezündern

Beitrag von Doberman » Do 3. Okt 2013, 16:50

so, ich habe jetzt den P1 gemessen:
dieser beträgt bei den 1x geschossenen Hülsen 12.16 - 12.20 mm
bei den 2x abfefeuerten 12.20 - 12.27 mm

aber dies bezieht sich NUR auf die Lapua Hülsen!
Bei den PPU Hülsen habe ich im Schnitt 12.18 mm

Ladedaten sind:
Sierra MK 140 gr
CCI BR2 Zündis
N165 - 48gr
OAL 79 mm

und

Lapua Scenar 140 gr
CCI BR2 Zündis
N150 - 40,5gr
OAL 79,5 mm

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Re: Problem beim Bezündern

Beitrag von checkinthedark » Fr 4. Okt 2013, 18:27

Wenn ich meinem QL glauben will, liegen beide Ladungen ca. 10% unter P-max. Da wundert es mich schon sehr, dass überhaupt auf ganzer Länge verschmauchte Hülsen auftreten.
Wenn du, wovon ich erst mal ausgehe, exakt auf dem Meßpunkt für P1 gemessen hast, sind die Hülsen im Bodenbereich deutlich geweitet.
Denn bei meinen Lapua-Hülsen, die schon 3 -6 mal mit einer ähnlich warmen Ladung geschossen wurden, ist der P1-Bereich immer noch bei 12,10 - 12,12mm; fabrikfrische RWS sind bei 12,06 - 12,07; einmal als Fabrikpatrone (Fusion) abgefeuerte Federal weisen gar 12,01mm auf, selbst die noch nicht bearbeiteten Norma Jaktmatch-Hülsen liegen trotz des weichen Materials bei 12,11-12,12mm.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die Materialausdehnung von rd. 0,15mm auf über 12,20mm - in der Spitze auf 12,27mm - durchaus das Herausfallen der Zündis erklärt. Selbst die 1x geschossenen sind m.E. an der oberen Grenze, wenn ich das mit den bei mir gemessenen Hülsen vergleiche.

Diese Überlegung klärt aber noch nicht, weshalb die Hülsen
a) bereits weit sind, bevor du sie benutzt
b) sich so sehr weiten, wenn du sie benutzt

Zu a) bleibt für mich eigentlich nur die Vermutung, dass du entgegen der Zusage bereits mit zu hohem Druck belastete Hülsen bekommen hast.
Zu b) habe ich eigentlich keinen Lösungsansatz. Allenfalls könnte ich mir vorstellen, dass du einen Lauf verwendest, der enger als die üblichen Läufe für die Schwedenpatrone (nach CIP: F=6,50, Z=6,73) ist; passiert, wenn ein Lauf z.B. für die 6,5x57 verwendet wurde. Das sollte aber bei einer neuen Tikka T3 eigentlich ausgeschlossen sein.

In summa: ich bin da mit meinem Latein auch am Ende.

Teddy

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Irwin J. Finster
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Re: Problem beim Bezündern

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 4. Okt 2013, 22:12

Ich würde immer noch sagen Beschussamt und Büchsenmacher zur Abklärung!
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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