

Und ja, ich stehe auf schwarzen Humor! Peace Monty Python

BigBen hat geschrieben:Also fundiert find ich an dem Artikel auch nicht so viel und Formulierungen wie "staatsverliebte Besserwisser" oder "linke Lohnschreiber" lassen den Artikel eher wie eine persönliche Abrechnung mit gewissen Personengruppen wirken als wie eine sachliche Auseinandersetzung mit Sachverhalten. Auch die persönliche Abneigung gegen Einwanderer aus fremden Kulturen und eine gewisse Angst vor Überfremdung und damit verbundenen möglichen Konsequenzen kommt recht klar durch.
Mit den Sachverhalten wird es auch nicht so genau genommen. Die meisten Opfer von Waffengewalt in den USA finden sich nämlich nicht in waffenfreien Zonen sondern auf den Straßen von Vorstädten, überwiegend im Zusammenhang mit Drogen- und Bandenkriminalität. Natürlich gibt es "waffenfreie" Städe wie Chicago wo auch diese Raten überdurchschnittlich hoch sind - aber statistisch gesehen werden wesentlich mehr Menschen in nicht waffenfreien Zonen als in waffenfreien Zonen durch Schusswaffen verletzt oder getötet.
Die Vorfälle in den waffenfreien Zonen wie Schulen, Kinos usw sind aber die Vorfälle, die medial am meisten ausgeschlachtet werden.
Auch das "Argument" des islamistischen Fanatikers der sich mit einer AK47 unbemerkt unter den Flüchtlingsstrom mischt um nach Europa zu gelangen um Anschläge zu verüben finde ich reichlich absurd. Solche Leute sind gut genug vernetzt und finanziert um ein in ihren Augen wichtiges Asset wie einen Attentäter samt Equipment nicht auf so einen riskanten Weg nach Europa zu schicken.
Nichts desto trotz beinhaltet der Artikel - unabhängig von den Aussagen und gewissen Ansichten des Authors die ich nicht teile- 3 Kernaussagen denen ich vollinhaltlich zustimme:
1. der Staat hat bei seiner Kernaufgabe die Grenzen zu schützen komplett versagt
2. der Staat kann seine Bürger nicht 24/7 schützen weshalb ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zum Selbstschutz nicht schadet
3. Opfer dürfen nicht zu Tätern gemacht werden und umgekehrt - sowas ist eine fatale Entwicklung
Stickhead hat geschrieben:Sinnvoll wäre es, wie Al3x es sagt... vorher aussieben.
Es kann nicht sein, dass einer der WIRKLICH Hilfe braucht, in einem Zelt oder gar im Freien schlafen muss (vor allem Kinder), nur weil ihm einer der warum auch immer zu uns kommt quasi seinen Platz wegschnappt. Dazu gehört von Anfang an fair aber rigoros ausgesiebt.
Und dass man Gesetze und Paragraphen im Anlassfall außer Kraft setzt, nur weil es die Situation erfordert ist rechtsstaatlich ÄUSSERST bedenklich. Eine Ministerklage beim VfGH wäre das Mindeste was da folgen müsste.
Elmo12 hat geschrieben:@alex
"Die USA haben kein Waffenproblem, sie haben ein Sozialproblem."
Das unterschreibe ich sofort, da sind sogar Statistikvergleiche einmal zutreffend!
Elmo12 hat geschrieben:Stimme ich dir zu!
Aber genau hier kommt die Sprache ins Spiel um zu differenzieren vs. zu verallgemeinern und unbegründete ängste zu schüren und der verlinkte Artikel hat da extrem daneben gehauen.
Elmo12 hat geschrieben:Ganz einfach: jugoslawischer Bürgerkrieg und ca. 100.000 Flüchtlinge kamen nach österreich. Haben wir's überstanden? Meiner Meinung nach ja.
Und danke dass ich hier zur "moralischen Instanz", was immer das auch sein soll, erhoben werde. Es ist halt mein moralisches Empfinden. Wie das bei wem anderen ausschaut, darauf habe ich keinen Einfluss. Meinung darf ich trotzdem eine andere haben.