Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

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Irwin J. Finster
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Irwin J. Finster » Do 10. Okt 2013, 20:37

approach_lowg hat geschrieben:das man fast glauben könnte das billgsdorfer kraut von explosia ist gleichwertig mit norma oder bofors etc....( zumindest kommt mir das so vor....)


Wenn man jetzt mit einem Lovex eine Ladung hat die mit der eigenen Waffe Loch in Loch schießt, was willst dann mit einem Bofors noch besser machen.... :think:
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von oe6odd » Do 10. Okt 2013, 20:41

gewo hat geschrieben:
oe6odd hat geschrieben:Noch was: suche Sponsor :whistle: :whistle:


servus

nette idee
ruf mich einfach mal an gelegentlich

evt laesst sich da ja was machen ...

habe es wieder gelöscht du warst aber schneller mit dem lesen.

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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von approach_lowg » Do 10. Okt 2013, 20:56

Irwin J. Finster hat geschrieben:
approach_lowg hat geschrieben:das man fast glauben könnte das billgsdorfer kraut von explosia ist gleichwertig mit norma oder bofors etc....( zumindest kommt mir das so vor....)


Wenn man jetzt mit einem Lovex eine Ladung hat die mit der eigenen Waffe Loch in Loch schießt, was willst dann mit einem Bofors noch besser machen.... :think:



Jo des ist halt die frage ob die gute trefferleistung( menschliche komponete mal ausgschlossn) mit dem lovex reproduzierbar ist????
Es ist auch eine frage ob die gute lovex ladung das 100 meter loch i loch ergebnis auch auf die 500m zammen bringt( sag ma mal zw 5-8 cm) oder es da doch sein könnt das die bonnen fliegen wie bei einer gießkanne?

Eines ist aber sicherlich klar! Um auf weitere distanzen ein wirklich gutes enges schussbild zu schaffen ist halt nötig das kleine bestimmte quentchen mehr zu haben. Das ist überall so.
Was gutes bringt man doch gleich mal zusammen aber das beste zu schaffen kostet halt noch deutlich mehr- mehr von allem!

Mit norma / hodgdon und bofors habe ich selbst auf weitere distanzen sehr gute trefferbilder erzielt. Mit
Lovex waren es einfach nur ok bilder. Aber es hat auch mit den lovex murmln spass gmacht :-)

Lg

Edit: auf 100 meter hab ich mit der 300 win mag und der 338 lm mit lovex auch sehr gute treffer gehabt....
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Steelman » Fr 11. Okt 2013, 01:34

approach_lowg hat geschrieben:

Jo des ist halt die frage ob die gute trefferleistung( menschliche komponete mal ausgschlossn) mit dem lovex reproduzierbar ist????
Es ist auch eine frage ob die gute lovex ladung das 100 meter loch i loch ergebnis auch auf die 500m zammen bringt( sag ma mal zw 5-8 cm) oder es da doch sein könnt das die bonnen fliegen wie bei einer gießkanne?

Eines ist aber sicherlich klar! Um auf weitere distanzen ein wirklich gutes enges schussbild zu schaffen ist halt nötig das kleine bestimmte quentchen mehr zu haben. Das ist überall so.
Was gutes bringt man doch gleich mal zusammen aber das beste zu schaffen kostet halt noch deutlich mehr- mehr von allem!

Mit norma / hodgdon und bofors habe ich selbst auf weitere distanzen sehr gute trefferbilder erzielt. Mit
Lovex waren es einfach nur ok bilder. Aber es hat auch mit den lovex murmln spass gmacht :-)

Lg

Edit: auf 100 meter hab ich mit der 300 win mag und der 338 lm mit lovex auch sehr gute treffer gehabt....



Fassen wir zusammen: Ein Geschoß verlässt die Mündung z.B. mit 800 ms. Danach "weiss" also dieses Geschoß das es zB von Bofors beschleunigt wurde, und fliegt exakt gerade aus weiter.

Beim nächsten Schuss (selbes Geschoß, gleiche V°) "weiss" es diesmal das es von Lovex beschleunigt wurde und biegt nach 100m ab.

Schon mal was vom "Placebo-Effekt" gehört???????

Oder sich mal ordentlich mit der Außenballistik befasst????

Nur mal so als Denkanstoß

LG Steelman
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Charles » Fr 11. Okt 2013, 01:36

Steelman, genau das habe ich mir nicht zu sagen getraut! :clap:

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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Steelman » Fr 11. Okt 2013, 01:41

Charles hat geschrieben:Steelman, genau das habe ich mir nicht zu sagen getraut! :clap:


Ja Katerchen, ich habe eh lang überlegt ob ich mich wieder ärgern lassen wil, oder wieder für längere Zeit das Handtuch werfe.

LG nach Tirol
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Old Sam » Fr 11. Okt 2013, 08:07

Endlich bringts einer auf den Punkt - :greetings-clappingyellow: Steelman!!

Auch mir offenbarte sich nicht die Logik vom Vorposter. Wenn sich die Streukreise nach 100m plötzlich öffnen dann würde ich eher beim Geschoß nachsehen als bei der Ladung, oder?

Oder man will damit andeuten, dass die Vo per Schuß mit dem "billigen Pülvers" derartig schwankt, dass es sich grade bis 100m mit einiger Konstanz ausgeht.
Howdy

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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von rhodium » Fr 11. Okt 2013, 08:28

Ich glaube die Konstanz d.h. das immer gleiche Abbrandverhalten und damit die konstante V0 sind die entscheidenden Kriterien. Aber ich bin kein wiederlader.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 4

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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von approach_lowg » Fr 11. Okt 2013, 09:03

Old Sam hat geschrieben:Endlich bringts einer auf den Punkt - :greetings-clappingyellow: Steelman!!

Auch mir offenbarte sich nicht die Logik vom Vorposter. Wenn sich die Streukreise nach 100m plötzlich öffnen dann würde ich eher beim Geschoß nachsehen als bei der Ladung, oder?

Oder man will damit andeuten, dass die Vo per Schuß mit dem "billigen Pülvers" derartig schwankt, dass es sich grade bis 100m mit einiger Konstanz ausgeht.


genau so ist es! und nein, ich geh nicht davon aus dass die geschosse der entscheidende faktor sind. wäre zwar logisch, aber wenn man vorher die geschosse e extra abwiegt und nach mießt um differenzen auszumerzen werdens die woll nicht sein.
und wie gesagt auf 100 meter hatte ich mit lovex einen spitzen wert( mit GB488 und S071 ), danach leider net mehr.
Und weil ich es selbst getest somit auch selbst erlebt habe kann ich es auch sagen.
Nein ich bin kein theoretiker der sein wissen nur aus büchern bezieht.

lg rene
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 11. Okt 2013, 09:22

Hast Du die entsprechenden Ladungen mal durch einen Chrono geschossen? Wenn da recht Schwankungen der V0 sind die größer sind als bei anderen Pulvern dann wäre das eine Erklärung. Wenn aber die V0 ebenso konstant ist wie mit einem anderen Pulver, dann kann es am Pulver aber auch nicht liegen....
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von doc steel » Fr 11. Okt 2013, 09:31

mit der energie die in der diskussion unnedich verblasen wird, kommt ma min radl vo bruck übern glockner bis nach heiligenblut!

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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von approach_lowg » Fr 11. Okt 2013, 09:32

@Irwin J. Finster

VO ist noch nicht gemessen, dass kommt jetzt bald mal wenn ich mehr zeit habe.
es gibt aber eine beschussamts gemessene ladung von einem anderen forumskollegen mit lovex und 300winmag der bei seinen patronen deutlichen druck unterschied hatte. wenn diese ladungen sorgfälltig gemacht wurden(das weis ich eben nicht) ist der unterschied zu viel.
mit dieser ladung hatte er und auch ich selbst(natürlich mit meinen eigenen gemachten murmln) auf 100 meter einen guten streukreis.

aber wenn ich die VO messungen habe, gebe ich dir bescheid.

lg rene
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 11. Okt 2013, 09:36

Vielen Dank, würde mich sehr interessieren. Habe mir ja gerade den SuperChrono bestellt, da werde ich dann hoffentlich auch mehr wissen. Kann nur sagen das ich mit der Schussleistung meiner Waffen mit Ladungen mit Lovex Pulver in der Ramsau auf weitere Entfernungen recht zufrieden war.
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buckshot

Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von buckshot » Fr 11. Okt 2013, 09:41

wäre an sich mal wieder ein wirklich interessantes Thema gewesen... anscheinend aber hier nicht möglich auf sachebene diskutiert zu werden oder aussagen mit fakten zu belegen..., schade;

zu steelmans aussage - den ich als erfahrenen WL auch sehr schätze: soweit ich den rene verstanden habe geht es nicht darum dass das geschoß nach verlassen der mündung seine richtung ändert nur weil es "weiß" dass es von lovex angetrieben wird ;-) - die frage ist - und hier wären echte tests interessant - ob zb ein bofors RP4 oder meinetwegen ein Norma mit ähnlich schnellem abbrand bei außentemperaturschwankungen von sagen wir -20°C bis +30°C - also die bandbreite in der wir uns im jahreslauf in mitteleuropa bewegen - bessere/konstantere trefferleistung (bzw. V0) erreichen wie zb ein vergleichsweise zweibasiges Lovex D037.6. - und in weiterer folge auch bei einer neuen los nummer...

bei einbasigen VV also zb 140 hab ich selber die erfahrung gemacht, dass eine ladung mit leichteren 155gr V-Max auf 100m 5 schuss ein loch machen, die selbe Ladung bzw. Patronen aus dem selben Los auf 300m aber auf über eine handbreit auf gingen!

bei schweren geschoßen (ab 168gr) bin ich mit dem vv140er auf keinen grünen zweig gekommen - mit dem o.g. lovex dagegen hatte ich zb mit 175gr nosler auf 950m eine gleich große gruppe wie mit den a-max auf 300m...

für einen wettkampf hat man idealerweise die möglichkeit, eine ladung noch rechtzeitig vor dem bewerb unter annähernd gleichen bedingungen zu testen; bei der jagd will ich aber nicht für jede jahreszeit oder witterung eine neue ladung am stand probieren müssen bevor ich damit in den wald gehe und auf ein lebewesen schieße!

wenn das kraut konstant ist, ist es mir aber auch wurscht ob es ein markenfabrikat ist oder nicht - beim einbasigen lovex hatte ich persönlich aus langwaffen die mit abstand schlechtesten ergebnisse - .308 win mit S060, .300wm mit S070 bzw S071 und auch .338 mit S071 - bei den magnums lief norma MRP bzw Norma 270 und Ramshot Magnum am besten (bofors RP5 brachte immerhin konstante gruppen egal welche ladung - aber halt auch keine top streukreise...)

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Irwin J. Finster
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Re: Qualitätspulver / Nichtqualitätspulver

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 11. Okt 2013, 10:04

buckshot hat geschrieben:und hier wären echte tests interessant - ob zb ein bofors RP4 oder meinetwegen ein Norma mit ähnlich schnellem abbrand bei außentemperaturschwankungen von sagen wir -20°C bis +30°C - also die bandbreite in der wir uns im jahreslauf in mitteleuropa bewegen - bessere/konstantere trefferleistung (bzw. V0) erreichen wie zb ein vergleichsweise zweibasiges Lovex D037.6.


Das wäre in der Tat sehr interessant.

buckshot hat geschrieben:bei schweren geschoßen (ab 168gr) bin ich mit dem vv140er auf keinen grünen zweig gekommen - mit dem o.g. lovex dagegen hatte ich zb mit 175gr nosler auf 950m eine gleich große gruppe wie mit den a-max auf 300m...

buckshot hat geschrieben: beim einbasigen lovex hatte ich persönlich aus langwaffen die mit abstand schlechtesten ergebnisse - .308 win mit S060


Interessanterweise hatte ich bisher mit dem S060 aus meiner .308 das Beste Ergebnis so weit.

Ich lasse mich gerne eines Bessern belehren, und werde dann mit meinem Chrono auch schauen ob bei gleich sorgfältig geladenen Patronen mit verschiedenen Pulvern die V0 Schwankungen so groß sind das man daraus was über die Qualität ableiten kann.

Bis da hin glaube ich das es mit den Pulvern wie den Geschossen ist - aus manchen Läufen fliegen einfach manche Geschosse besser. Egal ob billig oder teuer. Eine Kombination von Komponenten die für eine Waffe super passt, geht aus der anderen gar nicht und umgekehrt.
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