Coolhand1980 hat geschrieben:Der Kraftanteil in Schlagrichtung oder woanders hin ist dafür ja egal. Wichtig ist die Richtung, in die sich der Ball bewegt.
So einfach ist es leider nicht. Ich versuchs mal zu so zu erklären: Die Kraft welche vom Golfschläger auf den Ball übertragen wird, teilt sich beim auftreffen auf den Ball in zwei Komponenten. Kinetische- und Rotationsenergie. Letztere wirkt durch den Magnuseffekt als Auftriebskraft (entgegen der Gravitation). Die Rotationsenergie nimmt dabei zugunsten des Auftriebs so lange ab, wie halt Auftrieb erzeugt wird. Das Verhältnis der Kraftaufteilung hängt vom Winkel und der Überlappung des Auftreffens ab (Veranschaulichungsbeispiel: Kugel beim Billard).
Wird jetzt alles in Bewegungsenergie umgesetzt, hat der Ball eine hohe Geschwindigkeit, verliert diese aber aufgrund des höheren Luftwiderstands schnell wieder.
Geht alles in Rotationsenergie, bleibt der Ball stehen und dreht sich um die eigene Achse (was aber wegen des Tees nicht möglich ist).
Es geht also um die sinnvolle Kombination aus beiden, um die weiteste Strecke zu erreichen. Mit den entsprechenden Formeln und Differenzialrechnung, könnte man so das gemeinsame Maximum aus beiden Funktionen errechnen (Kurvendiskussion => 3. Ableitung, Maximumberechnung)