Exitus hat geschrieben:Jetzt muss ich mal eine ganz blöde Frage stellen.
Muss ich, wenn ich die Patronen nur aus einer Waffe verschieße, die Hülsen eigentlich vollkalibrieren?
Oder genügt es zu entzundern, und am Ende dann einen Tapercrimp zu setzen?
Greetings Oliver
ich hab das aus verschiedenen gründen mit 9mm, .357 und .45 acp eine zeit lang probiert.
die ergebnisse waren suboptimal.
ich besitze allerdings keine 9mm waffe mit unsupported chamber, wie z.b. eine glock,
denn da wäre teilkalibrieren unmöglich.
eine veränderung des streukreises konnte anfänglich nicht festgestellt werden.
jedoch schon sehr bald, nach dem zweiten, dritten ladezyklus stiegen die geschwindigkeitsunterschiede deutlich an,
der spread wurde immer grösser und die hülsen verschmauchten.
das war ein deutliches indiz für einen schlechten geschossitz.
und fast gleichzeitig darauf begannen die ersten zuführungsstörungen.
messungen haben ergeben, dass der durchmesser im bereich ab der hülsenmitte bis kurz vor dem geschossboden
über das verträgliche maß angestiegen ist.
die hülse bekam also eine art sackform.
die erklärung war, dass durch das teilkalibrieren bis zum bereich kurz unter den geschossboden
die hülse auch in der länge gestaucht wurde.
insgesamt also ein verfahren, das mehr ärger als vorteile bringt.
factory crimp ist nach meiner erfahrung ned so s gelbe vom ei.
erklärungen warum gibts hier und zahlreiche im übrigen netz.
seit ich die redding competition crimp die verwende, habe ich konstantere ergebnisse beim chrono und auf der scheibe
und beim entladen mit dem entladehammer brauche ich ebenfalls etliche schläge mehr.
das ist aber nur meine erfahrung.