Mein erstes Ordonnanzgewehr =>ein k98k

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biozard
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Mein erstes Ordonnanzgewehr =>ein k98k

Beitrag von biozard » Sa 18. Sep 2010, 00:10

Hallo!

Wie einige vom "suche-Forum-Teil" schon wissen war ich auf der suche nach einem k98k.
Heute hab ich hab ich eines bei Waffenspringer Kagranerplatz abholen dürfen. :) und wollt euch meinen neuen Mitbewohner mal vorstellen^^


Zum Gewehr:

ein k98k aus dem Jahre 1938 mit dem Zifferncode 243
Nach dem Kauf habe ich aber feststellen müssen dass es eine Russenbeutewaffe ist da es ein Kreuzerl hat.
Nummerngleich ist das wunderschöne stück auch nicht ,ist aber für mich als "Nichtsammler" weniger ausschlaggebend.

Dafür ist aber das Gewehr ziemlich gut erhalten, die Züge sind scharf und deutlich, ein schöner glatter glänzender Lauf,und die Brünnierung ist zum teil sehr gut erhalten.
Gekostet hat mich der k98k 385 Euronen.

FOTOS FOLGEN

Nun hätte ich ein paar Fragen an die Experten:

Am System unter den 3 Reichsadlern , deren Hakenkreuze übrigens entfernt wurden (??), sind die Initalien ZWO eingraviert, da aber die Gravur nicht wie üblich eingestantzt ist und eher nach Laserbearbeitung aussieht weiß ich nicht recht was das bedeuten soll (?),

Das gilt übrigens sowohl für den Lauf als auch für die Kaliberbezeichnung die kurz vor der Visiereinrichtung sitzt.

Weiters ist am System die Zahl 73/8 raufgekratzt (?) Bedeutung?

Was könnt Ihr mir über das Gewehr sagen?
War der Preis in Ordnung? (für mich schon, aber war das der tatsächliche Marktwert?)


lg
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Zuletzt geändert von Maggo am Sa 2. Okt 2010, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von Maggo » Sa 18. Sep 2010, 00:41

Es laufen fast nur mehr Russenbeute K98 bei den Büchsern rum,ganz selten Sammlerstücke.
Die Russenheimkehrer sind meist Überarbeitet und neu Brüniert,teils auch per Elektroschreiber Nummerngleich gemacht.Auch ist es die Angewohnheit der Russen die Vögelchen vom Gröfaz rauszuschleifen oder Weg zu Punzieren.

Der Preis ist noch verschmerzbar,Natürlich sind nummerngleiche und Gute Stücke deutlich mehr wert,bis gar nicht mehr zu bezahlen.

Das ZWO scheint wohl das Jahr des Beschusses zu sein,Höchstwarscheindlich sogar ein Österreichischer,besser wäre es aber wenn man das auf Fotos deutet.
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von 454casull » Sa 18. Sep 2010, 02:05

Gekostet hat mich der k98k 385 Euronen.
bissi teuer dafür bekommt man schon einen brasilien oder spanier k98k
oder 2.nr.gleiche naganten
sammlertreffen in pottendorf war einer der hatte einen spanier für 160.euro nr.gleich

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von sandman » Sa 18. Sep 2010, 08:27

Maggo hat geschrieben:Es laufen fast nur mehr Russenbeute K98 bei den Büchsern rum,ganz selten Sammlerstücke.
Die Russenheimkehrer sind meist Überarbeitet und neu Brüniert,teils auch per Elektroschreiber Nummerngleich gemacht.Auch ist es die Angewohnheit der Russen die Vögelchen vom Gröfaz rauszuschleifen oder Weg zu Punzieren.

.


Nein, das stimmt so nicht. Die Russen K98er sind nicht schlechter, als andere. Sie gelten nur unter Sammlern als "minderwertig", da sie in "Feindeshand" waren. In Wirklichkeit sind es Arsenal überholte Gewehre, die halt nicht nummerngleich sind, wie so viele.

Die Russen haben sich übrigens nie die Arbeit gemacht die diversen Hakenkreuze zu entfernen, diese penible Fitzelarbeit wurde beim "Heimkehern" nach Deutschland durchgeführt, da die Darstellung von Hakenkreuzen, auch auf Geräten oder Gegenständen, wenn sie nicht der Propaganda dienen, in Deutschland verboten ist. Wenn also ein deutscher Großhändler einen Beute K98er verkaufen will, so muss er alle Bestempelungen mit dem Hakenkreuz entfernen.

In Österreich ist die Gesetzeslage aber anders und da könnten die Stempel bleiben, aber die meisten Verkäufe liefen halt über Deutschland.

Grüße

Sandman
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von Maggo » Sa 18. Sep 2010, 09:44

@Sandman

Das die Russen Heimkehrer schlechter sind hab ich nie geschrieben,sie sind aus Sammlertechnischer sicht natürlich nie so wertvoll wie originale stücke. ;)
Die meisten Beute K98 schießen in der Regel jedoch recht gut.

Ich denke das die meisten Ordonnanzer die am Markt noch verkauft werden von Frankonia stammen,Frankonia auch die Vögelchen rauspunziert.
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von mgritsch » Sa 18. Sep 2010, 12:04

Maggo hat geschrieben:Das ZWO scheint wohl das Jahr des Beschusses zu sein,Höchstwarscheindlich sogar ein Österreichischer,besser wäre es aber wenn man das auf Fotos deutet.


klar, muss ein österreichischer sein. in deutschland sagt man ja "ZWEI" und nicht "ZWO" :)
bleibt noch die frage ob NEUNZEHN-ZWO oder Zwotausend-ZWO... :lol:
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von biozard » Sa 18. Sep 2010, 15:49

Danke erstmals für die Antworten!

Da ich ja eigentlich kein sammler bin bin ich eigentlich mit dem Gewehr recht zufrieden.
Ich glaube eure beschreibung trifft voll und ganz zu, aber wie gesagt werde die fotos bald reinstellen


lg biozard

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von martin01 » So 26. Sep 2010, 10:08

tu dir nix an.
meiner ist auch nicht nummerngleich. dafür sind die kreuzerl und vöglein noch drauf ;)

hab damals 330€ gezahlt. hab den eigentlich nur gekauft weil er ein bnz ist...
der preis ist zwar kein schnäpchen, aber im grossen und ganzen ok wenn er gut schiesst.
günstiger werden die eh nimmer...

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von Vintageologist » So 26. Sep 2010, 22:53

martin01 hat geschrieben:günstiger werden die eh nimmer...


Da hast du wohl recht...

Vor allem nicht, wenn alle paar Zeiten riesige Mengen davon durch die Staatshand eingeschmolzen werden.

Nebenbei, meiner hat auch noch alle Hakenkreuzerln. In DE sind die da ja etwas übernervös, was das betrifft und glauben, dass der Durchschnittmichl beim bloßen Anblick eines solchen sofort zur NSDAP übertritt.
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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von wolf » Mo 27. Sep 2010, 08:01

#
Zuletzt geändert von wolf am Do 12. Jan 2012, 01:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von martin01 » Mo 27. Sep 2010, 15:34

ich nenn das zerstörung von zeitgeschichte und kulturgut...

man muss ja kein fan der damaligen zeit sein, aber das alles einfach zerstören bringt auch nix!
die politiker werden halt glauben das wenn man alle "kreuzerl und vorgerln" wegschleift, keiner mehr zum nazi wird...
mit denken habens die meisten politiker aber ja ned so wie wir wissen! ;)

naja staatsmacht eben... :?

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von rhodium » Di 28. Sep 2010, 17:41

Die Deutschen glauben wohl jeder der auch nur den Pleitegeier sieht, wird infiziert und wählt bei den nächsten Wahlen NPD. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen!

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Re: Mein erstes Ordonnanzgeweh =>ein k98k

Beitrag von martin01 » Mi 29. Sep 2010, 07:21

sag ich ja... :think:

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