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von doc steel » So 19. Apr 2015, 22:33
nun denn, liebe leute,
heute war ich mit dem bullen gassi und der kraftzwerg war auch mit.
futter hab ich alle möglichen laborierungen mit gehabt.
zur einstimmung werd ich mit dem bullen einmal a paar gemässigte raushauen, dachte ich.
fast im selben moment aber kams mir wo ich dachte, halt, einstimmung is nur a andere form für a ausrede.
feigheit vor dem feind?
angst dass der kraftzwerg zubeissen könnte?
ich? nie!
alter, jetzt kack dir nicht in die pantoffel, stopf den zwerg und mach hin, mönsch!
okee, okee, sag ich und mach nägel mit köpf!
ich nehm gleich die anabolika-ladung und schau mir an wer da wen zwingt.
schliesslich bin i da musclegunner und ka milchtrinker!
sierra 300gr JSP vor 30,0gr H-110 müssen entkorkt werden.
am ladedatenetikett steht HOT! mit roten filzler draufgeschrieben.
quickload ist schon lang vorher kommentarlos abgestürzt.
WWAAMMMMMMMM!!!!
auweeh, auwehh, ach du heilige scheisse, meine mamaaa, ich will nach hause.....
des hätt euch jetzt taugt, wenn i des gsagt hätt, gell es eierbären?
nix da, an phänomenalen schepperer hats gmacht, an mündungsblitz wie von an M1 Abrams und jede menge spass!
handling ist mit dem gummigriff bestens. seine passform ist besser als die vom bullen.
dämpfen tut der bulle allerdings eine spur mehr.
der griffwinkel passt mir mit diesem griff auch sehr gut, fühlt sich im vergleich zum bullen aber nur einen hauch ungünstiger an.
das kann auch sein weil mir beim alaskan durch den 2,5" lauf die vom bullen gewohnte vorderlastigkeit fehlt.
tatsächlich unterscheiden kann das aber nur jemand, der wie ich das glück hat beide zu besitzen.
ich verfütter danach eine leichtfüssigere ladung. blitzt und rummst genauso. macht wirklich spass.
dann wieder was härteres, egal es poscht dass der leibhaftige sei freud mit mir hätt!
der recoil ist natürlich härter als vom bullen und nach oben will er natürlich auch. muzzleflip ist hier schon thema.
aber alles in allem ist er durchaus beherrschbar.
so, jetzt mach ich mal auf dicke hose und probiers einhändig.
zuerst mit etwas schwächerer ladung, die für die gäste!
dass mi nachher halt immer no grüssen...
6 schepperer und gut is.
so, und jetzt einmal die etwas ernsthaftere ladung für kriegs-veteranen. auch einarmig.
jo! geht genauso. stesst halt wie a muli, aber das is ja nix neues.
und weil mas jetzt wissen wollen, stopf ich von der heissen ware nochmal 6 sternspritzer rein und probiers so schnell wie möglich einhändig und double action.
weil hinter mir is der bär her.
sapperlot und sakrament!
das is irgendwie a gefühl wie wennst zu nah am bahnsteig stehst ohne umfallen zu können und der planmassige intercity fährt durch.
jeder waggon schmiert dir eine mit 130km/h im sekundentakt.
joooo, sehr exklusiv das gefühl.
adrenalingesteuert aber ned unangenehm.
spassfaktor 100, keine frage.
schlussendlich hab ich 80 schuss von der härtesten und 40 schuss anderer laborierungen verheizt.
klar, 120 schuss von dem kaliber spürt man dann am abend auch noch, aber eher wie ein leichter muskelkater im daumengelenk.
also eigentlich wurscht, weil wennst an tag lang schodder gschaufelt hast, tut dir am abend auch das kreuz weh.
nur spass gmacht hats halt a eck weniger.
conclusio: der alaskan schiesst sich angenehmer als gemeinhin angenommen wird.
wer schon einen anderen .454 sein eigen nennt, muss sich nicht an härteres gewöhnen.
wer schon einen anderen .454 hat, aber noch keinen alaskan, sollte sich dringendst einen zulegen.
als erste waffe in diesem kaliber würde ich den alaskan aber nicht empfehlen.