Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

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Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » Sa 1. Feb 2014, 21:21

Erst einmal aus dem Preußenland allerherzlichste Grüße ins österreichische Forum ;-)

Es wäre aus meiner Sicht unhöflich, Euch alle (darf man eigentlich gleich Du sagen in Austria?) ohne ein paar klärende Worte zu überfallen:

Ich bin ein südbrandenburger Lehrer mit 4 Kids der seit einigen wenigen Jahren erst sich der sportlichen Schießerei ergeben fühlt. Neben der normalen Waffenbesitzkarte habe ich dazu noch den Schießleiterschein und seit Kurzem die "Sprengpappe".

Warum das Ösi-Forum? Bis dato hat der Gockel die meisten Antworten auf meine Gesuche über Euer Forum ausgespuckt! :-) Dies zeichnet Euch aus...

Gewöhnlich lese ich erst fleissig bevor ich frage - es ist ja auch nicht so, dass jeder Mitschreiber Lust hat, jeder Erklärung doppelt abzugeben. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, wo ich nicht richtig weiter weiss:

Meine erste wiederzuladende Munitionssorte ist mit 357 auserkoren.

a) in den Hülsen sieht man das Pulver
b) breite Geschossverfügbarkeit
c) meine Lieblingswaffe :-)

Nun stehe ich vor der Qual der Wahl:

158 zu 180gr...

wenn ich es richtig verstanden habe kann man mit 158g seichtere Ladungen produzieren ohne dass die 6 Zoll S&W 686 zur Zimmerflak mutiert. N340 vorausgesetzt.

Es soll wohl auch brauchbare Ladungen mit 180gr und 3N37 von VV geben.

Aber die Grain-Angabe lässt noch so viel Spielraum bei der Geschosswahl...!!!!

Gibt es einen Anfängertipp?

Dank an dieser Stelle für´s Lesen UND Antworten!
Christian

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Maggo » Sa 1. Feb 2014, 22:48

Servus und willkommen im Forum!

Zuerst mal ist die .357 keine Wirklich schwere Patrone zum wiederladen,sehr wohl kann es aber passieren das man je nach Pulversorte eine Doppelladung fabrizieren kann was für deinen Revolver, vieleicht auch für deine Finger blöd enden kann.Also bitte sei vorsichtig beim Selberladen.

Am gängigsten sind die 158 Grainer Geschosse die auch recht gut gehen, 180 Grainer könnten unter umständen schon Probleme machen, meinen S&W Mod 19-3 schmeckten 180 Grainer nicht so.
Die meisten verschießen aus den Revolver Bleigeschosse, ich verwede ganz gerne die H&N CuHs 158 Grain SWC,sind günstig und gehen ganz gut aus meinen alten Herren.
Ich verlade eine etwas höhere Scheibenladung mit N340,denn mit dem N340 erhälst du auch einen vernünftigen Abbrand.Vom N340 verlade ich 7,2 Grain, und setze die Gesamtlänge mit Geschoss auf 40,5mm.
N350,3N37 gehen auch ganz gut,das N110 so finde ich ist aus einen Revolver absolut ungeeignet für die .357, geht aber aus einen Unterhebler Vorzüglich, Es kann passieren das eine Ladung mit N110 und einen Bleigeschoss aus einen Uhr verschossen schon zu schnell werden.
N110 geht erst aus einen 44er Mag richtg gut. ;)
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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » Sa 1. Feb 2014, 23:24

DANKE MAGGO ;-)

Ich brauche die Finger noch...und Experimente mit Unkrautex und Zucker = Semtex für Arme habe ich früher gemacht!

Mir steht eine nicht so mündungsfeuer- und rückschlagintensive Scheibenladung im Sinn.

Du meinst also 158 Grainer in Blei mit CCI 500 Zünder?

Nur ist da aus meiner Lesart heraus das 3N37 eine Nummer zu heftig....

Gibt es Unterschiede zwischen Blei und Blei???

Und welches Pulver macht Sinn?

Für´s erste Jahr hat man mir 4 kg genehmigt...BRD halt!

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Kapselpracker » So 2. Feb 2014, 05:59

Willkommen im Forum!
lehrerlustig hat geschrieben:....
wenn ich es richtig verstanden habe kann man mit 158g seichtere Ladungen produzieren ohne dass die 6 Zoll S&W 686 zur Zimmerflak mutiert. N340 vorausgesetzt.
....

Ich verlade H&N 158gn HPHS, Vitha340 6.2gn die Pulvermenge liegt bei ~60%, OAL 40mm, aus einen 586 od. 686 gehen Schussgruppen Loch an Loch.
Ist eine noch Moderate Scheibenladung.

mfg Andi
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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » So 2. Feb 2014, 08:15

Andi, meinst du die hier? HS HP???
Zuletzt geändert von lehrerlustig am So 2. Feb 2014, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Kapselpracker » So 2. Feb 2014, 08:49

k.a. was du da meinst, suche auf der H&N Seite die .38/.357 158gn Form HP Ausführung HS
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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » So 2. Feb 2014, 09:13

:o

Ich habe meinen eigenen Link nicht kontrolliert!

Bin ich :doh:

Andi...hab´s begriffen!

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Maggo » So 2. Feb 2014, 10:39

Im Prinzip nimmt man Standesgamäß Bleigeschosse bei Revolvern.Natürlich kann man auch Mantelgeschosse nehmen, sollte man aber bevorzugt bei recht harten Ladungen verwenden.

Gibt es Unterschiede zwischen Blei und Blei???


Ja, die gibt es, Gegossene Bleigeschosse z.B sind meist weicher, man kann hier z.B die Härte ändern indem man Zinn in das Blei Hineinlegiert,Gepresste Geschosse sind auch etwas härter und vertragen auch etwas flottere Ladungen.Die CUHS Geschosse von H&N haben eine Aufgepulverte Kupferschicht die auch schon etwas höhere Ladungen vertragen.Ein Hersteller von Bleigeschosse namens Frontier vertragen recht harte Ladungen, dort sind die Geschosse Gepresst ,die Kupferschicht wird hier Gallvanisch aufgebracht,die Kupferschicht ist hier viel dicker und auch Dichter,sie neigen jedoch bei allzu harten Ladungen zum "Spritzen", die Kupferschicht wird hier teilweise beim Übergang von Übergangskonus zum Lauf Abgestreift, das kann zu unguten Verletzungen an den Fingern führen.

Bezüglich Zündern: Prinzipiell sollte man bei kleinvolumigen Hülsen schon achten und nicht gerade mit der maximalen Ladung beginnen wenn man andere Zünder verwendet.Denn die Zünder haben eine Unterschiedliche heftige Ladung die sich durchaus im Gasdruckverlauf ersichtlich zeigen.Gasdrucksteigerungen von 200-400 Bar sind hier durchaus möglich.CCI Zünder sind jedoch nicht so extrem stark.
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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » So 2. Feb 2014, 14:29

Ist es legitim, für die ersten Wiederladeübungen 08/15 Bleigeschosse zu verwenden?

http://egun.de/market/item.php?id=4769184#img

???

Oder gleich auf Nummer Sicher und an eine Sorte gewöhnen? Ich habe nicht vor, mit 44 noch zu Meisterehren zu kommen. Bin da eher wissbegierig und möchte mich auch auf dem Wiederladegebiet entwickeln.

Derzeit stolpere ich durchs Netz und suche den Unterschied zwischen Kemira und Vithavuori N340...alles so´n Neuland für mich ...

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Senf » So 2. Feb 2014, 16:52

Geschosse aus Blei und deren Herstellung findest du hier: viewtopic.php?f=16&t=10336&hilit=gie%C3%9Fen

in diesem Fred geistert auch eine Tabelle mit Bleihärten herum. Die umfassende kommt noch. Irgendwo hab ich auch eine Tabelle bzw eine Kurve, in der die Bleihärte mit dem max belastbaren Gasdruck in Zusammenhang gebracht wird, die suche ich seit Tagen.

Hier ein paar WL Infos: http://www.feuerbixler.de/reload03.html geht glaubich um Gewehrpatronen. Ist aber fast das gleiche...( :angelic-flying: )

Über Pulversorten kann man sich endlos den Kopf zerbrechen, da hats auch schon einige Wortgefechte hier gegeben, wenn du 3 Leute fragst bekommst 9 verschiedene Antworten. Btw. 4 kg is halt net de Welt.
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » So 2. Feb 2014, 17:36

Oje...das wird spannend!

a) es gibt Kemira N340 und Vithavuori N340 - sind die nun gleich ???? Weil bei beiden gibt es auch wieder 3N37 ...?!

b) an die oberen Ladungsgrenzen gehe ich vorerst definitiv nicht ran! Mir gehts nicht um den Rumms - mir geht es um präzisere Ladungen als Standartmun UND um´s Selberstopfen an sich!

c) kann man mit solchen preiswerten Bleigeschossen den Anfängerschritt wagen???

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Kapselpracker » So 2. Feb 2014, 18:34

lehrerlustig hat geschrieben:...
a) es gibt Kemira N340 und Vithavuori N340 - sind die nun gleich ???? Weil bei beiden gibt es auch wieder 3N37 ...?!

b) an die oberen Ladungsgrenzen gehe ich vorerst definitiv nicht ran! Mir gehts nicht um den Rumms - mir geht es um präzisere Ladungen als Standartmun UND um´s Selberstopfen an sich!

c) kann man mit solchen preiswerten Bleigeschossen den Anfängerschritt wagen???

Vithavuori (Eurenco) war eine Tochtergesellschaft von Kemira, die mittlerweile von der Nammo Gruppe gekauft wurde.
zu der Nammo Gruppe gehört unter andern auch Lapua.
Das im Handel erhältliche N340 ist Vithavuori.

Ich würde mir keine Geschosse mit Crimprille kaufen, da ist die Setztiefe vorgegeben.

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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von Maggo » So 2. Feb 2014, 18:34

lehrerlustig hat geschrieben:a) es gibt Kemira N340 und Vithavuori N340 - sind die nun gleich ???? Weil bei beiden gibt es auch wieder 3N37 ...?!

b) an die oberen Ladungsgrenzen gehe ich vorerst definitiv nicht ran! Mir gehts nicht um den Rumms - mir geht es um präzisere Ladungen als Standartmun UND um´s Selberstopfen an sich!

c) kann man mit solchen preiswerten Bleigeschossen den Anfängerschritt wagen???



Zu a: Kemira, so hies Vithavuori früher, es hat sich in der Schützenwelt so eingelebt das man Kemira schreibt obwohl es heute Vithavuhori heist. Sofern du älteres Pulver hast sollte man aber die Ladedaten verwenden aus dem Jahr wo das Pulver produziert wurde.

Zu b: Meist ist auch bei den Ladedaten der Hersteller Luft nach oben,das soll aber nicht heißen das du diese auch überschreiten sollst.

Zu c: Ich würde einfach H&N CUHS Geschosse verwenden, die sind auch gut verfügbar und absolut ausreichend fürs Scheibenschießen.
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Re: Der Neue Fragensteller ;-) zur 357

Beitrag von lehrerlustig » So 2. Feb 2014, 20:08


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