21,90 Euro ist für ein AK Magazin nicht gerade ein Schnäppchen...aber was tut man nicht alles damit der R94 noch ein bißchen netter ausschaut und wieviele Magazine brauch man für einen Geradezugrepetierer wirklich?
Also schauen wir uns mal an was man für das Geld geboten bekommt.



Was mir persönlich sehr gut gefällt ist der Look der Magazine - für mein Empfinden sehen sie aus wie modernisierte klassische AK Magazine (die Stahlblechdinger) und trotz der Tatsache dass Stahl durch Kunststoff ersetzt wurde, wirkt das IMI Magazine sehr robust und stabil. Gleichzeitig sind die IMI Magazine sicher um mind. 100 Gramm leichter (hab leider keine Küchenwaage oder Ähnliches zur Hand um das exakt zu vergleichen) als die klassischen Stahlblechmagazine.
Die Locking-Nase meiner IMI Magazine ist stahlverstärkt und rastet mit einem gut hörbaren und solide fühlbaren metallischen "Klick" ein. Insbesondere bei häufigen Magazinwechseln kann somit ein Verschleiss der Nase verhindert werden. Vielleicht nicht gerade von höchster Priorität für uns R94 Spass-Schützen, aber es schadet auch nicht. Zusätzlich scheint es auch eine Variante des Magazins mit Kunststoffnase zu geben...gesehen habe ich diese aber allerdings noch nirgends.

Die Funktion der Magazine ist einwandfrei. In meinem R94 wackelt das IMI Magazin etwas weniger als die original Stahlblechmagazine und Patronen werden einwandfrei, ohne irgendwelche Störungen zugeführt. Getestet wurde mit 200 Schuss ungarischer und tschechoslowakischer Surplus Munition aus den 70er und 80er Jahren. Im benachbarten Ausland hatte ich auch die Möglichkeit 2 Magazine im halbautomatischen Feuermodus zu verschiessen, auch hier traten keinerlei Probleme auf.
Das Follower-Design der IMI Magazine unterscheidet sich von den Originalfollower durch wesentlich härtere Kanten und erinnert ein bißchen mehr an die Follower von modernen AR Magazinen. Patronen die man in das Magazin drückt geben deutliches Feedback und "klicken" an die richtige Stelle Der Follower ist natürlich komplett Anti-Tilt.

Ein Schwachpunkt bei Kunstoff-AK-Magazinen (aber auch bei AR Mags) sollen die Kunststofflippen sein, weshalb manche Hersteller die Magazinlippen auch metallverstärken. Mit dem IMI AK Magazin hatte ich diesbezüglich bis jetzt keine Probleme oder Grund zur Sorge, und ich bin mit dem Magazin alles andere als sorgsam umgegangen. Mehrer Drops aus 1,50m Höhe auf Beton (geladen und ungeladen) haben nur ein paar Kratzer auf der Außenseite hinterlassen, ohne die Funktion irgendwie zu beeinträchtigen.
Zuguterletzt der meiner Meinung nach einzige wirklich Nachteil der IMI Defense AK Magazine: Sie sind ein paar Milimeter dicker (aber de facto gleich lang) als die klassischen AK Magazine, weshalb es unter Umständen Probleme mit der Passgenauigkeit von AK Magazintaschen geben kann. Ein Problem, dass uns R94-Spass-Schützen kaum beeinträchtigen dürfte....aber vielleicht lesen ja auch Leute aus dem Ausland mit erweiterten AK-Verwendungsmöglichkeiten das Review. Auch der IMI Magazinboden ist wesentlich größer als die original Stahlblech-Magazinböden - für mich auch kein Problem und eventuell lässt sich das Magazin dadurch auch besser greifen und aus einer Magazintasche ziehen...aber es fällt halt auf.
Hier ein direkter Vergleich zwischen dem IMI AK Magazin und einem klassischen AK Stahlblechmagazin:

In Summe bin ich mit meinem Kauf sehr zrufrieden und überleg mir noch 1-2 zusätzliche IMI Defense AK Magazine anzuschaffen. Nicht dass ich sie wirklich brauchen würde, aber was man hat hat man...und die Teile funktionieren, sehen gut aus und rosten einem nicht unter dem Hintern weg!