Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

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Capulus
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von Capulus » Mi 5. Aug 2015, 16:43

Durchgang nur für Fussgänger mit Eisengatter - Radfahrer und Reiter müssten sich eine Einwilligung holen, denn nur Fussgänger dürfen den Wald frei nutzen
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jagawirth
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von jagawirth » Mi 5. Aug 2015, 16:45

Steirer hat geschrieben:Wie schaut es eigentlich rechtlich aus, wenn ich den Trampelpfad radfahrtechnisch "Vermine"?

Du könntest den Weg "unpassierbar" machen. Aber schon so, dass es gleich erkennbar ist. Also nicht eine Falle aufrichten. :D
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Elmo12
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von Elmo12 » Mi 5. Aug 2015, 18:00

Hi,

Bin weder Mountainbiker noch Jäger, aber wie wäre es erstmal einen Konsens zu erreichen? Mit Schild, durchfährt bis auf Widerruf gestattet, bitte auch Rücksicht auf Wanderer im wald nehmen und stellen mit roten Wimpeln bitte nicht befahren, da hier gerade aufgezüchtet wird.

Verstehe nicht warum man in ö immer gleich klagen will. Hier geht's ja dann meist nur um 1-2 idioten und dann wird dafür gleich immer eine ganze Gruppenführer deren Verhalten bestraft (sollten wir legalwaffenbesitzer eigentlich kennen das Gefühl und ergo das nicht nachmachen)

Wenn der gute Weg nicht funktioniert kann man ja noch immer Organe einschalten um den Forst zu schützen.

mmeffects
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von mmeffects » Mi 5. Aug 2015, 18:12

Wow, das ging flott! Vielen Dank erstmal für die Infos.
Der Konsens Weg spielt sich nicht mehr. Durchgang ist und war immer gestattet - Durchfahrt mit Sicherheit nicht mehr. Ist ja keine Biker Autobahn. Der Forstweg daneben kann man ja nicht nutzen (Fahrverbot gilt trotzdem) Problem ist ja dass die "Zufahrt" bereits abgesperrt war (mit Kette und Taferl) und die mutwillig entfernt und zerstört wurde. Noch entscheide ich wen ich auf meinem Privatgrund dulde, und das sind sicher nicht irgendwelche Spinner die auf meinem Grund Sachbeschädigung betreiben. Da kann sich die vermutliche Mehrheit der "Biker" bei den Idioten in den eigenen Reihen bedanken. Einzäunen zwecks komplett Aufforstung ist wahrscheinlich eher nicht - das es um die Dammkrone geht- werd mich aber trotzdem mitm Förster unterhalten.
Vermutlich werde ich wohl oder übel um ein massives Gatter/ Drehkreuz aufstellen, und entsprechenden Zaun dazu. Und das womöglich doppelt hoch damit die die Idi...en die sch. Räder nicht drüber heben können :tipphead: oder doch Nato Draht obenauf :think: :shhh:
Muss nur verhindern dass daraus am Ende noch ein Gewohnheitsrecht wird...
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von -MHK- » Mi 5. Aug 2015, 21:57

Gewohnheitsrecht wird das so schnell nicht und ist auch rechtlich sehr fragwürdig. Zäune und Drehkreuze im Wald einfach aufstellen ohne Grund/Genehmigung aber auch. (Ich habe auch Wald und weiß leider wovon ich spreche). Es ist leider so, dass dir fast nichts übrig bleiben wird, als eben Förster und "schlimmsten Falls" Rechtsanwalt aufzusuchen um zumindest selbst etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen.
Klar ist, dass sich Fußgänger, zu Freizeit und Erholungszwecken, jederzeit im Wald aufhalten dürfen. (Außer Feuer, Campen, etc.)

Mit der Sachbeschädigung ist das auch so eine Ding. Wenn die nur einen Pfeiler ausgerissen haben, den du einfach wieder in die Erde stecken kannst, dann wird da rechtlich wenig gehn. (Ja...leider auch schon erlebt). Aber selbst wenn du argumentierst, dass die Baumwipfel gebrochen sind/Jungbäume ausgrissen worden oder wie auch immer. Da bleibt meistens nur Anzeige gegen Unbekannt. Aber wo das hinführt is eh klar...

Zur Kameraüberwachung; prinzipiell geht das schon. Ist ja dein Grund und Boden und kein öffentlicher Weg (soweit ich das verstanden habe). Habe aber genau deswegen Kontakt mit einem Anwalt aufgenommen um hier auf Nummer Sicher zu gehen und keinen Blödsinn zu verzapfen. Sobald ich etwas weiß werde ich es natürlich hier posten.
Bzw bitte ich die im Forum ansässigen Rechtsgelehrten ihre kundige Meinung dazubieten.

Hoffe, dass du die Situation alsbald gütlich lösen kannst.

WeiHei

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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von aragorn » Mi 5. Aug 2015, 23:07

Ich habe bereits oben dazu gepostet. Mit der richtigen Argumentation kann hier datenschutzrechtlich eine "genehmigung" durch die Datenschutzbehoerde erfolgen.

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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von Steirer » Do 6. Aug 2015, 01:58

jagawirth hat geschrieben:
Steirer hat geschrieben:Wie schaut es eigentlich rechtlich aus, wenn ich den Trampelpfad radfahrtechnisch "Vermine"?

Du könntest den Weg "unpassierbar" machen. Aber schon so, dass es gleich erkennbar ist. Also nicht eine Falle aufrichten. :D
!
So war es gemeint, Fallen wollte ich keine aufstellen. 8-)
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von Styrax » Do 6. Aug 2015, 05:50

Wie wäre es mit Schilder: "Achtung - hier wird mit Kamera überwacht" und ab zu, gut sichtbar rot blinkende Attrappen aufzuhängen. Sollte Wirkung zeigen in Zeiten der Totalüberwachung.
"Damit das Böse Erfolg hat, braucht es nur eine handvoll guter Menschen. Denn die schaffen mit lauter guten Absichten eine furchtbare Katastrophe."

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Re: Wald - wiedermal Mountainbiker Probleme

Beitrag von MauserM03 » Fr 7. Aug 2015, 00:18

Wenn neben derDammkrone ein Forstweg verläuft, könntest Du die Dammkrone aufforsten und einzäunen. Aufforstungsflächen sind besonders geschützt.


Forstgesetz 1975 § 33

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371


Folgende Waldgebiete darf man nicht betreten:

Jungwaldflächen, die eine Höhe von drei Metern noch nicht erreicht haben
....


Viele Erfolg!
Grüße
MauserM03

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