Man kann hier keine generelle Empfehlung abgeben, weil nicht alle Revolverschützen gleich und auch deren Anwendungsbereiche verschieden sind. Nur eines empfehle ich schon.......... Kauf dir den Revolver, der dir am besten gefällt.
Ansonsten kann ich dir nur ein paar Denkanstöße bieten.
Smith & Wesson oder Taurus? S&W hat in den letzten Jahren etwas nachgelassen während Taurus deutlich aufgeholt hat. In der Praxis wirst du keinen gravierenden Unterschied erkennen. Lediglich was Zubehör und Tuning betrifft, dürfte S&W noch etwas mehr Möglichkeiten bieten. Aber egal welche Marke, ich kenn niemand der seinen Taurus oder seinen 686er wieder verkauft hätte.
Stichwort Tuning. Ob etwas sinnvoll ist oder nicht, liegt wie so oft im Auge des Betrachters und beschränkt sich im Wesentlichen auf Abzugsgewicht, Griff und Visierung.
Weil es hier angesprochen wurde, Thema Abzugsgewicht. Der eine Schütze trifft mit einem 1000g super, weil eben so wenig Abzugsgewicht und alles was mehr an Abzugsgewicht ist verreisst er. Der andere Schütze, und das sind zwar nicht so viele, aber mehr als man gemeinhin annimmt, "spürt" den leichten Abzug nicht, trifft damit nix. Was ich damit sagen will ist, dass gegen Tuning nix einzuwenden ist, aber sich viel auch im Kopf abspielt. Wenn es hilft, egal ob wirklich oder nur in der Einbildung, dann hat es seinen Zweck erfüllt.
Ein guter, sprich für den Schützen passender Griff ist sicher kein Nachteil. Ich persönlich z. B. habe ein Problem mit zu schmalen Griffen. Passt der Griff, hat man den Revolver besser in der Hand und folglich trifft man besser, ich zumindest. Vielleicht ist es auch nur eine Kopf-/Wohlfühlsache. Aber ich glaube schon, wenn man das Teil besser greift, kann man sich somit besser auf Visierung und Abzug konzentrieren anstatt immer nachgreifen zu müssen.
Zum Thema Visierung kann ich nur sagen, dass ein Patridgekorn sicher eine nähere Betrachtung wert ist. Ob du auch die Kimme wechseln solltest hängt davon ab wie du mit der jeweiligen Originalkimme zurecht kommst. Was für hundert Andere passt muss noch lange nicht für dich passen. In dem Zusammenhang ein nicht unwesentlicher Faktor ist die eigene Sehstärke. Oder, was man nicht glaubt so lange es einen selbst nicht betrifft, die eigene (beginnende) Sehschwäche.
Die Entscheidung, ob du jetzt ein Basismodell oder einen getunten Revolver kaufst, wird dir auch keiner abnehmen.
Das Basismodell hat den Vorteil, sofern man es "verbessern" möchte, dass man nur die Verbesserungen machen kann, die man selbst für notwendig hält.
Sind es aber die gleichen oder ähnliche Anpassungen, wird das Basismodell inklusive Tunig sicher teurer als ein entsprechendes Sondermodell.
Der Vorteil des Sondermodells ist, neben dem günstigeren Preis gegenüber einem entsprechend nachgerüsteten Revolver der, dass man sich selber nicht mehr um die Tuningteile und auch nicht um deren Einbau kümmern muss. Der Nachteil ist, dass unter Umständen Teile verbaut sind, die mit dem persönlichen Geschmack/den eigenen Bedürfnissen nicht übereinstimmen.
Du kannst das Alles im Prinzip mit einem Neuwagenkauf vergleichen.
Deshalb genau erkundigen, abwägen, darüber eine Nacht schlafen und wenn möglich eine "Probefahrt" machen.

Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)