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von sauersigi » Sa 25. Jun 2016, 22:21
Ja klar, Fussbodenkühlung.Du bekommst ca. 24-26 Watt Kühlleistung /m2 über den Fussboden.
100m2= 2,6KW Kühlleistung.
Für jene die meinen das sei nicht besonders viel, die kann aber rund um die Uhr laufen bei fast keinem Energieaufwand!! Als Beispiel: im Heizfall liefert die FBH bei 32/28 Grad Vorlauf Rücklauf 45 Watt/m2 und die ist ausgelegt bei Minus 20 aussen innen mind 20 Grad zu halten. Also 40 Grad Differenz.
Beim Kühlen ist der Aufwand deutlich geringer. 38 aussen, 24 innen. Sind 14 Grad Differenz...
Wie auch immer , es klappt. Immer vorausgesetzt es gibt Verschattungsmöglichkeit an den Fenstern aussen.
Deutlich besser wäre z.B. eine Deckenkühlung, hier bekommst du ca 65Watt/m2 raus.
Wichtig wie Myon schrieb, auf Kondensat achten, bzw. Halt nicht kühler als 17 Grad Vorlauf fahren.
Dann gibts zu 98 %kein Kondensat. Die restl.2% regelt ein Feuchtesensor raus.
Sollten Stellantriebe und Raumthermostate vorhanden sein, müssen die im Wirksinn umschaltbar sein. Andernfalss machen die Stellantriebe wenn kalt im Vorlauf ansteht nicht auf!
Auch eine Möglichkeit falls ein Keller vorhanden ist. Einfach die Heizungspume ohne WP betrieb laufen lassen. Dann bekommst die Wärme aus den oberen Geschossen über die Fussbodenheizung in den Keller und umgekehrt.
Dies kann aber nicht permanent in Betrieb sein, nur zum kurzzeitigen Abpuffern von Belastungsspitzen.
Nach einigen Stunden ist halt das Temperaturniveau ausgeglichen.
Der erste Schritt ist: dies mit dem Heizungsbauer abklären und die Vorschläge vor Ort besprechen.
Dann wird die Kühlung auch funktionieren.
Edit: Die Versorgungsleitungen sollten sowieso gedämmt sein. Falls nicht, nachrüsten andernfalls ist Kondensat an den Leitungen nicht zu vermeiden. Ist genau wie mit dem Gartenschlauch, der schwitzt auch aussen. Kaltes Wasser (ortswasser hat meist so um 10°C) innen, warme Luft Aussen= Kondensat.
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