Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbezug

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
theyo
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 141
Registriert: So 20. Apr 2014, 00:12
Wohnort: Klagenfurt, Völkermarkt

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von theyo » Mo 8. Aug 2016, 20:34

Nicht schimpfen - schreibt was dagegen. Ich habe dies eben auch getan ...

Plinkster
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 229
Registriert: Di 23. Dez 2014, 01:32

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Plinkster » Mo 8. Aug 2016, 21:20

Witzigerweise ist dem Autor offenbar selbst klar, dass es ohne WP garnicht geht:

Ein Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden. Auch in Österreich ist das ein unrealistisches Szenario. Von den 284.000 Schusswaffenbesitzern haben nur 73.000 einen Waffenpass, der sie zum Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit berechtigt.


aber gut, wer "jede Statistik zeigt..." schreibt beweist damit eh von vornherein, dass er keine Ahnung vom Thema hat :lol:

Benutzeravatar
Maddin
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2867
Registriert: Sa 21. Nov 2015, 14:03
Wohnort: Graz

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Maddin » Mo 8. Aug 2016, 23:26

http://wien.orf.at/news/stories/2789967/

"Neben selbstverständlichkeiten wie Waffen sind nun auch Rucksäcke verboten".

Schade, offensichtlich wirklich absolut resistent gegen Logik. Als ob sich ein Terrorist davon abhalten lassen wird. Dann ists halt eine Handtasche oder ein Sprengstoffgürtel, bei unseren laschen Eingangskontrollen ists eh ein Wunder dass nicht mehr passiert. Im schlimmsten Fall wird die Bombe im Eingangsbereich gezündet. Ob Rucksackverbot oder nicht ist da auch egal...

rubylaser694
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2671
Registriert: So 16. Mai 2010, 20:27

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von rubylaser694 » Mo 8. Aug 2016, 23:37

Bluefish hat geschrieben:Welche zweifelhafte Ehre, ich werde als LWB nach Psychotest und polizeilichem Backgroundchek vom Kurier Autor als die größte Gefahr in Österreich angesehen. Und das in Zeiten der Anschläge von Nizza und München. Werde den Autor freundlich anschreiben, seine Email ist elias.natmessnig@kurier.at

Welch ein Eggsberte... :headslap:
Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtplanung, Stadtpolitik und bei dem großen Aufreger Verkehr.

http://kurier.at/autor/mag-elias-natmessnig/8.498
Don't steal! - The government hates competition!
"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." Henry Ford

theyo
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 141
Registriert: So 20. Apr 2014, 00:12
Wohnort: Klagenfurt, Völkermarkt

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von theyo » Mo 8. Aug 2016, 23:43

Eine ganz andere Sichtweise zu den Amokläufen und der Wirkungslosigkeit von Waffenverboten

https://www.novo-argumente.com/artikel/der_narzissmus_hinter_den_amoklaeufen

Benutzeravatar
sc70
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 635
Registriert: Di 17. Nov 2015, 19:10
Wohnort: Absurdistan

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von sc70 » Mo 8. Aug 2016, 23:46

Kaum sieht der gemeine/ordinäre Grüne Frauenrechte/Frauengleichberechigung bedroht ists auch nicht weit her mit der Abscheu der Waffen.... der Verein ist einfach nur lachhaft... :clap: :clap: :clap:

Birgitz — Ob Frauen mit dem Gewehr bei den Schützen ausrücken dürfen, sorgt für Diskussion. In einem TT-Kommentar legte Landeskommandant Fritz Tiefenthaler dar, dass „Frauen bereits große Verantwortung im Tiroler Schützenwesen tragen". Dafür sei es nicht notwendig, dass sie mit der Waffe ausrücken. LA Hermann Weratschnig (Grüne) hatte die Sache ins Rollen gebracht. Die Unterstützung durch die ÖVP blieb aus.


http://www.tt.com/panorama/gesellschaft ... -nicht.csp
Bad times create strong men,
strong men create good times,
good times create weak men,
weak men create bad times!

Paddy91
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1525
Registriert: Di 29. Mär 2016, 09:47
Wohnort: Wien 1050

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Paddy91 » Di 9. Aug 2016, 01:00

Sehr geehrter Herr Natmessnig,

vorab darf ich die hoffentlich rethorische Frage stellen ob die Formulierung im zweiten Satz "Jede Statistik zeigt:" ihren Ansprüchen an objektiven Journalismus tatsächlich genügt. Selbstverständlich sind bei der Lektüre von Artikeln der Sparte "Meinung/Kommentare" keine wissenschaftlichen Kriterien heranzuziehen, derart grob pauschalisierende Aussagen finden sich jedoch alternativ nur im Boulevard, sprich am U-Bahnfußboden. Diese Niveau möchte ich in Anbetracht diverser anderer ihrer durchaus empfehlenswerten Artikel nicht unterstellen. Gerade Ihre sehr ausgewogene Themenwahl sticht für mich aus der aktuell oftmals tendenziös berichtenden Medienwelt sehr positiv hervor und offenbart keine Schlagseite bei der Berichterstattung.

"Ein Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden" Die Gesetzestreue der Legalwaffenträger lässt sich kaum schöner dokumentieren. Wieso in Amerika Attentate vorwiegend in Gun-Free-Zones stattfinden und wie sich die, durch open oder concealed-carry Regulatorik verändernde, Schusswaffenverfügbarkeit auf die Kriminalität auswirkt, würde leider den Rahmen einer abendlichen Kritikmail sprengen. Dies würde bereits eine Basisdatenbereinigung "jeder Statistik" um Selbsttötungen und Bandenkriege mit illegalen Waffen.

Der abschließenden Satz "Die größte Gefahr in Österreich geht daher weniger von einem Anschlag aus, sondern vom eigenen Umfeld." ist vermutlich statistisch korrekt. Fraglich bleibt die Definition des "eigenen Umfelds". Gerade in der Großstadt wird das wohl nicht mit der Kernfamilie oder den Wohnungsnachbarn erledigt sein, sondern ein paar Tausend Menschen umfassen. Und genau dann ist die Schusswaffe die einzige Möglichkeit mit potentiellen Eindringlingen innerhalb der eigenen 4 Wände annähernd auf Augenhöhe agieren zu können. Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. Anbei eine meiner Meinung nach ordentlich recherchierte Quelle die objektiv beobachtbare, individuelle Vorteile dokumentiert: http://www.notwehrfakten.at/

Hätte ich die WBK bloß nie gemacht. Wieviele Mails ich jetzt deshalb schreibe.
Lg, Paddy

Benutzeravatar
Radetz
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 396
Registriert: Fr 19. Dez 2014, 18:07
Wohnort: liberate tutemet ex inferis

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Radetz » Di 9. Aug 2016, 07:12

Paddy91 hat geschrieben:
Sehr geehrter Herr Natmessnig,

vorab darf ich die hoffentlich rethorische Frage stellen ob die Formulierung im zweiten Satz "Jede Statistik zeigt:" ihren Ansprüchen an objektiven Journalismus tatsächlich genügt. Selbstverständlich sind bei der Lektüre von Artikeln der Sparte "Meinung/Kommentare" keine wissenschaftlichen Kriterien heranzuziehen, derart grob pauschalisierende Aussagen finden sich jedoch alternativ nur im Boulevard, sprich am U-Bahnfußboden. Diese Niveau möchte ich in Anbetracht diverser anderer ihrer durchaus empfehlenswerten Artikel nicht unterstellen. Gerade Ihre sehr ausgewogene Themenwahl sticht für mich aus der aktuell oftmals tendenziös berichtenden Medienwelt sehr positiv hervor und offenbart keine Schlagseite bei der Berichterstattung.

"Ein Trugschluss. Denn bei keinem der Terroranschläge oder Amokläufe in Europa konnten Attentäter durch die Waffe eines privaten Besitzers gestoppt werden" Die Gesetzestreue der Legalwaffenträger lässt sich kaum schöner dokumentieren. Wieso in Amerika Attentate vorwiegend in Gun-Free-Zones stattfinden und wie sich die, durch open oder concealed-carry Regulatorik verändernde, Schusswaffenverfügbarkeit auf die Kriminalität auswirkt, würde leider den Rahmen einer abendlichen Kritikmail sprengen. Dies würde bereits eine Basisdatenbereinigung "jeder Statistik" um Selbsttötungen und Bandenkriege mit illegalen Waffen.

Der abschließenden Satz "Die größte Gefahr in Österreich geht daher weniger von einem Anschlag aus, sondern vom eigenen Umfeld." ist vermutlich statistisch korrekt. Fraglich bleibt die Definition des "eigenen Umfelds". Gerade in der Großstadt wird das wohl nicht mit der Kernfamilie oder den Wohnungsnachbarn erledigt sein, sondern ein paar Tausend Menschen umfassen. Und genau dann ist die Schusswaffe die einzige Möglichkeit mit potentiellen Eindringlingen innerhalb der eigenen 4 Wände annähernd auf Augenhöhe agieren zu können. Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. Anbei eine meiner Meinung nach ordentlich recherchierte Quelle die objektiv beobachtbare, individuelle Vorteile dokumentiert: http://www.notwehrfakten.at/

Hätte ich die WBK bloß nie gemacht. Wieviele Mails ich jetzt deshalb schreibe.
Lg, Paddy


+1 Top Stellungnahme!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Grazer
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 192
Registriert: Do 31. Mär 2016, 10:25

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Grazer » Di 9. Aug 2016, 10:38

Paddy91 hat geschrieben:[..]Durch unser relativ stenges Waffengesetz sind die Schadensfälle durch Schusswaffen vernachlässigbar. Die Waffe wäre mangels belastbarer Nachteile sogar durch den rein subjektiven Sicherheitsgewinn rechtfertigbar. [..]


Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären, dass in weiterer Folge noch strengere Gesetze noch wirksamer seien und, dass die Gesetze auch Auswirkungen auf die Anzahl der Taten mit illegalen Schusswaffen hätten. Dem ist meiner Meinung nach natürlich nicht so, als Diskussionsgegner würde ich das aber so interpretieren und sei es auch nur, um einen Vorteil zu generieren.
Darüber hinaus ist kein Vorfall mit einer Schusswaffe "zu vernachlässigen", sondern so objektiv wie möglich zu bewerten und in die richtigen Zusammenhänge zu bringen. Soll z.B heißen, "Strengere Gesetze hätten diese Tat nicht verhindert... Begründung... usw."

Zum Schluss: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aus der Flut der täglichen Medienberichte extrahierten und gesammelten Notwehrfälle in dieser Fülle ein Umdenken bei den vielen undifferenzierten Waffengegnern zur Folge haben kann. Insbesondere in Anbetracht der völlig gedankenlosen Anmerkungen von deutschen und österreichischen PolitikerInnen unmittelbar nach einem tödlichen Schusswaffengebrauch durch Sicherheitsbehörden. Die Ansichten der Wähler werden sich in dieser Hinsicht wohl kaum von jenen der Gewählten unterscheiden.

Benutzeravatar
BigBen
gun nut
gun nut
Beiträge: 17544
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:14
Wohnort: Wien

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von BigBen » Di 9. Aug 2016, 10:41

Grazer hat geschrieben: Die Ansichten der Wähler werden sich in dieser Hinsicht wohl kaum von jenen der Gewählten unterscheiden.


Gerade das wage ich mittlerweile sehr stark zu bezweifeln...aber die nächsten Wahlen werden da ein wenig Gewissheit schaffen.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 37013
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von gewo » Di 9. Aug 2016, 10:44

Grazer hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären....


vielleicht ungeschickt formuliert...

aber lern statistik
mit der anzahl der schusswaffen steigt autoamtisch die anzahl von missbrauch, unfall, zufall ect

genauso wie sie mit der anzahl der motorraeder, baseballschlaeger, kuechenmesser, bergwanderer, wintersportler usw steigt

zugegebene, das ist ein fakt den man nicht unbedingt in der kommunikation mit einem waffengegner thematisieren muss
richtig ist er aber
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

Grazer
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 192
Registriert: Do 31. Mär 2016, 10:25

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Grazer » Di 9. Aug 2016, 10:57

gewo hat geschrieben:[..]aber lern statistik
mit der anzahl der schusswaffen steigt autoamtisch die anzahl von missbrauch, unfall, zufall ect[..[

Ich hab aber nix über die Anzahl der Schusswaffen geschrieben und "Paddy91" auch nicht. Dass die bei weniger strengen Gesetzen steigen würde ist wohl wahrscheinlich, ob das aber tatsächlich der Fall wäre, müsste trotzdem erst empirisch bewiesen werden. Wie auch immer, du hast schon recht.

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 37013
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von gewo » Di 9. Aug 2016, 11:01

Grazer hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:[..]aber lern statistik
mit der anzahl der schusswaffen steigt autoamtisch die anzahl von missbrauch, unfall, zufall ect[..[

Ich hab aber nix über die Anzahl der Schusswaffen geschrieben und "Paddy91" auch nicht. Dass die bei weniger strengen Gesetzen steigen würde ist wohl wahrscheinlich, ob das aber tatsächlich der Fall wäre, müsste trotzdem erst empirisch bewiesen werden. Wie auch immer, du hast schon recht.


sry, ich bin mal instinktiv davon ausgegangen dass die folgewirkung
-> weniger strenges waffengesetz -> mehr schusswaffen
ist

das die art und formulierung des gesetzes streng/weniger streng alleine einen unterschied machen wuerde, da hast du recht, das ist sicher sehr weit hergeholt ....
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

Paddy91
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1525
Registriert: Di 29. Mär 2016, 09:47
Wohnort: Wien 1050

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Paddy91 » Di 9. Aug 2016, 11:31

Grazer hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt zum Feindbild werde, aber dieser Satz hätte nicht sein müssen. Damit implizierst du mMn (auch wenn du das nicht wolltest), dass die wenigen Fälle nur ein Resultat der strengen Gesetze wären, dass in weiterer Folge noch strengere Gesetze noch wirksamer seien und, dass die Gesetze auch Auswirkungen auf die Anzahl der Taten mit illegalen Schusswaffen hätten.

Das impliziere ich nur beim einfachen Geist. Denn erstens ist es unbestritten dass zu lasche Gesetze Probleme mit sich bringen und zweitens ist absolute Sicherheit eine Illusion. Risiko gibt es immer und überall, alleine die Ausprägung variiert. Strengere Waffengesetze reduzieren potentielle Gefahren, genauso wie ein landesweites Tempolimit von 15kmh Gefahren reduziert. Es reduziert auch die Gefahr nur noch abgekochtes Wasser zu trinken und mit Schwimmflügeln zu baden. Wenn die Einschränkung aber das Risiko nicht mehr aufwiegt sind Gesetze abzulehnen. Illegale Waffen sehe ich nicht als Thema.
Darüber hinaus ist kein Vorfall mit einer Schusswaffe "zu vernachlässigen", sondern so objektiv wie möglich zu bewerten und in die richtigen Zusammenhänge zu bringen. Soll z.B heißen, "Strengere Gesetze hätten diese Tat nicht verhindert... Begründung... usw."

Doch ist zu vernachlässigen, nicht aus (straf-) rechtlicher Sicht mit den dazugehörigen individuellen Konsequenzen aber durch die geringe Gesamtzahl in Österreich im Hinblick auf die Gesetzgebung. Als Gesetzgeber darf man nicht, und da gehen ja gerade alle d'accord, um Einzelfälle herumlavieren sondern muss entsprechend dem gesamtgesellschaftlichen Impact handeln. Und der geht faktenbasiert aktuell nicht in Richtung Verschärfung. Aber da sind wir wohl sowieso derselben Meinung.

Nur damit ich was lerne kannst du auch gerne deine Mail an den Kurier hier posten.

Benutzeravatar
Bluefish
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 297
Registriert: So 1. Nov 2015, 17:57
Wohnort: Wien

Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Bluefish » Di 9. Aug 2016, 13:17

Ein Dialog mit dem Autor zum Leitartikel im Kurier vom 8.8:
Gesendet: Montag, 08. August 2016 22:05
An: Natmessnig Elias
Betreff: AW: ihr Leitartikel vom 8.8
Hallo Hr. Natmessnig,
Danke für die rasche Antwort. Machen sie sich bitte die Mühe und recherchieren sie. Die Fakten sind nicht so eindeutig wie sie meinen. Es gibt sowohl Länder starker Korrelation (viele Schusswaffen, viele Vorfälle) als auch Länder mit negativer (viele Schusswaffen, wenig Vorfälle), dazu gehört auch Österreich, als auch wenig Schusswaffen und viele Vorfälle.
Und bitte keine FPÖ Argumentation - da ist ein entsprechender Einzelfall, also habe ich recht. Das bin ich von Heute und Österreich gewohnt aber nicht vom Kurier. Es gibt genauso Einzelfälle in denen Privatwaffenbesitzer durch Waffeneinsatz Schlimmeres verhindert haben, auch in Österreich. Deswegen Waffentragen für alle zu verlangen ist ähnlich übertrieben wie Waffenverbot für alle weil sich zwei Jollies beim Spielen mit ihrer geladenen Pistole aus dem Genpool nehmen (Anwärter für den Darwin Contest).
Ich sehe LWBs auch nicht als 'größere' Gefahr, sondern als eine geringe. Auch hier empfehle ich die Statistik nachzulesen. Die Wahrscheinlichkeit in Österreich an einem Attentat zu versterben dürfte ähnlich gering sein.
lg

===================================
Am 08.08.2016 um 20:49 schrieb Natmessnig Elias <Elias.Natmessnig@kurier.at>:
Sg. Herr
danke für Ihr Mail. Es gibt zig Studien, die belegen, dass die Zahl der Schusswaffentoten mit der Zahl der Schusswaffenbesitzer korreliert. Daher zu Beginn der Verweis auf die USA. Ich wollte damit sagen, dass eine private Aufrüstung in Zeiten wie diesen kontraproduktiv ist und Sachen wie diese geschehen können:
http://kurier.at/chronik/wien/toter-nac ... 53.427.916
Allerdings hätte ich den letzten Satz besser formulieren können. Statt "größte" wär "größere" besser gewesen.
Liebe Grüße
Elias Natmessnig

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Montag, 08. August 2016 20:40
An: Natmessnig Elias
Betreff: ihr Leitartikel vom 8.8
Hi,
Welche zweifelhafte Ehre - man wird als LWB (LegalWaffenBesitzer) nach Psychotest und polizeilichem Backgroundcheck mit einer Waffe die in einem Safe verwahrt wird als die größte Gefahr in Österreich bezeichnet!? Und das in Zeiten der Anschläge von Nizza und München. Ist das wirklich ihr ernst? Und wenn ja womit begründen Sie das?
Lg

Gesperrt