Lass das mit der Hülsenkerberei bleiben..
Das geht einfacher und besser
Projektil vom Patronenlager her in den Lauf stecken.
ganz leicht mit einem Bleistift dort halten
Von vorne mit dem Putzstock auf die Spitze Tasten und den Rest des Rausragenden Putzstocks vermessen (Nicht Meterstab sondern mit dem Messschieber!)
Dann Projektil raus, Verschluß zu und mit dem Putzstock auf den Stoßboden des Verschlußes messen.
Heureka. Du hast die Max OAL bei der das Projektil an den Zügen ansteht.
Davon ziehst du je nach Expertenmeinung, und späteren Tests einen Wert an (Das sind 0,3 - 0,7mm)
Schon hast du deine OAL
Dann fertigst du dir einen Comperator (Google hilft da weiter)
Setzt Das Vermessungsgeschoß !!!! auf die Gewünschte OAL
Mit dem Comperator vermisst du DIESES Geschoß dann.
Mit dem Comperator-Wert setzt du dann deine Geschoße. Die OAL kann ja je nach Projektilqualität schwanken. Wichtig ist daß man eben auf die Sog. Ogive misst und der Abstand dieser zu den Zügen konstant ist....
Ladungen basteln.
Man bastelt, wenn man noch so am Anfang steht, eine Serie von je 2x5 Schüssen mit ansteigender Pulvermenge.
Man hat dann so 5-10 verschiedene Ladungen die man an einem Schießtag mit schönen Kühlpausen zwischen den Schüssen verschießt
Weisses Blatt Papier mit Punkten und den Ladungsinfos drauf
Man wärmt die Waffe leicht an (3 Schuß) Auf Handwarm abkühlen lassen und dann gehts los..
je 1 5er Serie ansteigend verschießen, dann die 2. Serie absteigend.
So sollte sich ein Bereich herauskristallisieren, der kleine Streukreise produziert (Das können auch 2 Bereiche sein)
in diesem Bereich forscht man dann weiter.
Verschiedene OAL, feinere Ladunsstufen etc..
Das sind die Gundschritte..
Die du bei jedem Projektil oder Pulverwechsel vor dir hast...
Oder du hoffst auf den Zufall und weisst hinterher nicht warums funktioniert hat....
Der vielzitierte "Ladungsbaum" erfordert imho etwas Übung daraus etwas abzulesen.. Man braucht zwar weniger Schuß, aber er ist kompliziert zu interpretieren...
Das waren die Grundschritte.. Viel spaß
