Wie wärs einmal mit einer Erstellung der üblichen anti-gun Argumente und wie man ihnen in Diskussionen, Medien etc. kontert?
ich fang mal an, weil die ERA/NRA-EU sind wir alle:
a) der Mythos der so grassierenden US "mass shootings":
Obama trickst gern mit Statistik- er lässt jetzt das FBI alles als "mass shooting" zählen, wo mehr als zwei Leute verletzt (!!) wurden. Also Drogengangs, die sich die Köpfe einschlagen, Einbruchsbanden von der Polizei gestellt, etc.- ALLES!! Siehe die Washington Post Recherche:
http://tinyurl.com/gr8lczvDen US Kriminologen Landes und Lott (Univ. Chicago) zufolge sank die Zahl der Amok-Opfer mit der Liberalisierung des Waffentragens um durchschnittlich 69%. Amokläufer wollen nämlich ihren Todeszeitpunkt selbst bestimmen und nicht von bewaffneten Bürgern "gestört" werden. Die Anfahrtszeit der Exekutive planen sie ja meist in ihren mehrmonatigen Planungen genau ein, sie kommt immer zu spät, da so eine Tat innerhalb von Minuten vorbei ist. Lott und Landes halten es für das entscheidende Moment, dass Amokläufer nicht sagen können, wer eine Waffe trägt und wer nicht. Bei (Hoch)schulen haben die Täter aber eine Garantie- hier gilt auch in den USA fast überall ein Waffenverbot. Quelle: Lott, John R. and Landes, William M., Multiple Victim Public Shootings, Bombings, and Right-to-Carry Concealed Handgun Laws: Contrasting Private and Public Law Enforcement (April 1999). University of Chicago Law School, John M. Olin Law & Economics Working Paper No. 73.
b) die Motive der "school shooter":
Es ist nicht die Verfügbarkeit von Waffen, sondern eine ungesunde Mischung aus einer Generation, der suggeriert wird, jeder sei großartig, aus in der Folge enttäuschten Erwartungen, Psychopharmaka um trotz des Frusts doch noch irgendwie "funktionieren" zu können und dann der scheinbar letzten Chance auf Ruhm, auf Unsterblichkeit. Das ist auch laut Experten wie dem US-Psychologen David Grossmann das wahre Problem: dass die Medien diesen Tätern ihre "15 minutes of fame" garantieren. Wenigstens hierzulande wird über den Suizid von Kindern und Jugendlichen wird (laut stillschweigendem Übereinkommen) auch nicht groß berichtet, weshalb sollte man bei Amoktätern anders verfahren? Oder locken hier doch zu sehr die antiamerikanischen "bad news"?
c) USA generell als "mehr Waffen(narren), mehr (Schusswaffen)Morde":
Erstmal, um den Gewinn durch rigide/liberale Waffengesetze abzuschätzen, sollte man weder nur Morde, noch nur Delikte, bei denen Schusswaffen eingesetzt werden, betrachten. Europa hatlaut UNO eine durchschnittl. Mordrate von 3. Sieben US Bundesstaaten sind unter 2, neun sind unter 3 und fünf etwa gleich auf mit Europa. Rechnet man einige urbane Zentren heraus, in denen die heftigste Drogen- nd Ganggewalt stattfindet, liegen USA u Europ. in etwa gleich.
Da es aber den Opfern wohl herzlich egal sein dürfte WIE sie verletzt oder getötet werden, geht es viel eher um die gesamte Gewaltkriminalität. Und hier liegt Großbritannien, das unbescholtene Bürger weitgehend entwaffnete- mit 2.034 Gewaltverbrechen/100.000 Einwohner weit vor den USA (mit 466/100K Gewaltverbrechen eines der sichersten Länder). Selbst wenn man die unterschiedliche Erfassung einrechnet (so kommt in UK nur in die Statistik was verurteilt wurde (!!) dafür fasst man den Begriff "violence" weiter) ist UK weit gewalttätiger.
d) "ein Waffenbesitzer tötet eher Freunde, Familie oder Bekannte als einen Fremden (Kriminellen)"
ja, kein Wunder- hier wird "jemanden, den er kennt" gaanz weit gefasst. Zwei Drogendealer aus demselben Viertel kennen sich und schwupps sind sie unter ersterer Kategorie subsumiert. Komplett unterschlagen bzw. kontraproduktiv wirken hier die "defensive gun uses" (die ja auch Notwehr gegen Bekannte, Familie, etc. inkludieren). Je nach Studie und Methodik sind es zwischen 200.000 und 2.5 Mio. jährlich. In den allermeisten Fällen wird dabei nicht geschossen, aber die Abschreckungswirkung zieht halt nur in einer bewaffneten Gesellschaft. Es sind die einfachen Menschen, die das 2nd Amendment stützen und das Recht die Waffe zu tragen - auch wegen dieser Fakten: "Since 2007, the number of concealed handgun permits has soared from 4.6 million to over 12.8 million, and murder rates have fallen from 5.6 killings per 100,000 people to just 4.2, about a 25 percent drop, according to the report from the Crime Prevention Research Center."
http://tinyurl.com/ojx59z6Links & Quellen:
http://crimeresearch.org/https://www.unodc.org/gsh/en/big-picture.htmlhttp://controversialtimes.com/issues/co ... with-guns/http://www.politico.com/magazine/story/ ... OfbVvnF-Sohttp://www.theguardian.com/news/datablo ... world-list