6,5x55 für Norwegisches 1894iger Krag System...

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the_law
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6,5x55 für Norwegisches 1894iger Krag System...

Beitrag von the_law » Do 26. Dez 2013, 10:45

hallo gemeinde,

vor etlichen monden durfte ich einem 1894iger norwegisch krag ein zuhause bieten welches mit selbstgelander-reduzierter ladung mit mantelgeschoss geschossen wurde.
in einem anderweitigem forum hab ich aufgeschnappt das angeblich im heimatland dieses gewehres die schützen fabriksgeladene jagdmunition verschiessen...und dies problemlos.

wer das krag system kennt weis um dessen besonderheit, daher die frage, schießt wer hier aktiv einen 1894iger oder nachfolgenden norweger krag?

kann so ein gewehr einen österreichischen beschuß "überleben"..., es geht in weiterer folge um eine anschaffung eines solchen gewehres :roll:

Thule
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Re: 6,5x55 für Norwegisches 1894iger Krag System...

Beitrag von Thule » Do 26. Dez 2013, 11:21

In dem forum
kammeret.no
wird eigentlich von der undifferenzierten Verwendung von Fabriksmunition gewarnt was ich mir jetzt so flott beim drüberfliegen erlesen habe.
Als Druck für den Krag wird dort 40600psi/2800 bar angegeben und die Schützen trachten offenbar danach Munition in diesem Druckbereich zu verwenden.
http://www.kammeret.no/forum/viewtopic.php?t=39286
Norma Jagdmatch 100grs dürfte im Bereich liegen(etwas darüber mit 41000psi) und verwendet werden.
Wenn ich mir das CIP Datenblatt für die 6,5x55 ansehe hat die pmax von 3800 und mit 4750 wird beschossen. Ich würde vom CIP-Beschuß Abstand nehmen.
Der DFS (Freiwilliges Schützenwesen, ein wenig in die Richtung wie das US CMP) hatte zwar nach dem Krieg 3300 bar Druck für die Krag angegeben, den aber dann auf 2800 reduziert damit man auch bei älteren Systemen auf der sicheren Seite war.
Quelle der thread:
http://www.kammeret.no/forum/viewtopic. ... 4&p=282933
Also selber laden oder Fabriksmunition im Bereich von 2800 bar, maximal 3300 bar in einem System in gutem Zustand.
Das hätte ich so auf die schnelle an internet-Weisheit aus dem Herkunftsland gezogen.

tousibaer
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Re: 6,5x55 für Norwegisches 1894iger Krag System...

Beitrag von tousibaer » Mi 12. Feb 2014, 20:35

Seas!

Ich habe einen, leider verbastelten norwegischen Krag-Jorgenson. Aus dem Jahr 1905 und ohne Beschuß.
Auf eigenes Risiko (und wenn ich allein am Stand war) hab ich schon einige Schuß in 6,5x55SE (Norma Jagdmatch) gemacht. Noch hab ich alle Finger ;-)
Auch vor einigen Jahren im Beschussamt nachgefragt. Antwort war sinngemäß: klar wird beschossen, werden ja sehen ob er´s aushält.

Wegen der Anschaffung:
Wenn ein original Sammlerstück ist, dann tät ichs nehmen. Aber dann höchstens mal zu den höchsten Feiertagen mit schwacher selbstgeladener Muni schießen.
Wenn´s verbastelt ist: Finger weg, zum "nur" Schießen gibts einen Haufen problemloseres!!!

Grüße, Alex

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Arminius
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Re: 6,5x55 für Norwegisches 1894iger Krag System...

Beitrag von Arminius » Mi 12. Feb 2014, 21:54

WENN Beschussamt dann Ferlach! Und das vorher wenn möglich absprechen, soweit möglich.

Die Wiener sind angeblich brutal.

Info ist ´n paar Jahre alt, so wie ich die ......beamten kenne, ist jetzt ALLES auf Waffenmorden aus!

H
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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