Mir sind letztlich einige Hülsen in Kaliber 0.300 WinMag radial eingerissen, eine Hülse stand hier kurz vor dem Abriss. Das ist mir natürlich erst bei der Reinigung aufgefallen und danach war mir auch klar, warum die Streukreise an diesem Tag nicht so recht wollten. Nachdem im Netz bei radialen Hülsenrissen praktisch immer das Patronenlager ins Spiel kommt, wollte ich Fragen, ob ich dieses mit Hausmittel selber vermessen kann. Bislang konnte ich nur den Tipp mit dem Schusspflaster am Hülsenboden finden, aber irgendwie ist mir das zu unsicher. Bei 2 Pflaster übereinander bin ich mir nicht sicher, ob ein erhöhter Widerstand zu spüren ist - 3 sind zu viel, danach lässt sich der Verschluss nur mehr mit Nachdruck verriegeln.
Hier mal ein Bild davon, wie die Hülsen aussehen. Nummer 1 und Nr. 2 sind gerissen, bei 3 und 4 sieht man deutliche Spuren der Materialschwächung und bei Nr. 5 sieht man wie es innen aussieht, wenn es von außen erkennbar wird.
zusätzliche Infos:
Waffen: Tikka T3 und Blaser R93, Pulver VV N165, Sierra MK 168gr, CCI-BR2, Hornady Hülsen
Die R93 gehört einem Freund von mir und deshalb wurden die Hülsen vollkalibriert. Davor wären mir bei der Halskalibrierung keine Anzeichen einer Rissbildung aufgefallen. Jetzt frage ich mich allerdings auch noch, ob ich bei der Matrize fehlerhaft sein könnte, die Einstellung habe ich jetzt schon x-Mal überprüft und keine Fehler gefunden. Die für mich mit einer Schieblehre messbaren Hülsenmaße sind in der Toleranz.
Ab zum Büma, oder fällt euch was dazu ein? Für weitere sachdienliche Hinweise, Anregungen, Schelte (ch weiß z.B. nicht welche Patrone mit welcher Waffe verschossen wurde) wäre ich euch sehr dankbar.
lg Reinhard